Jerry Maguire - Spiel des Lebens (Jerry...- 1996

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Jerry Maguire - Spiel des Lebens (1996)

Jerry Maguire

Jerry Maguire ist ein Erfolgsmagnet, an dem das Gl�ck zu kleben scheint. In der Sportagentur SMI z�hlt er zu den Spitzenkr�ften, hat mit seinen prominenten Klienten der Firma die h�chsten Ums�tze eingebracht.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.8 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Tom Cruise verk�rpert die Titelrolle, einen Sportagenten, der gefeuert wird, als er seine moralischen Skrupel �ber das Gesch�ft allzu offenherzig ver�ffentlicht. Cuba Gooding Jr ist der einzige Football-Spieler, der weiter sein Kunde bleibt - und gemeinsam versuchen sie, auf die Beine zu kommen. Cruise ist hier in umwerfender Verfassung und wurde dementsprechend mit einem Golden Globe und mit einer "Oscar"-Nominierung belohnt. Den erhielt wiederum Gooding Jr, den dieser Film bekannt machte. Weitere Academy Awards-Nominierungen erhielten das Werk selbst (es gewann dann "Der englische Patient"), Regisseur Cameron Crowe f�r sein Drehbuch und Joe Hutshing f�r "Bester Schnitt".

Crowe gelingt es wunderbar, die Romantik z�rtlich und die Sportelemente mit Schmackes in Szene zu setzen - und beides so perfekt auszutarieren, das kein Element das andere ausspielt.

"Dieser Film hat viel Herz und einen tollen Sinn f�r Humor. Er schafft es, nicht ins Melodramatische abzudriften", lobt ein amerikanischer Zuschauer. "F�r mich macht Tom Cruise diesen Film aus. Seine Reaktionen sind k�stlich, seine Gesichtsausdr�cke in manchen Szenen erstklassige Beispiele f�r Cruise's Hochform in diesem Spielfilm. Wer einen Streifen m�chte, der intelligent und witzig ist, zugleich noch eine bezaubernde Liebesgeschichte und eine interessante Handlung bietet, sollte nicht weiter suchen."

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Filmkritik

An Tom Cruise scheiden sich die Geister. Von Kritikern als Schauspielst�mper geschm�ht, als Attraktion im Scientology-Zirkus umstritten und als Frauenschwarm von neidischen M�nnerblicken mi�billigt, d�rfte der 34j�hrige eigentlich nicht den Ruf eines unantastbaren Stars genie�en. Und dennoch arbeitet er seit �ber zehn Jahren mit den renommiertesten Regisseuren. Erst im letzten Jahr agierte er vor den Augen eines Brian de Palma ("Mission Impossible"), und selbst der Regie-Exzentriker Stanley Kubrick verpflichtete den erfolgverw�hnten Sonnyboy f�r sein neuestes Projekt "Eyes Wide Shut", das noch in diesem Jahr in den Kinos erstrahlen wird. Dar�berhinaus gilt der sympathische Yuppie von nebenan als einer der wenigen Mega-Kassenmagneten seiner Generation.
Tom Cruise ist Produkt und Ph�nomen der 80er Jahre, sein Image ist porentief vom Zeitgeist gepr�gt, und diese geschickt produzierte und ph�nomenal gepflegte Selbstinszenierung bildet die Grundlage f�r seine bis dato fast floplose Karriere. Sein aktueller Film "Jerry Maguire" reiht sich nahtlos ohne den manchmal vielleicht w�nschenswerten Widerstand in seine mehr und mehr zubetonierte Rollengeschichte ein. Entfloh er noch kurzzeitig als Blutsauger Lestat ("Interview mit einem Vampir") dem Imagefundament, so ist sein Auftritt als Sportagent auf dem Weg der Erleuchtung nur noch langweilige Kopie und Reproduktion eines gut vermarktbaren Abziehbildes. Kein Wunder also, da� Jerry Maguire im Land des unbegrenzten Marktes schon innerhalb weniger Wochen die 100-Millionen-Dollar-Schallmauer durchbrach, denn die Geschichte ist dar�berhinaus gnadenlos infiziert vom amerikanischen Traum, oder besser vom amerikanischen Virus. Jerry Maguire ist Tom Cruise und Tom Cruise ist Jerry Maguire, eine skrupellose, karrieregeile Spitzenkraft einer Sportleragentur mit Flie�band-Output und r�cksichtslosem Produktionsrhythmus. Doch von einem Tag auf den anderen entdeckt der Jungmagnat pl�tzlich seinen versch�tteten Sinn f�r Ehrlichkeit und menschliche Tugenden und gr�bt nun nach einem ehrbaren beruflichen Weg ohne unsaubere Tricks und hinterh�ltige T�cken - und gr�bt, und gr�bt, ... und f�llt in seine eigene Grube. Jerry wird gefeuert, verliert den Gro�teil seiner Kunden und das Interesse seiner Lebensabschnittsgef�hrtin. Tragisch, tragisch! Doch auf der Leinwand flimmert ja eine in Hollywood-Glanzpapier eingeschwei�te Mogelpackung, und es ist alles nat�rlich nur eine Frage der Zeit, bis sich ein gel�uterter Held den Weg zum Erfolg zur�ckerk�mpft hat, eine loyale Liebe in den Hafen der Ehe schippert und Jerry Maguire ohne Gewissensbisse seinen aufstrebenden Football-Z�gling in die Arme nehmen kann. Der Verleih bezeichnet "Jerry Maguire - Spiel des Lebens" als "eine witzige, bezaubernde und �beraus charmante romantische Kom�die, die die entmenschlichte Berufswelt intelligent kommentiert und die Liebe als gr��te Qualit�t des Lebens zelebriert". So einen Satz mu� man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein bi�chen viel Lorbeeren f�r einen einzigen Film. Der Streifen verspielt die M�glichkeiten seines eigentlich differenziert-facettenreichen Potentials und ger�t zu einer eindimensionalen Auseinandersetzung mit der Promotion- und Marketingszene. Die Intelligenz der Geschichte ist ein oberfl�chlicher Trugschlu�, und ein pointierter Kommentar war wahrscheinlich mehr geplant als letztendlich ausgef�hrt. Wie kann eine Kom�die funktionieren, wenn Figuren ohne ironische Brechungen in die Kamera strahlen, ins Mikrofon schluchzen. Aus romantisch-charmant konzipierten Momenten ohne jegliche Zwischent�ne wird der Versuch einer bezaubernden Kom�die zu einer unglaubw�rdigen "Ser�die", die sich selbst auch noch ernst nimmt.
"Jerry Maguire" ist mal wieder ein Paradebeispiel f�r amerikanische Doppelmoral. Die Geschichte �ber einen amerikanischen Traum hat sich mit dem fehlenden Schu� kritischer Distanz an der Managerkrankheit infiziert: "M�glichst viel Kohle mit dem Verarschen der Menschheit!" Und Tom Cruise mag f�r seine Traumwandlerei zwar den Golden Globe abkassiert haben, seine Oscar-Hoffnungen jedoch kann er mit diesem Werk wohl getrost um ein weiters Jahr verschieben.




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Besetzung & Crew von "Jerry Maguire - Spiel des Lebens"

Land: USA
Jahr: 1996
Genre: Kom�die
Originaltitel: Jerry Maguire
L�nge: 138 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 27.02.1997
Regie: Cameron Crowe
Darsteller: Tom Cruise, Cuba Gooding Jr., Ren�e Zellweger, Kelly Preston, Jerry O'Connell
Kamera: Janusz Kaminski
Verleih: Columbia TriStar

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