Die ersten Wörter, die Kinder während des Spracherwerbs der eigenen Sprache lernen, sind Wörter für Fahrzeuge – seien es nun die auf der Straße wie Auto, Bagger oder Lastwagen oder Flugzeuge in der Luft oder Schiffe auf dem Wasser. Deswegen stellen wir Dir in diesem Beitrag vier Impulse rund um das Thema „Fahrzeuge“ vor. Wir machen uns also auf den weg und sind unterwegs mit Eisenbahn, Segelboot und Co.
Gestaltungsanregung: Eisenbahn aus Kartonrollen
Materialien:
- Toilettenpapierrollen u.Ä.
- Tonkarton
- Papierreste
- Wolle
- Farben zum Bemalen
- Schaschlikspieße
- Knetmasse etc.
Und so wird’s gemacht:
Die Kinder entscheiden selbst, welche Waggons sie basteln möchten und wie die Eisenbahn aussehen soll. Als Vorbereitung können Bücher und Bilder betrachtet werden. Stelle ausreichend und vielfältiges Material zur Verfügung und unterstütze die Kinder, wenn sie Hilfe brauchen.
Der Bastelverlauf kann für das Portfolio der Kinder dokumentiert werden.
Bewegungsspiel: Eisenbahn, Eisenbahn
Eisenbahn, Eisenbahn, wohin wollen wir heute fahr’n?
(die Hände im Kreis aneinander vorbeibewegen)
Über Berg und über Tal,
(die Hände in einer Wellenbewegung nach oben und unten bewegen)
du hast keine andere Wahl.
(bedauernd den Kopf schütteln)
Musst immer auf Schienen reisen,
(den rechten Zeige- und Mittelfinger parallel über den linken Arm führen)
in einem Waggon kann ich speisen.
(Essbewegungen machen)
Ratterst weiter ohne Rast
(die Hände wie oben bei „Eisenbahn“)
bis der Bahnhof auch schon passt.
(Haus mit den Händen bilden)
Leute steigen aus und ein,
(aufstehen und laufen, wieder hinsetzen)
bald werde ich zu Hause sein. Ruckel hin und ruckel her,
(nach links und rechts schaukeln)
sitzen bleiben fällt mir schwer.
(auf dem Stuhl hin und her rutschen)
Endlich bin ich dann am Ziel.
(in die Hände klatschen)
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BAUSTEiNE KiNDERGARTEN Ausgabe 1/2013
Kinder erschließen sich ihr Lebensumfeld aktiv mit allen Sinnen und in Bewegung. In der Kindheit nimmt die Bewegung einen großen Raum ein. Auch Dinge bewegen sich. Manche auf der Erde und manche in der Luft. In dieser Ausgabe geht es um eine Auswahl von Dingen in Bewegung.
Experiment: Ein Flaschen-U-Boot
U-Boote nutzen den Auftrieb des Wassers zum Schwimmen. Sie haben im Innern Hohlräume, sogenannte Tauchtanks, die mit Wasser gefüllt werden, wenn das U-Boot sinken soll. Durch gezieltes Ein- und Ausströmen des Wassers kann das U-Boot in der gewünschten Wassertiefe fahren.
Soll das Boot wieder auftauchen, so wird das Wasser in den Tanks mittels Druckluft herausgeblasen. Fische benutzen übrigens den gleichen Trick, um den Auftrieb zu nutzen – sie vergrößern oder verkleinern ihre Schwimmblase. Bei großer Schwimmblase steigen sie im Wasser auf, bei kleiner Schwimmblase sinken sie ab.
Materialien:
- wasserdichte verschließbare Flasche
- große Schüssel oder Wanne
- Wasser
Und so wird’s gemacht:
Wanne mit Wasser füllen, Deckel der Flasche fest zudrehen. Ein Kind legt die Flasche nun ins Wasser – sie schwimmt. Nach und nach dürfen die Kinder nun immer mehr Wasser in die Flasche füllen. Wenn die Flasche schwerer als der Auftrieb des Wassers geworden ist, sinkt die Flasche ab.
Bastelanregung: Segelboote gestalten
Materialien pro Kind:
- Eierkarton mit Platz für sechs Eier
- zwei Schaschlikspieße von 30 cm Länge
- blaue und weiße Plakatfarbe
- farbiger Tonkarton, der biegsam ist
- Tesafilm
- Schere
- Rouladennadeln o.Ä. zum Lochen des Tonpapiers
Und so wird’s gemacht:
Diese Boote kann man über eine große Altersspanne hinweg basteln. Je nachdem, wie alt die Kinder sind, können Segel und Bootunterteil mehr oder weniger kompliziert bemalt und verziert werden.
Trenne den Deckel des Eierkartons vom Unterteil und entferne auch die Papplasche an der Seite.
Lege den oberen Teil beiseite, er wird noch gebraucht. Lasse den unteren Teil des Eierkartons von den Kindern bemalen – nur der Boden bleibt frei.
Während die Unterteile trocknen, werden die beiden Schaschlikspieße in Weiß bemalt. Der untere Teil, an dem die Kinder anfassen, braucht nicht gefärbt werden. Zum Trocknen kann man die Schaschlikspieße gut in den oberen Teil der Eierkartons stecken.
Während die Spieße trocknen, schneiden die Kinder pro Boot vier Segel aus – zwei größere für den unteren Teil der Spieße und zwei kleinere für den oberen Teil. Dann werden zwei Löcher untereinander und mittig in jedes Segel gemacht. Durch diese führt man die Schaschlikspieße. Zum Schluss kann man die Segel noch etwas runder biegen.
Nun werden die fertigen Segel in die Erhebungen des Bootunterteils geschoben. Bei Bedarf kann man die Schaschlikspieße durch Umwickeln mit Tesafilm verstärken, damit sie gut in den Erhebungen des Bootunterteils stecken bleiben.
Fertig ist das Boot, in dem z.B. Playmobilmännchen wunderbar mitfahren können.
Viele Grüße von der
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