Der Vorleser: Zusammenfassung und Inhaltsangabe des Buches

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'Der Vorleser' von Bernhard Schlink ist 1995 erschienen. Lesen Sie die Zusammenfassung des Buches in diesem Artikel.



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Der Vorleser -Teil 1

Der Roman "Der Vorleser" wurde 1995 von Bernhard Schlink veröffentlicht. Das Buch ist zeitlich in drei Teile gegliedert.

  • "Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht." Mit diesem Satz beginnt Bernhard Schlink seinen Roman "Der Vorleser". Michael Berg ist ein 15-jähriger Schüler. Er geht gerade von der Schule nach Hause, als er erbrechen muss. Die 36-jährige Schaffnerin Hanna Schmitz eilt ihm zur Hilfe, da er vor ihrer Wohnung erbricht. Sie kümmert sich um ihn und bringt ihn nach Hause. Am selben Tag wird bei Michael Gelbsucht diagnostiziert.
  • Nachdem seine Krankheit einigermaßen auskuriert ist, verlangt seine Mutter von Michael, dass er sich nochmal bei Hanna bedankt. Er kauft ihr einen Strauß Blumen und besucht sie in ihrer Wohnung. Hanna bittet Michael etwas zu warten, da sie ihn ein Stück begleiten möchte. Sie schließt die Tür und zieht sich um. Michael beobachtet Hanna durch einen Türspalt und wird beim Anblick von Hanna in Strapsen erregt. Hanna bemerkt, dass Michael sie beobachtet hat und dieser läuft davon.
  • Eine Woche später besucht Michael Hanna erneut. Sie bittet ihn Kohle aus dem Keller zu holen und Michael kehrt schmutzig und eingeschwärzt vom Kohlenstaub zurück. Hanna lässt ihm ein Bad ein, entkleidet und wäscht ihn. Daraufhin schlafen Michael und Hanna das erste Mal miteinander und Michael verliebt sich in Hanna. Zwischen ihnen entsteht eine Liebesbeziehung. Michael schwänzt täglich die letzte Schulstunde und geht zu Hanna, welche um 12 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt. Ihre Treffen laufen immer gleich ab: Zuerst muss Michael Hanna etwas vorlesen, dann baden sie gemeinsam und danach schlafen sie miteinander.
  • In den Osterferien fährt Michael mit der Bahn, um bei Hanna zu sein, welche als Straßenbahnschaffnerin arbeitet. Es kommt zum Streit zwischen den beiden und Michael nimmt die Schuld auf sich, um Hanna nicht zu kränken. In den Sommerferien unternehmen die beiden eine Fahrradtour, doch erneut kommt es zum Streit zwischen den beiden. Wieder nimmt Michael die Schuld auf sich. Nach den Ferien werden die Klassen in Michaels Schule neu eingeteilt. Michael verbringt nicht mehr nur Zeit mit Hanna, sondern auch mit seiner neuen Klasse im Schwimmbad. Nachdem die beiden wieder einmal miteinander schlafen, geht Michael ins Freibad um seine Freunde zu treffen. Im Schwimmbad angekommen sieht er Hanna, doch er geht nicht zu ihr. Als er sie am nächsten Tag erneut besuchen will, steht die Wohnung plötzlich leer und Hanna ist verschwunden. Sie hinterlässt Michael keine Adresse und auch keine Nachricht.
Der Vorleser von Bernhard Schlink. (Bild: Pixabay)
Der Vorleser von Bernhard Schlink. (Bild: Pixabay)


Teil 2

Acht Jahre später ist Michael Jura-Student. Er hatte keinen Kontakt mehr zu Hanna, seit sie verschwunden war, ist aber emotional noch sehr an sie gebunden. Auch die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit sitzen tief.

  • Im Rahmen eines Seminars verfolgt Michael einen Prozess über Kriegsverbrechen. Im Gerichtssaal sieht er Hanna seit Jahren wieder das erste Mal. Sie wurde angeklagt, weil sie freiwillig zur SS ging. Im Konzentrationslager in Auschwitz lies sie sich von weiblichen Häftlingen vorlesen.
  • Bei einem Todesmarsch haben sie und andere Wärterinnen die Häftlinge in eine Kirche gesperrt, welche abgebrannt ist. Alle Häftlinge sind gestorben, nur eine Frau und ihre Tochter haben überlebt.
  • Über dieses Geschehnis wurde ein Bericht verfasst.
    Im Laufe des Prozesses steht Hanna zu allen Vorwürfen und verteidigt sie nicht. Sie streitet lediglich ab den Bericht geschrieben zu haben. Als eine Schriftprobe von ihr verlangt wird, gibt sie es doch zu die Verfasserin des Berichts zu sein. Da erkennt Michael, dass Hanna Analphabetin ist.
  • Er ist zwischen seinen Gefühlen hin- und hergerissen und überlegt ob er dem Richter erzählen soll, dass Hanna weder schreiben noch lesen kann. Doch er lässt es bleiben. Hanna wird daraufhin zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.
Hanna war Wärterin im KZ Auschwitz. (Quelle: Pixabay)
Hanna war Wärterin im KZ Auschwitz. (Quelle: Pixabay)

Teil 3

Der dritte Teil setzt viele Jahre später ein, als Michael als Rechtshistoriker tätig ist.

  • Hanna hat währenddessen einige Jahre im Gefängnis verbracht. Michael beginnt Kassetten aufzunehmen und Bücher vorzulesen. Vier Jahre später bekommt er von Hanna die erste Antwort. Sie hat im Gefängnis mit seinen Kassetten lesen und schreiben gelernt. Michael sendet ihr jedoch nie eine Antwort.
  • Nach 17 Jahren Haft erhält Michael von der Gefängnisleitung einen Brief. Die Leiterin teilt Michael mit, dass Hanna voraussichtlich in einem Jahr entlassen wird und da er der einzige sei, mit dem sie Kontakt hätte. Er solle sich um eine Wohnung, einen Arbeitsplatz und um Freizeitprogramme kümmern und Hanna auch besuchen kommen. Er sucht für Hanna eine Wohnung und eine Arbeit, besucht sie aber zunächst nicht.
  • Eine Woche vor Hannas Entlassung kommt Michael ins Gefängnis. Die beiden unterhalten sich und Michael merkt, dass seine Hanna von früher jetzt eine alte Frau ist. Er entschließt sich, ihr in seinem Leben keinen Platz mehr zu schenken.
  • Am Tag der Entlassung will Michael Hanna abholen, doch Hanna hat am Morgen Selbstmord begangen. Gemeinsam mit der Leiterin des Gefängnisses sieht sich Michael Hannas Zelle an und entdeckt viele Bücher über Konzentrationslager, aber auch klassische Literatur. Michael erkennt, dass Hanna mit Hilfe seiner Kassetten lesen gelernt hat. Sie hinterlässt auch ein Testament. Die 7.000 DM von ihren Konten sollen die Mutter und die Tochter, welche bei dem Kirchenbrand überlebt haben, erhalten.
  • Michael fährt nach New York und übergibt das Geld in Hannas Namen an die Jewish League Against Illiteracy, welche von den beiden Frauen gegründet wurde. Die Organisation bedankt sich mit einem Brief bei Hanna. Michael besucht Hannas Grab nur ein einziges Mal.
Hanna Schmitz im Gefängnis. (Quelle: Pixabay)
Hanna Schmitz im Gefängnis. (Quelle: Pixabay)

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