Grine Felder
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Grine Felder
(Green Fields)
Edgar G. Ulmer, Jacob Ben-Ami (USA 1937)

«Vom Tora-Studium in der Synagoge, die Ulmer in extremer, asketischer Stilisierung zeigt, mit strenger Perspektive auf die Tora-Schüler, die wie dadaistische Puppen hinter hohen Stehpulten verborgen sind, so dass nur ihre Köpfe und Teile des Körpers rausgucken, bricht ein junger Mann auf, um seinen Traum vom wahren Chassid, vom frommen Juden, auf dem Lande zu finden statt bei den Gelehrten in der städtischen Synagoge. Aus den engen städtischen Kulissen der Aufbruch in die Natur: blühende Bäume, ein Mädchen, das ihm vom Baum vor die Füsse fällt, Äpfel am Boden signalisieren Fülle. Der verträumte junge Mann, schüchtern und wortkarg, wird, noch bevor er so recht weiterkommt, von den schlauen Bauern zum Lehrer gemacht, denn sie verehren in ihm eben den rabbinischen Gelehrten, der er nicht sein möchte.» (Gertrud Koch)
«Der von Sonnenlicht durchflutete Film ist eine unbeschwerte Volkslegende um einen jungen Talmud-Studenten, in dem der Sinn für die Schönheiten des Lebens und der Natur erwacht. (...) Selten hat das jiddische Kino - so wenig wie irgendein anderes - Juden so frei, gesund und glücklich, offen für das Leben gezeigt.» (Patricia Erens)

Drehbuch: George Moskov, Peretz Hirschbein, nach dem Theaterstück von Peretz Hirschbein
Kamera: J. Burgi-Contner, William Miller
Musik: Vladimir Heifetz
Schnitt: Jack Kemp

Mit: Michael Goldstein (Levy Yitzchok), Helen Beverly (Tzineh), Isidore Cashier (David-Noich), Anna Apel (Rochel), Max Vodnoy (Alkuneh), Lea Noemi (Gittel), Dena Drute (Stera), Saul Levine (Hersh-Ber), Herschel Bernardi (Avram-Yankow)

95 Min., 35 mm, Jid/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
14.1.1998
20:30
Do.,
15.1.1998
14:30