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Will Smith schlägt Komiker Chris Rock ins Gesicht

Jada Pinkett Smith (l.) und ihr Mann Will Smith, als sein Oscar verkündet wird Jada Pinkett Smith (l.) und ihr Mann Will Smith, als sein Oscar verkündet wird
Jada Pinkett Smith (l.) und ihr Mann Will Smith, als sein Oscar verkündet wird
Quelle: REUTERS
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US-Schauspieler Will Smith hat während der Oscars Komiker Chris Rock geohrfeigt. Zuvor hatte Rock Smiths Ehefrau beleidigt. Das Publikum reagierte schockiert. Zunächst war unklar, ob die Szene gespielt war. Nur wenige Minuten später erhielt Smith seinen ersten Oscar – und erklärte seinen Auftritt.

Es war ein denkwürdiger Augenblick in der Geschichte der Oscars: US-Schauspieler Will Smith hat Laudator Chris Rock eine Ohrfeige verpasst, nachdem der einen miesen Witz über Smiths Ehefrau gemacht hat.

Zuvor hatte sich Komiker Rock an Smiths Frau Jada Pinkett Smith gewandt und gewitzelt: „G.I. Jane 2 – ich kann es nicht abwarten, das zu sehen.“ – eine Anspielung auf den Film „G.I. Jane“, in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte.

Es schien, als lachte Will Smith darüber, dann stand er jedoch von seinem Platz auf und ging Richtung Bühne zu Rock, wo er ihm eine schallende – durch Rocks Mikro gut hörbare – Ohrfeige gab.

>>>Die Oscars-Gala zum Nachlesen finden Sie hier >>>

Danach kehrte Smith auf seinen Platz zurück und rief zweimal laut in Rocks Richtung: „Lass den Namen meiner Frau aus Deinem verdammten Mund!“ – dabei benutzte er zweimal das im US-Fernsehen verpönte Wort „fucking“, das in der US-Übertragung mit einem Piepton übertönt wurde.

Chris Rock (l.) und der wütende Will Smith
Chris Rock (l.) und der wütende Will Smith
Quelle: dpa/Chris Pizzello

Ob es sich um einen tatsächlichen Wutausbruch von Will Smith handelte oder um eine abgesprochene Szene, war zunächst völlig unklar. Allerdings leidet Pinkett Smith an Alopezie, einer seltenen Autoimmunerkrankung, die zu Haarausfall führt.

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Das Publikum im Dolby Theatre in Los Angeles war über die Auseinandersetzung schockiert. Schauspieler Bradley Cooper nahm Smith in den Arm. Auch Sean Combs ging auf Smith zu.

Bradley Cooper und Will Smith nach dem Vorfall
Bradley Cooper und Will Smith nach dem Vorfall
Quelle: AP/Chris Pizzello

Rock wirkte nach dem Vorfall durchaus überrascht, fing sich aber schnell wieder und witzelte noch: „Das war die größte Nacht in der Geschichte des Fernsehens.“

Will Smith gewinnt Oscar

Kurz darauf erhielt Smith für den Film „King Richard“ den Oscar als bester Hauptdarsteller. Will Smiths Dankesrede geriet zu einer der konfusesten, ungeprobtesten und anrührendsten der Oscar-Geschichte.

Während seiner Dankesrede hatte Will Smith Tränen in den Augen
Während seiner Dankesrede hatte Will Smith Tränen in den Augen
Quelle: REUTERS
Will Smith bei seiner emotionalen Rede
Quelle: AFP/ROBYN BECK
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„Ich muss Leute beschützen“, sagt er (die Schauspielerin, die seine Frau im Film spielt und die beiden jungen Darstellerinnen der Williams-Schwestern) - und natürlich ist damit auch seine Frau Jada gemeint.

Er redete, relativ offen, über die Demütigungen, die er in Hollywood erlitten hat. „Ich will ein Botschafter der Liebe sein ... Ich will mich bei der Akademie und allen anderen Nominierten entschuldigen ... Liebe bringt dich dazu, verrückte Dinge zu tun.“

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Außerdem entschuldigte er sich bei der Oscar-Akademie und den anderen Nominierten in der Kategorie für den besten Hauptdarsteller. „Das ist ein schöner Moment“, sagte Smith.

Im weiteren Verlauf der Gala wurden immer wieder Anspielungen auf den Vorfall gemacht. So sagte die Komikerin Amy Schumer, eine der Gastgeberinnen des Abends, als sie auf die Bühne zurückkehrte: „Habe ich etwas verpasst? Irgendwie ist die Stimmung hier anders.“

Die Polizei von Los Angeles erklärte derweil, ihr sei der Vorfall bekannt. Rock habe aber nicht Anzeige erstattet. Die Oscar-Akademie wiederum betonte auf Twitter, dass sie „keine Form von Gewalt duldet“.

KING RICHARD

Richard Williams, gespielt von Will Smith, zog zwei der besten Tennisspielerinnen aller Zeiten groß. Dabei war der Erfolg von Venus und Serena Williams alles andere als ein Zufall. Schon vor deren Geburt schrieb ihr Vater Richard einen detaillierten 78 Seiten langen Plan.

Quelle: Telepool/Paramount

ott/hgr/krott mit dpa

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