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PROLOG: es gibt sie, die Filme, die einfach gemacht werden müssen. Die uns eine Welt, eine Familie, verschiedene Menschen, die zusammenleben, so oder so... mit einige Katastrophen und viel Herz zeigen. Und mit denen wir uns trotz der etwas gewöhnungsbedürftiger Art sogar identifizieren können. Meistens jedenfalls.
Wir alle, naja, fast alle kennen eine Familie Hoover, sind ihr zum Teil etwas ähnlich. Das Leben könnte so schön vorprogrammiert sein, aber? Wer hat unser Programm geklaut? Auch der neue Computer wird uns keine Lösung bringen - wir sind nur Menschen. Und die im Film eben auch!
ZU DEM INHALT: Richard Hoover (Greg Kinnear) ist ein Motivations - Coach, der eine, so glaubt er, perfekte Methode für die Gewinner entwickelt hat (kein Mensch will ein Verlierer sein!). In NEUN Schritten kann man schnell vom Loser zu einem Erfolgsmann/frau werden. Er glaubt fest daran, dass sein Buch ein Erfolg wird und ruft mehrmals am Tag seinen Verleger an.
Seine Frau, Sheryl (Toni Collette) ist vor allem eine müde und fast ausgelaugte Hausfrau, Mutter, Schwester und Schwiegertochter. Mit zwei Kindern, dem Sohn (aus der früheren Beziehung), Dwayne (Paul Dano) und der Tochter Olive (Abigail Breslin,) hat sie genug Arbeit. Seit einiger Zeit lebt im Hause Hoover noch ihr Schwiegervater Edwin (Alan Arkin), der aus dem Altesheim rausgeflogen ist - er hat einfach zu viele Drogen genommen (und mit dem S*** hatte er auch noch zu tun gehabt, hm).
Und als dann noch ihr Bruder, Frank Ginsburg (Steve Carell) einen Selbstmordversuch verübt, ist sie nur noch fertig. Sie muß ihn aus dem Krankenhaus holen und aufpassen, dass er am Leben bleibt.
Zuhause bei den Hoover's kann, ganz normal nach alldem trotzdem eine besondere Stimmung, ein ungewöhnliches Bild beobachten. Dwayne spricht seit NEUN Monate kein Wort. Er ist um 15-16 Jahre jung, liebt Nietzsche (ob er ihn versteht, bleibt offen - vielleicht hat er einige Passagen von dem Philosophen zu ernst genommen); und möchte erst dann wieder sprechen, wenn man ihm erlaubt, dass er Pilot wird. Man wundert sich, wie leicht er mit einem Stift und Notizblock kommuniziert. Übung, eben. Und jetzt muß er mit seinem Onkel Frank aushalten - im selben Zimmer, weil seine Mutter Angst hat, Frank würde wieder was anstellen. Er hat zwar überlebt, aber seinen Job an der Universität hat er verloren. Und seine Sympathie, einen Studenten auch.
Am Abend ist die Familie versammelt, die Mutter kann noch etwas Salat machen, sonst essen sie aus einem "Eimer" (anders kann man das nicht bezeichnen) Hähnchen, frittiert, nicht gerade DIE ultimative und gesundeste Kost.
Olive, sieben Jahre hat einen großen Wunsch. Sie möchte noch einmal bei einem Schönheitswettbewerb dabei sein. Und gewinnen! Das Glück kommt unverhofft; als Zweite in New Mexico, darf sie nach Kalifornien, weil die Erste disqualifiziert wurde (warum auch immer).
Der Weg ist nun FREI, wenn die Familie sie begleiten kann, oder wenn wenigstens eine/r mitkommt. Am besten ALLE! Die Laune ist für die Fahrt nicht so wichtig, es gibt größere Probleme.
Die Familie rafft sich zusammen und es geht los. Der gelbe VW-Bus fährt und fährt. Die Fahrt ist eine harte Prüfung. Die Kupplung von dem Wagen ist - kaputt, so muß man den Wagen zuerst schieben und dann laufen, um ihn nicht zu "verpassen". Die Eltern schreien, es wird gestritten, die Schuldigen werden gesucht...
Olive hört ihre Musik, Frank versucht mit Dwayne "zu sprechen", der Großvater hat sein Heroin zum Glück bei sich. Und als ihm Frank noch wunderschöne Zeitschriften kauft, die seine Augen erfreuen, ist wenigstens seine Welt in Ordnung.
Doch die Familie wird noch viele Schläge ertragen müssen, bevor sie in Los Angeles ankommen. Sie werden den Großvater in einem komischen "Kleid" herumfahren. Dwayne erfährt, dass es sich nicht gelohnt hat zu schweigen - er ist farbenblind und kann sowieso nicht Pilot werden (oder?). Und Frank sieht, wie seine Liebe "seine Ideen" über Proust veröffentlich hat. Er hat ihn gleich zweimal verraten. Richard erfährt, dass sein Programm nichts besonderes ist.
Alles verloren? Nein - denn Olive hat noch ihren Auftritt. Neben kleinen Prinzessinnen, die auf Lolita's machen, ist sie ein pummeligee Mädchen mit der Brille und glatten Haaren. Und nicht geschminkt - oh, schrecklich! Doch der Opa hat mit ihr geübt und was daraus geworden ist - es ist eine Wonne, das Mädchen zu sehen - und die Menschen um sie.
Abigail Breslin, die Olive gespielt hat, war bei den Dreharbeiten 9 Jahre jung. Sie wurde für den Oscar nominiert (die Nebenrolle - vielleicht ist es besser, dass sie ihn nicht bekommen hat, Oscar und Kinder - keine gute Verbindung!). Sie spielt so gut, dass man nur hofft, sie würde ihr Talent behalten. Alan Arkin, Steve Carell, Toni Collette, Paul Dano...eigentlich spielt jeder aus der "Hoover-Familie" perfekt.
Ob sie nur spielen, fragt man sich, ob sie ihre Erinnerungen hineinbringen. Warum nicht?
Wie geschrieben, ist Familie Hoover wirklich chaotisch, alles geht drum und dran. Man hat aus einer großen Portion Humor, aber auch Zynismus eine Geschichte gemacht, die uns alle betrifft. Wir freuen uns, dass wir nicht alles auf einmal erleben müssen.
Ein Film, den man mehr als einmal sehen kann...
5 Sterne, oder etwas weniger - aber für die Selbstironie ist der letzte Stern berechtigt.
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In addition, the 4 candy treats are a smile-riffic touch.
I thank the “The Final Touch” for their quick response and “sweet” service - I got a smile even before I watched the movie.
“Run-A-Way Bill” was here!
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