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Unter Feinden: Roman Gebundene Ausgabe – 12. März 2012
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe256 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberPiper
- Erscheinungstermin12. März 2012
- Abmessungen13 x 2.4 x 20.8 cm
- ISBN-103492053831
- ISBN-13978-3492053839
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Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Es waren vier oder fünf Typen, die im Halbdunkel der einzigen intakten Straßenlaterne unter dem Basketballkorb herumhingen. Diller hatte seinen Sitz so weit wie möglich zurückgeklappt und sah von Zeit zu Zeit zu ihnen hinüber. Neben ihm auf dem Fahrersitz saß Kessel, der es sich auf die gleiche Weise bequem gemacht hatte. Vier oder fünf junge Männer, aber nicht immer dieselben. Ein paar gingen, ein paar kamen. Türken, Albaner, Nordafrikaner, Iraker, Iraner, was auch immer Arabs jedenfalls. Warum waren sie so geschäftig, ständig in Bewegung, reden, debattieren, streiten, weggehen, wiederkommen? Obwohl nicht zu erkennen war, was genau sie taten, war es mehr als offensichtlich. Diller wusste es, Kessel auch, doch sie vermieden, darüber zu sprechen. Nur aus den Augenwinkeln schauten sie hin, so als wäre es ihnen voreinander peinlich. Was auch der Fall war. Ihr Auftrag bestand darin, auf die andere Straßenseite zu sehen und zwei Fenster in dem heruntergekommenen Mietshaus gegenüber im Auge zu behalten. Sie taten es jetzt über eine Stunde lang, und wenn es nach ihrem Präsidenten ginge, würden sie es noch die ganze Nacht tun. Es handelte sich um zwei Fenster im dritten Stock. Wenn sich dahinter tatsächlich jemand befand, hielt er sich seit sie hier waren im Dunkeln auf und würde es wohl auch die ganze Nacht lang tun, weil er begriffen hatte, dass er observiert wurde. Wahrscheinlicher aber war, dass sich niemand in der Wohnung aufhielt und sie die nächsten acht Stunden völlig nutzlos im Auto sitzen, die schwarzen Fenster anstarren und schließlich, völlig übermüdet und ohne jedes Ergebnis, ins Präsidium zurückfahren würden.
Was wirklich interessant war, spielte sich währenddessen unter dem Basketballkorb ab. Die Jungs dealten, das sah ein Blinder, und Diller hätte ihnen zu gerne einen Besuch abgestattet, was auch immer daraus geworden wäre. Aber das war nicht möglich. Er musste sich um seine beiden schwarzen Fenster kümmern. Und um Kessel.
Es war warm für eine Nacht im Januar. Einige von den Arabs liefen in T-Shirts herum. Kessel fror. Er trug einen Wollpulli und ein Tweedjackett und zog trotzdem die Schultern nach vorn, Diller bemerkte, dass er sich bemühte, sein Zittern zu unterdrücken, das ihn wie ein Vorbeben erfasst hatte.
Diller und Kessel kannten einander länger als zwanzig Jahre und wussten mehr voneinander, als andere je wissen durften. Zum Beispiel über Kessels Verhältnis zu Suchtstoffen aller Art. Als sie jung waren und bei der Drogenfahndung viel Zeit miteinander verbrachten, hatte Diller einen relativ genauen Überblick über Kessels Konsumgewohnheiten. Lange Zeit schien es, als habe Kessel die Sache im Griff. Nie rutschte er ganz ab, immer fand sich ein Ausweg. In der Gegenwart angelangt, hielt Diller ihn für ein polytoxisches Wrack und zugleich für ein biologisches Wunder, das immer noch lebte, obwohl es in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren alles zu sich genommen hatte, was es an verbotenen Substanzen in diesem Land zu kaufen gab. Nie so viel, dass es kein Zurück mehr gegeben hätte, aber eben doch viel zu viel. Diller ahnte das mehr, als dass er es wusste. Immer wieder gab es Ruhephasen, kalte Entzüge, das Gelöbnis der Besserung. Vor etwa sechs Jahren, versicherte ihm Kessel, habe er die Drogen endgültig aufgegeben. Alkohol hatte ihn bis dahin nicht sonderlich interessiert, doch nun fing er an, exzessiv zu trinken. Suchtverschiebung in Reinform.
