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Was vom Tage übrig blieb: Roman Taschenbuch – 14. November 2016
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Zum Literaturnobelpreis 2017 jetzt als bibliophlie Sonderausgabe.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe288 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberHeyne Verlag
- Erscheinungstermin14. November 2016
- Abmessungen11.8 x 2 x 18.7 cm
- ISBN-103453421604
- ISBN-13978-3453421608
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : Heyne Verlag (14. November 2016)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 288 Seiten
- ISBN-10 : 3453421604
- ISBN-13 : 978-3453421608
- Originaltitel : The Remains of the Day
- Abmessungen : 11.8 x 2 x 18.7 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 312,844 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 21,515 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 36,439 in Literatur
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- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er später Englisch und Philosophie studierte. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 50 Sprachen übersetzt. Er erhielt 2017 den Nobelpreis für Literatur. Der Autor lebt in London.
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Ausserdem führt er ständig Selbstgespräche über längst vergangene Ereignisse, die für ihn offensichtlich von grosser Bedeutung sind. Er sinniert über das Verhalten und die Einstellungen seines früheren Herrn, Lord Darlington – “Die Demokratie gehört einer vergangenen Zeit an” – und seinen daraus resultierenden schlechten Ruf als möglicher Nazi-Sympathisant. Kein Vergleich zu den relativ sorglosen Meinungen und Gewohnheiten seines neuen Chefs, des Amerikaners Mr. Farraday.
Stevens philosophische Betrachtungen, sowohl über die Pflichten eines Butlers als auch über die Weltpolitik – die Geschichte handelt in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in England – lockern die Prosa auf. Doch seine Gedanken führen ihn immer wieder zu bestimmten Vorfällen, die sich vor Jahren ereignet hatten, in die die ehemalige Haushälterin verwickelt war.
Kazuo Ishiguro hat 2017 den Nobelpreis erhalten. Den meistdotierten und bedeutendsten Buchpreis weltweit. Mag sein, dass er mit diesem Buch nicht die größte Geschichte erzählt hat. Er hat aber unter Beweis gestellt, dass man mit einer guten Sprache und Schreibfertigkeit nicht den Stoff einer großen Geschichte benötigt, um einen Leser zu fesseln.
Die Bildhaftigkeit in der Sprache und die filigrane Beschreibung der Figuren sind so speziell angefertigt worden, dass man sich jede Figur hautnah vorstellen kann. Man gewinnt eine Nähe zu der Geschichte, weil die Sprache und Artikulation der Figuren zu einer wahrhaftigen Melodie werden. Der Ich-Erzähler ist ein Butler in jeder Faser seines Körpers. Man merkt ihm an, wie wichtig ihm seine Arbeit, und alles was sich um seine Arbeit spielt, ist. Jedes Detail, welches aus der Norm springt, interessiert ihn nicht, weil er seinen Blick nur auf das Wesentliche fokussiert. Selten hat man so eine Hingabe für einen Job in der Literatur zu lesen bekommen. Ein raffinierter Schachzug, der ideenlosen Gesellschaft von heute zu zeigen, was in der alltäglichen Arbeitswelt tatsächlich von Bedeutung ist.
Durch die Erzählung des Ich-Erzählers, der auch erwähnt, dass gewisse Dinge auch anders abgelaufen sein könnten, sie lange zurückliegen und seine Erinnerungen ihn auch täuschen könnten, gewinnt man viel Sympathie zu der starken Persönlichkeit des Erzählers. Außerdem erhält der Leser einen Blick auf eine Liebesgeschichte des Ich-Erzählers, die der Erzähler selbst nie begriffen hat. Diese Raffinesse in der Erzählung zeichnet den großen Meister Ishiguro aus.
Was auf der Strecke bleibt, ist das Reiseerlebnis. Die Figur ist so sehr von der Vergangenheit ergriffen und gefesselt, dass sie die Dinge, die sich vor ihren Augen bilden und eröffnen nur vage und peripher wahrnimmt. Hier wäre eine Beschäftigung mit der Gegenwart interessant gewesen. Jedoch lässt diese Lücke im Text keinen allzu großen Raum für eine Diskussion, dass der vorliegende Roman ein wahres Meisterstück ist.
Der Roman liefert die erhofften Einblicke, die einem der Film vorenthält, denn Mr. Stevens erzählt uns die ganze Geschichte aus seiner Perspektive. Ich schreibe bewusst Einblicke und nicht Antworten, denn die Antworten formuliert Mr. Stevens in erster Linie für sich selbst. Dass heißt, er biegt sich sein Verhalten so zurecht, dass er aufrecht und in seiner Würde unbeschadet aus jeder Situation herauskommt. Kurzum: die Antworten findet der geneigte Leser zwischen den Zeilen.
Die Haushälterin rückt übrigens erst im letzten Drittel des Buches langsam ins Zentrum. Die verpaßte Liebesgeschichte hat hier bei weitem nicht den Stellenwert wie im Film.
Der sprachliche Duktus ist sehr gekonnt stocksteif, vornehm, würdevoll. In einem Wort: glaubhaft. Sehr glaubhaft. Hätte mir jemand erzählt, das seien die Memoiren eines britischen Butlers - ich hätte wahrscheinlich irgendwann angefangen zu recherchieren, ob in der politischen Landschaft der 30er Jahre tatsächlich ein Lord Darlington auftaucht …
Ach ja, die in der Überschrift erwähnte Enttäuschung kommt dann zum tragen, wenn man sich direkt nach dem man das Buch beendet hat die Verfilmung ansieht. Dabei ist der Film nicht schlecht und wartet mit tollen Schauspielern auf. Aber verglichen mit dem Roman fehlt es der Hauptfigur einfach an Tiefe.