Berufsschulen sollen weiterentwickelt werden
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Berufsschulen sollen weiterentwickelt werden

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Der Kreistag will die kreiseigenen Berufsschulen pädagogisch und räumlich weiterentwickeln. Weil über 8500 Quadratmeter Unterrichtsfläche fehlen, wurde zur inhaltlichen Ausgestaltung das Regierungspräsidium Tübingen um eine Raumbedarfsanalyse gebeten.
Veröffentlicht:13.05.2024, 14:07

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Der Kreistag will die kreiseigenen Berufsschulen pädagogisch und räumlich weiterentwickeln. Weil über 8500 Quadratmeter Unterrichtsfläche fehlen, wurde zur inhaltlichen Ausgestaltung das Regierungspräsidium Tübingen um eine Raumbedarfsanalyse gebeten. Für den weiteren Prozess der planerischen und baulichen Umsetzung wird erneut eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Empfehlungen an die politischen Gremien formulieren soll.

Im Beisein vieler Berufsschullehrer forderte Kreisrat Johannes Henne (CDU) in der Kreistagssitzung am Dienstagabend, die Stelle eines externen Beraters auszuschreiben, um anschließend einen Masterplan zu erstellen. Georg Riedmann dankte in diesem Zusammenhang der CDU-Fraktion dafür, das Thema Berufsschulen auf die Tagesordnung gesetzt zu haben. In den Entwicklungsprozess eingestiegen zu sein begrüßte Fraktionschef Henrik Wengert von den Freien Wählern. Markus Böhlen von Bündnis 90/Die Grünen forderte bei der Umsetzung eine enge Abstimmung mit den Schulen.

Die eine Berufsschule gebe es nicht, sondern eine Vielfalt wie sonst in keiner Schulform, betonte Fraktionschef Norbert Zeller (SPD). „Wir brauchen die notwendigen Schulräume.“ Auch wenn sich der Finanzbedarf auf 40 Millionen Euro belaufe, müsse die klare Priorität den beruflichen Schulen gelten, dürfe keine Zeit verloren werden. Seine Fraktion stimme „mit Überzeugung“ für den Verwaltungsvorschlag hin zu einer Weiterentwicklung. Wie es überhaupt im Kreistag ein einstimmiges Votum dafür gab, nach der Ausschreibung und Beauftragung eines externen Fachplaners entsprechende Gespräche bereits im vierten Quartal dieses Jahres aufzunehmen.

Anhand dieses Ergebnisses soll die Quantität der neu zu bauenden Flächen festgelegt und aufgrund der zu erwarteten Investitionshöhe die Umsetzungsschritte priorisiert werden Dies soll in Form eines Masterplans erfolgen. Die Ermittlung funktionaler Raumprogramme soll in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen erfolgen.

Vor drei Jahren hat der Kreistag beschlossen, die Justus von Liebig-Schule und die Jörg-Zürn-Gewerbeschule in Überlingen zu einer gemeinsamen neuen Schule unter dem Namen „Marie-Curie-Schule“ hauswirtschaftliche und gewerbliche Schule“ zu fusionieren, sowie die Fachschule für Sozialpädagogik, vormals eine Außenstelle der Justus von Liebig-Schule in Markdorf, an die Droste-Hülshoff-Schule in Friedrichshafen zu verlagern. Diese beiden Beschlüsse sind vollzogen.

Für das Kreismedienzentrum ist eine strukturelle Entwicklungsplanung vorgesehen. Hierbei sollen die Anforderungen der Schule durch die Digitalisierung berücksichtigt und auch ein Angebot an die kreisangehörigen Gemeinden geprüft werden.