Im Präsidium war Kessels Alkoholismus lange Zeit, zumindest offiziell, eine unausgesprochene Tatsache geblieben. Diller hatte sich nicht an dieses scheinheilige Tabu gehalten. "Du solltest eine Therapie machen", hatte er ihm nach besonders schlimmen Nächten geraten. "Du solltest mich am Arsch lecken", hatte Kessel geantwortet. Doch vor ziemlich genau zwei Jahren war es so weit gewesen. Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte Kessel beinahe umgebracht. Zuerst kam der Zusammenbruch, dann die Th
Produktinformation
- Herausgeber : Piper; 2. Edition (12. März 2012)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 256 Seiten
- ISBN-10 : 3492053831
- ISBN-13 : 978-3492053839
- Abmessungen : 13 x 2.4 x 20.8 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 939,595 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 52,296 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 93,262 in Literatur
- Nr. 119,215 in Krimis & Thriller (Bücher)
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Diller ist dieser Kommissar der mit seinem Kollegen Kessel eine Wohnung observieren muss. Die Observation steht in Zusammenhang mit Ermittlungen in einem Terrorismusfall und da in München eine internationale Sicherheitskonferenz mit hochrangigen Politikern aus aller Welt bevorsteht, besteht der dringende Verdacht eines Anschlags. Die Wohnung liegt in einem Stadtteil der vorwiegend von "Arabs", Araber,Iraker, Türken und anderen Ausländern und sozial schlechter gestellten bewohnt wird. Kessel ist nach langer Dienstunfähigkeit wegen Drogensucht wieder im Einsatz. Diller wird nur zu schnell klar das Kessel immer noch abhängig ist.
Die Observation läuft komplett aus dem Ruder als Kessel, nachdem er auf Drogenbeschaffungstour war, einen Türken überfährt. Daraufhin brechen im Stadtteil Unruhen aus, die durch die Polizei nur mit Mühe kontrolliert werden können.
Diller deckt Kessel und setzt damit Ereignisse in Gang, in deren Folge er sich nach allen Seiten verteidigen muss. Sein Job und damit die mühsam erarbeitete Vorstadt Existenz seiner Familie stehen auf dem Spiel. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Während Diller sich mit der ermittelnden Staatsanwältin auseinandersetzen muss, im Fall eines Terrorverdächtigen ermitteln und Rede und Antwort stehen muss, ist Kessel fast ausschließlich mit Drogengeschäften befasst. Seine hochriskanten Manöver verstricken ihn in undurchsichtige Geschäfte. Er wird zum größten Risiko Dillers.
Die Geschichte wird schnell und direkt erzählt. Ohne Umschweife ist der Leser mitten im spannenden Geschehen. Die Erzählung wechselt zwischen Dillers und Kessels Erlebnissen. Fassungslos erlebt man wie Kessel sich immer mehr in übelste Situationen bringt und sich in die Hände von Dealern begibt. Oswald lässt den Leser miterleben wie Diller immer mehr unter Druck gerät und nur mit Mühe seinen Kopf aus der Schlinge halten kann.
Die temporeiche und realistische Darstellung der Ereignisse und Handlungen ist absolut fesselnd. Schilderungen um Dillers Familie tragen dazu bei, sein Dilemma zu verdeutlichen. Seiner Familie kann Diller unmöglich die Wahrheit sagen und muss gleichzeitig erleben, dass die eine gänzlich andere Sicht auf die Ereignisse im Zuge der Polizeieinsätze hat als er. Neben den Verstrickungen Kessels und Dillers wird die um sich greifende Sicherheitsparanoia in Zuge von Terrorismus und sich verschärfender sozialer Gegensätze verarbeitet.
Schnörkelloser, spannend erzählter Polizeikrimi, der klug aktuelle Ereignisse (soziale Unruhen, fragwürdige Moral im Kampf gegen Terrorismus) in die Geschichte eines Mannes einfließen lässt, der seine Existenz in Gefahr sieht und um jeden Preis verteidigen will.
Ich werde dennoch mehr von Georg M. Oswald lesen, denn mir scheint, hier ist ein Erzähltalent aus irgendwelchen Gründen nicht ganz zur Entfaltung gekommen.
Die Hauptcharaktere sind passabel geschrieben, aber leider auch nicht mehr als das. Einer der wichtigsten Punkte eines guten Krimis fehlt aber leider: Es geht um die Möglichkeit selbst mitdenken zu können. Der Autor verzichtet auf wichtige Details, die die große Geschichte voran bringen und lässt damit mehr Raum für die Charakterentwicklung. Wäre auch eine sehr gute Idee, wenn die Charaktere etwas besser geschrieben worden wären.
Diller ist gut, wenn auch etwas extrem geschrieben.
Kessel ist einfach nur flach dargestellt. Cop mit Problemen und ohne soziale Verbindlichkeiten, versucht sich aus der Scheiße zu ziehen. Naja...
Für den Ablauf der großen Geschichte, die nur im Hintergrund erzählt wird, wird ein Charakter herangezogen, der nach 2/3 - 3/4 des Buches einen roten Faden reinziehen möchte. Er versucht allem einen Grund zu geben, was wiederum eher gezwungen wirkt und seine bisherigen Aktionen eher unglaubwürdiger wirken lässt, als es sicherlich gewollt war.
Es bleibt, wie im Titel zu lesen: mittelmäßig. Es ist keine Zeitverschwendung, aber ich würde trotzdem eher Alexander Hartung empfehlen. Dessen erstes Buch zwar auch Stereotypen als Charaktere verwendet, diese aber glaubhaft darstellt und ab dem zweiten Buch auch eine spannendere Geschichte erzählt.