1. Home
  2. Film
  3. 101 Dalmatiner

101 Dalmatiner

Die Hunde tollen durchs ganze Haus. Bis Glenn Close als fiese Modediva die süßen kleinen Welpen entführen lässt.
Bewertung

Nächstes Video wird abgespielt in

  • Stars
  • Bewertung
  • Redaktions
    Kritik
  • Bilder
  • News
  • Kino-
    Programm
Originaltitel
101 Dalmatians
Dauer
103 Min.
Kinostart
06.03.1997
Genre
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Cruella DeVil
Roger
Anita
Nanny
Jasper
Horace
John Shrapnel
Skinner

Redaktionskritik

Glenn Close als dämonisches Biest ist viel zu gut für dieses uncharmante, verkitschte Realfilm-Remake des Disney-Klassikers. Familienkino zum Abgewöhnen.
Vor 36 Jahren kam das hinreißend gezeichnete Original “Pongo und Perdita³ in die Kinos. An der Story hat sich in der Neuverfilmung zwar wenig geändert, trotzdem hört der Spaß beim zweiten Mal schon früh auf. Im Grunde stellt er sich überhaupt nur dann ein, wenn Glenn Close, ganz dämonische Sadomaso-Glamourqueen, die Szene mit ihren superhohen Stilettos betritt. Sie spielt die überspannte Mode-Designerin Cruella DeVil, deren extravaganter Geschmack in Sachen Garderobe nur übertroffen wird von ihrer unstillbaren Gier nach Rauchwaren. Als sie die 15 Dalmatiner-Welpen ihrer Angestellten Anita (Joely Richardson) entdeckt, entwirft sie sofort den ultimativen Pelzmantel: weiß mit schwarzen Punkten und einer so endlos langen Schleppe, daß dafür mindestens 99 Dalmatiner ihr Fell lassen müssen. Doch Anita und ihr Gatte Roger (Jeff Daniels) weigern sich, den Wurf ihres Hundepärchens Pongo und Perdita zu verkaufen. Kein Problem für Cruella: Sie läßt die kleinen Kläffer und weitere 84 Dalmatiner auf ihren unheimlichen Landsitz entführen, wo ihnen das Fell über die Ohren gezogen werden soll... Wer bei Disney auf den Trichter kam, ein Remake mit echten Vier- und Zweibeinern durchzuziehen, verdient angesichts der Einnahmen von rund 110 Millionen Dollar sicher einen Marketing-Orden. Wer Produzent John Hughes auf dieses Projekt ansetzte, gehört allerdings lebenslänglich auf Chappi-Diät gesetzt. Denn Hughes ist ein Filmemacher, der zwar gern kopiert - jedoch am liebsten sich selbst. So überfällt einen der Eindruck, als hätte er Regisseur Stephen Herek gezwungen, “Kevin - Allein zu Haus³ (Produzent: na wer wohl?) noch mal zu drehen. Ohne Kevin, dafür mit ganz vielen putzigen Hunden. Über den müden Slapstick (Sadismus gepaart mit schlechtem Timing) könnte man hinwegsehen. Auch die spießige Love-Story oder der süßliche Soundtrack, der an den Nerven zerrt wie 101 Doggen an der Hundeleine, wäre verschmerzbar. Aber daß es Pongo, Perdita und den übrigen Viechern an Persönlichkeit mangelt und sie nicht mal reden können (was sie im Original taten), ist in der Ära nach “Ein Schweinchen namens Babe³ unverzeihlich. Millionen Zuschauer in den USA hielt das freilich nicht davon ab, die Kinos zu stürmen und sich um die 17.000 (!) Merchandising-Produkte zu reißen, die dem Volk mit einer 40-Millionen- Dollar- Werbekampagne schmackhaft gemacht wurden. Ihren Erfolg werden John Hughes und Disney hierzulande wiederholen - garantiert. Vielen würde man¹s gönnen. Solchen Leichenfledderern nicht.

Fazit

Ärgerliches Remake, das trotz Glenn Close vor die Hunde geht

Film-Bewertung

Fifty Shades of Grey – Befreite Lust (US 2018)

Redaktion
Community (51)
Verteilung ansehen
Gesamt: 51
30
2
3
2
14

Wie bewerten Sie diesen Film?

Für diese Funktion müssen sie in der Community angemeldet sein.