Laupheim knackt Weltrekord im Tischtennis-Rundlauf
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550 Teilnehmer sind dabei

Mit Video: Laupheim knackt Weltrekord im Tischtennis-Rundlauf

Laupheim / Lesedauer: 2 min

Fast 550 Menschen haben sich in Laupheim ein Match im Tischtennis-Rundlauf geliefert und so den Weltrekord in der Disziplin in die Stadt geholt. So lief die Aktion ab.
Veröffentlicht:06.05.2024, 11:50

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Die Sonne scheint, die Mittelstraße ist gefüllt mit lachenden Menschen. „Egal ob jung oder alt, Kind oder Rentner, macht mit!“, tönt die Stimme von Tim Rieger aus den Lautsprechern. Er hat als Leiter der städtischen Jugendarbeit den Weltrekordversuch federführend organisiert. Immer wieder teilt er die aktuellen Teilnehmerzahlen mit - ob die 516 benötigten Teilnehmer gefunden werden, ist bis zum Start um kurz nach 16 Uhr noch unklar.

Schließlich haben sich alle Sportfreudigen in zwei langen Schlangen an der Tischtennisplatte aufgestellt und die herbeigesehnte Nachricht ertönt: „Wir ham’s geschafft!“ Es haben sich rund 550 Menschen eingefunden, teilt der Veranstalter mit.

Alle Altersgruppen treffen an der Tischtennisplatte aufeinander. Ob auf den Schultern der Eltern oder im Rollstuhl - jeder kann in der für den Verkehr gesperrten Mittelstraße sein Glück versuchen. Das nun beginnende Rundlauf-Spiel ist von Anfang an spannend und wird von begeisterten Sportfans beobachtet.

So funktioniert der Rundlauf

Beim Tischtennis-Rundlauf stellen sich alle Spieler in zwei etwa gleich langen Reihen an der Tischtennisplatte auf. Nachdem der erste Spieler den Ball geschlagen hat, wechselt er auf die andere Seite. Dort stellt er sich hinten an und wartet, bis er wieder an die Reihe kommt. Macht ein Spieler einen Fehler, scheidet er aus. Die letzten zwei Spieler treten im Finale gegeneinander an. Für den Sieg muss man zwei Sätze für sich entscheiden. Ein Satz wird von dem Spieler gewonnen, der zuerst 11 Punkte erzielt hat.

Tim Rieger (am Mikrofon) bei der Siegerehrung mit Maximilian Riedmüller. Der Neunjährige entschied das Match für sich und bekam dafür einen Pokal und Freikarten für die Bundesliga im Tischtennis.
Tim Rieger (am Mikrofon) bei der Siegerehrung mit Maximilian Riedmüller. Der Neunjährige entschied das Match für sich und bekam dafür einen Pokal und Freikarten für die Bundesliga im Tischtennis. (Foto: Benjamin Bodenmüller)

In Laupheim konnte sich der neunjährige Maximilian Riedmüller gegen die rund 550 Mitspieler durchsetzen. In der anschließenden Siegerehrung bekam er einen Pokal und Freikarten für die Bundesliga im Tischtennis überreicht.

Das sagt der Initiator nach dem Weltrekord

„Es war eine tolle Veranstaltung mit guter Stimmung“, freut sich Rieger nach dem Tischtennis-Match. „Alle hatten Spaß daran, Familien wie Rentner haben hier ein schönes Fest.“ Der Weltrekord ist für ihn an diesem Tag nur zweitrangig: „Vor allem war es eine tolle Veranstaltung mit guter Stimmung. Der Rekord war das perfekte Topping für ein gelungenes Event!“

Auch Laupheims Oberbürgermeister Ingo Bergmann ist begeistert: „Mich hat am meisten das Team vom Jugendhaus motiviert, das hier so viel Energie und Bock reingesteckt hat, und sich nicht von dem misslungenem Versuch letztes Jahr hat entmutigen lassen.“ Er sei ein großer Fan der Aktion, betont Bergmann, der zuvor auch selbst an der Tischtennisplatte gestanden und so zum Weltrekord der Stadt beigetragen hatte: „Ich finde das Event super. Es ist etwas für Jung und Alt. Es bringt die ganze Stadt zusammen. Die Leute lachen und haben Spaß!“ Der Weltrekord habe auch einen positiven Einfluss auf die Außenwirkung Laupheims, glaubt der OB: „Der Weltrekord schafft Aufmerksamkeit für die Stadt und verbreitet, dass positive Stimmung in Laupheim möglich ist.“