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Das war Roy Bean
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Beitragsverfasser | Jenson, Roy, Keach, Stacy, Bisset, Jacqueline, Combs, Gary, Newman, Paul, Huston, John, Hunter, Tab, Gardner, Ava Mehr anzeigen |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Laufzeit | 1 Stunde und 58 Minuten |
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Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.77:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Verpackungsabmessungen : 18,03 x 13,76 x 1,48 cm; 83,16 Gramm
- Regisseur : Huston, John
- Laufzeit : 1 Stunde und 58 Minuten
- Erscheinungstermin : 10. August 2007
- Darsteller : Combs, Gary, Jenson, Roy, Hunter, Tab, Keach, Stacy, Newman, Paul
- Sprache, : Englisch (Dolby Digital 1.0), Deutsch (Dolby Digital 1.0)
- Studio : Warner Home Video - DVD
- ASIN : B000CS3RGE
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 91.811 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 2.415 in Western (DVD & Blu-ray)
- Nr. 25.869 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
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Einmal mehr wird die Geschichte des selbsternannten und selbstgerechten Richters Roy Bean erzählt. Die bekannteste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1940 - in William Wylers "Der Westerner" spielte Walter Brennan den Richter so perfekt, dass er dafür einen Oscar erhielt. Die Version von John Huston geht etwas weniger sorgfältig mit den historischen Fakten um, aber John Huston gelingt eine Art schrilles Panoptikum des Wilden Westens. Sein Biopic ist schrill, überzeichnet, respektlos, vieles wirkt grotesk und der Regisseur gefällt sich in der Rolle, den Western mal nicht so bierernst zu zeigen.
Die Geschichte beginnt in einem Teil des Wilden Westens, wo noch kein Gesetz herrscht. In der Grenznähe zu Mexico, westlich des Rio Pecos, existiert ein Nest namens Vinegaroon. Dort sollen Outlaws vor dem Zugriff der staatlichen Gewalt geschützt werden. Doch der Kneipenbesuch endet für Roy Bean (Paul Newman) fast tödlich. Er wird von den dort ansässigen Banditen und einigen Prostituierten ausgeraubt. Dank der Hilfe der jungen Mexikanerin Maria Elena (Victoria Prinzipal) bleibt er am Leben und er kann blutige Rache nehmen. Ab diesem Zeitpunkt ernennt er sich selbst zum Richter des Städtchens, ernennt einige später vorbeiziehende Gesetzlose zu seinen Mitarbeitern und sorgt auf seine ganz besondere Art und Weise für Recht und Ordnung in dem Städtchen, dass von nun an den Namen Langtry trägt - inspiriert von seinem Idol, der Sängerin Lillie Langtry (Ava Gardner) - für ihn die schönste Frau der Welt.
Im Laufe seiner Amtszeit und unerbittlichen Herrschaft kommen viele seltsame Figuren in die Stadt. Angefangen von einem seltsamen Reverend (Anthony Perkins), einem Mountain Man namens Grizzly Adams (John Huston), der seinen Bär in Beans Obhut gibt oder der durchgeknallte Geisterbob (Stacy Keach), der den Richter abknallen will.
In späteren Jahren zieht der Anwalt Frank Gass (Roddy McDowall) geschickt seine Fäden und leitet zeitgleich wie der Eisenbahnbau auch eine Wende im alten Westen ein. Statt Outlaws sind nun korrupte Politiker und Wirtschaftsbosse am Zug....
John Hustons Western entstand in einer für ihn etwas chaotischen Zeit. Seine Filme wirkten nicht mehr ganz so einheitlich, er versuchte sich an mehreren Genres. Dennoch hat Huston in dieser Zeit kleine verkannte Genreperlen wie "A walk with love and dead", "Fat City" oder "Der Mann, der König sein wollte" gemacht, die alle nicht ganz den Klassikerstatus seiner frühen Meisterwerke erreichten.
Sicherlich gehört auch "Roy Bean" zu diesen verkannten Perlen...in weiteren Nebenrollen sind Jacqueline Bisset als Beans resolute Tochter zu sehen und Tab Hunter taucht als Pferdedieb auf, der von Bean keine Gnade zu erwarten hat.
"Roy Bean" hat einen recht guten Stellenwert im Genre Spätwestern, vielleicht gerade deshalb, weil er so unverschämt respektlos mit den Mythen umgeht.
Auch heute noch macht der coole Film Spass beim Anschauen.
Bei einer DVD, die 30 € kostet, darf das auf keine Fall passieren, schließlich habe ich sie neu gekauft und nicht gebraucht.
Wie ich Amazon kenne, werde ich den Betrag irgendwann auf meinem Konto finden. Aber ich wollte diesen Film. Ist eine andere DVD, die ich vielleicht bestelle, dann besser?
Als ich den Retoure-Schein ausdruckte, war ich verblüfft, denn die DVD ging nach Polen. Kommt von dort diese schlechte Qualität? Wie ich bei den Bewertungen nun sehe, bin ich da nicht der einige - leider scheint das öfters vorzukommen.
Der Film an sich ist wirklich unvergleichlich, nur die Arbeiten von Sam Peckinpah (dessen Werk ich sehr schätze) zielen in diesselbe Richtung, auch wenn der den schrägen Humor diesen Films von John Huston nie annähernd treffen wollte. Und die späteren Slapstick- Italo Western a'la Terrence- Hill- Bud Spencer erwähne ich da besser nicht, die waren nicht so tiefgründig und subtil wie "Das war Roy Bean".
Eine abgefahrende Szene folgt auf die nächste, ultra- brutale und humorige Szenen wechseln sich wohltuend ab, das gesamte (hochwertige, namhafte Schauspiel-) Ensemble , allen voran Paul Newman hatte sichtlich Spaß an ihrem Job.
Doch der größte Brüller ist der Auftritt von Stacy Keach als "Geister- Bob" (im englischen Original "Bad Bob, the Albino"). Schlimmer als in diesen gefühlten 5 Filmminuten wurde der ur- amerikanische Western- Mythos noch nie veralbert, und wird es auch in Zukunft wohl auch nicht mehr.
Wie schon erwähnt, dies ist ein Western- Film von komplett anderem Gepräge, als alle andern. Ein richtiges Vergnügen für Zuschauer mit Sinn für schrägem Humor, Ironie und Sarkasmus.
Alle anderen sollten lieber ihre Finger davon lassen!
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