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Goethe!

Historienromanze. Der Dichter als Popliterat des 18. Jahrhunderts.
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Goethe!
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Dauer
102 Min.
Kinostart
14.10.2010
Genre
FSK
6
Produktionsland

Cast & Crew

Johann Wolfgang von Goethe
Lotte Buff
Albert Kestner
Jerusalem
Lottes Vater
Goethes Vater
Gerichtspräsident Kammermeier
Kutscher Strassburg
Professor 1
Merck
Christoph Heckenbücker
Professor 2

Redaktionskritik

Die Leiden des jungen Goethe: „Nordwand“-Regisseur Philipp Stölzl hat einen deutschen Klassiker gründlich entstaubt
„Kurz und gut“, notierte der Rechtspraktikant Werther am 16. Juni 1771 in einem Brief an seinen Freund Jerusalem, „ich habe eine Bekanntschaft gemacht, die mein Herz näher angeht.“ Der junge Referendar am Reichskammergericht von Wetzlar hatte sich in die junge Lotte verliebt, die sich bald darauf mit einem anderen Mann verloben sollte. „Die Leiden des jungen Werther“ war der erste Bestseller der deutschen Literaturgeschichte. Goethes Briefroman löste unter Jugendlichen ein Werther-Fieber aus, das nicht nur Modeartikel wie Kaffeetassen oder Parfüm hervorbrachte, sondern auch zu einer Selbstmordwelle unter unglücklich Verliebten führte. Wie sich bald herausstellte, basierte der Roman zum Teil auf eigenen Erlebnissen. Der 22-jährige Goethe gehörte zu einer Generation von jungen Wilden, die gegen die Herrschaft der Vernunft rebellierten und auf das eigene Genie vertrauten. Die Dichter des „Sturm und Drang“ fühlten sich allein der Stimme ihres Herzens verpflichtet. So wie Regisseur Philipp Stölzl, dessen „Goethe!“ ebenfalls keine Regeln kennt. Sein Film, der die Entstehung des „Werther“ beschreibt, ist tragisch und komisch, verbindet Dichtung und Wahrheit, historische Kostüme und moderne Sprache zu einem wild-romantischen Abenteuer über die Leiden des jungen Goethe. Dass der unglücklich verliebte Dichter nach einem verbotenen Duell ins Gefängnis kam, wo er mit der Niederschrift seiner Erlebnisse begann, entspricht zwar nicht den Tatsachen, ist aber zumindest gut erfunden. Stölzl nimmt sich die künstlerischen Freiheiten, die er braucht, um das Bild des späteren Dichterfürsten vom Staub der Zeit zu befreien. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist fast 240 Jahre alt, doch der Film fühlt sich unglaublich jung an – auch weil Hauptdarsteller Alexander Fehling den Spagat zwischen jugendlichem Überschwang und verzweifelter Todessehnsucht mühelos meistert.

Fazit

Goethe für die SMS-Generation: die Wiedergeburt eines romantischen Klassikers

Film-Bewertung

Ein Schlitzohr namens Santa Claus (US 2003)

Redaktion
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Dichtung
Schöner Kostümfilm, der die Balance zwischen Tradition und Moderne bewahrt. Technisch gibt es nichts auszusetzen, die Darsteller sind gut besetzt, wobei Moritz Bleibtreu, auch wenn man ihn sich in diesem Stoff nur schwer vorstellen kann, die meisten Akzente setzt und in seinen wenigen Auftritten die Aufmerksamkeit an sich zieht.
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Dichter und Denker
Mal wieder ein deutscher Film, der mich wirklich überzeugt hat. Ich hatte eine langweilige Biographie erwartet, aber „Goethe“ ist viel mehr eine Romantik-Komödie zu einer Zeit als man die eigenen Eltern noch sizte. Eine Liebesgeschichte mit tollen Kostümen und eindrucksvollen Landschaftsbildern! Gut ausgewählte Schauspieler, eine Menge Gefühle und auch das flair, Ambiente ist stimmig. Ebenso die Musik - ich denke mal einige stücke wird selbst unsere Jugend kennen oder erkennen im feinsten Klangbild. Kleines Manko wäre das zweite hälfte des Filmes sich etwas zieht wohingegen die erste hälfte fast zu schnell erzählt wird. Ebenso wird nur ein kleiner Teil seines Lebens wiedergegeben.Dennoch ist dieser Film ein sehenswertes Werk.
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Goethe 2.0
Der Filme hat Goethe gut entstaubt, er ist spannend und sehr gut anzuschauen. Moritz Bleibtreu der mich in Jud Süss noch überzeugen konnte wirkt in diesem Film fehlbesetzt.
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