Museumshafen Flensburg – Albin Köbis

Albin Köbis

Ketsch

Baujahr: 1948

Albin Köbis

Die heutige ALBIN KÖBIS erblickte im Jahr 1948 als Fischkutter in Barth auf dem Darß das Licht der Welt. Der Kutter zählte zur ersten Serie von zwölf Schiffen eines Kutterbauprogramms, das in jenem Jahr im Osten Deutschlands begonnen wurde und in seiner Größenordnung bis dahin einmalig war. Das Schiff basiert auf dem bereits 1936 entwickelten 17m-Kutter „Typ D“. Mit Sicherheit hatten sowohl die Konstrukteure als auch die Erbauer zwölf Jahre später große Erfahrungen beim Bau von Segelschiffen – nur so sind die wunderbaren Segeleigenschaften des Kutters zu erklären.

1979 kaufte die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend das Schiff für Projektarbeiten im Verband. Einige Jahre fuhr der Kutter unter Friedensflagge in der westlichen Ostsee, aber meist lag er fest an der Pier. Und da nagte dann der Zahn der Zeit. Nicht gut für ein Schiff.

Zum Glück begann 1985 wieder ein neuer Lebensabschnitt für unser Schiff. Vier Freunde hatten eine gemeinsame Idee: „Wir wollen das Segeln wie vor hundert Jahren erleben und selbst mit anpacken! Der Kutter hat scharfe und damit zum Segeln sehr günstige Linien – wir bauen ihn so um, dass ein schnelles traditionelles Segelschiff entsteht.“
Sieben lange Jahre Arbeit, bis die Idee zur Wirklichkeit wurde. Dann begann das dritte Leben unseres Schiffes: Als Traditionssegelschiff ALBIN KÖBIS ging der ehemalige Fischkutter 1991 auf große Reise.


Baujahr: 1948
Werft: Schiffswerft "Gustav Sanitz", Barth
Loa: 24.50 m
Länge (Rumpf): 17.65 m
Breite: 5.00 m
Tiefgang: 2.20 m
Segelfläche: 240 m2
Schiffsrumpf: Eiche/Eiche
Ex-Namen: Karl Krull

Website: https://www.albinkoebis.de/