The Desert Sessions – Desert Sessions 7 & 8

Verwirrend und verdammt kurz das Ganze! Nach dem ersten Durchlauf wäre es spontan was für den Verkaufsstapel geworden, doch schon beim zweiten Durchlauf findet man auch hier Songs, die man dann doch nicht so schnell wieder missen möchte. Josh Homme hat sich wieder zahlreiche Gaststars zu diesen beiden Sessions eingeladen, von Bands wie Eleven, Hole, earthlings?, Masters of Reality und Mötley Crüe(sic!). Orientalisch beginnt es mit „Don´t drink posion“, in dem wir von Josh Homme einige Belehrungen über uns ergehen lassen müssen. Der zweite Song „Hanging tree“ müsste Fans von Queens of the Stone Age bekannt vorkommen, quasi als Demoversion der späteren Version auf dem „Songs for the deaf“-Album. Die Nennung der Gewinner von der Indio High School in „Winners“ dürfte wohl ein Insider sein. Der Song „Polly wants a crack rock“ stellt quasi die Desert-Version von Ramone´s „Sheena is a punk rocker“ dar. Im langsamen „Up in hell“ treffen Natasha Shneider, bekannt von Eleven und QOTSA auf Chris Goss, bekannt von Masters of Reality. Bei dem in fremder Sprache vorgetragenen Song „Nenada“ ist man trotzdem irgendwie gewollt mitzusingen. Die etwas andere Vertonung eines Kinderbuches stellt „Interpretive reading“ dar. Das Solostück „Covousier“ stammt von Fred Drake, dem Frontmann von earthlings?. Ein Drogensong mit Glamrockeinschlag folgt mit „Cold sore superstar“. Zum Schluss folgt das wunderschöne Making a cross“, gesungen von Eleven´s Frontmann Alain Johannes, dessen Stimme sehr an den alten Johnny Cash erinnert. Ganz zum Ende schreit dann der bisher unbekannte Harry Rockchild in „Ending“ Danksagungen ins Mikro, bevor das skurrile „Piano bench breaks“ diese Platte endgültig beschließt.
Wie gesagt: Verwirrend und verdammt kurz das Ganze!