Nonstop in die USA fliegen: Übersicht aller Direktverbindungen 2024 von Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Vorteile eines Direktfluges gegenüber von Umsteigeverbindungen liegen auf der Hand. Ihr spart euch einige Stunden an Flugzeit, habt kein Risiko, irgendwo unterwegs den Anschluss zu verpassen und müsst nicht über riesige Airports flitzen, um pünktlich am nächsten Gate zu sein. Natürlich stehen so auch eure Chancen deutlich besser, dass euer Gepäck zusammen mit euch ankommt.

Gerade für Flüge in die USA kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu. Denn ihr müsst am ersten Flughafen des Landes durch die Einreisekontrolle und euer Gepäck durch den Zoll bringen. Steigt ihr dort nur um, beginnt oft das Zittern, ob ihr es pünktlich zum Weiterflug schafft. Viel entspannter könnt ihr einer langen Schlange entgegen sehen, wenn der erste Airport in der USA auch gleichzeitig euer Ziel ist.

Um euch die Suche nach Nonstop-Verbindungen zu erleichtern, haben wir alle aktuell verfügbaren Direktflüge von Deutschland, Österreich und der Schweiz in die USA rausgesucht und die jeweiligen Fluglinien und Flugtage ergänzt. Zudem findet ihr jeweils ein günstiges Beispiel zur Orientierung.

Den Artikel werden wir fortlaufend aktualisieren. Momentan gilt er für die Flugpläne im Sommer, die noch bis Ende Oktober gelten. In einigen Fällen haben wir auch bereits den Winterflugplan eingearbeitet, wenn erst dann eine Strecke aufgenommen wird. Sollte euch eine Verbindung fehlen oder Daten nicht mehr aktuell sein, schreibt uns gern in den Kommentaren, so dass wir es anpassen können.

Alle Nonstop-Ziele in den USA im Überblick:

Anchorage
Atlanta
Austin
Baltimore
Boston
Charlotte
Chicago
Dallas
Denver
Detroit
Fort Myers
Houston
Las Vegas
Los Angeles
Miami
Minneapolis
New York City
Orlando
Philadelphia
Phoenix
Portland
Raleigh-Durham
San Antonio
San Diego
San Francisco
Seattle
St. Louis
Tampa
Washington

Beachtet bitte, dass bei allen Fluggesellschaften im günstigsten Tarif, in der Regel als „Light“ bezeichnet, kein Aufgabegepäck enthalten ist. Einzige hervorzuhebende Ausnahme ist Singapore Airlines auf der Strecke Frankfurt – New York, wo ihr sogar 2x 23kg kostenlos mitnehmen dürft. Bei Condor und Norse müsst ihr dagegen sogar den Kabinentrolley extra bezahlen.

In den meisten Fällen lohnt es sich deshalb, direkt bei der jeweiligen Fluggesellschaft den nächst höheren Tarif zu buchen, wenn alle Mitreisenden ohnehin Aufgabegepäck benötigen. Teilt ihr euch dagegen einen Koffer zu zweit oder braucht zum Beispiel nur für den Rückflug Aufgabegepäck, seid ihr mit dem günstigsten Tarif und Extragepäck gegen Aufpreis in der Regel besser dran.

Die drei großen Flugkooperationen Star Alliance (Lufthansa, United Airlines, Air Canada), Oneworld (British Airways, American Airlines, Finnair, Iberia) und Skyteam (Air France, KLM, Delta Airlines) bieten auf den Nordamerika-Strecken überwiegend gemeinsame Tarife und nutzen die Kapazitäten der Partner im sogenannten Codesharing auch für eigene Fluggäste.

Die Lufthansa-Töchter Discover Airlines und Eurowings sowie der Schweizer Ferienflieger Edelweiss gehören formal nicht zur Star Alliance, sind aber tariflich fest mit in das Nordamerika-Netz eingebunden. Dadurch bekommt ihr oft die gleichen günstigen Preise, müsst aber teilweise Abstriche bei den Extraleistungen für Statusgäste machen oder je nach Strecke auf Serviceangebote an Bord verzichten.

Oft werden euch so in der Suche andere Fluggesellschaften angezeigt als die Airline, die den Flug tatsächlich durchführt. Achtet hier besonders auf den manchmal etwas versteckten Hinweis „durchgeführt von“ oder „operated by“. Oft lässt sich die ausführende Airline auch anhand der Flugnummern erkennen. Zwei- und dreistelligen Flugnummern werden in der Regel von der durchführenden Fluggesellschaft verwendet, vierstellige Flugnummern deuten dagegen darauf hin, dass hier ein Codeshare-Agreement dahinter steckt.

Und auch die Flugstrecken selbst geben einen Hinweis darauf. British Airways bedient die Strecke Frankfurt – Dallas nicht selbst, weil sie weit abseits des Heimatmarktes liegt. Stattdessen fliegt dort American Airlines mit Sitz in Dallas. Und ihr werdet natürlich auch keinen Air France-Flug von Frankfurt nach Atlanta finden. Stattdessen steigt ihr in eine Maschine der Delta Airlines. Zwischen Lufthansa und United ist es deutlich verschwommener, weil beide Fluglinien viele Strecken parallel bedienen. Hier helfen die Hinweise oben zur Identifizierung.

Wichtig neben eher subjektiven Gründen ist die richtige Wahl deshalb, weil bei Nutzung der amerikanischen Fluggesellschaften auf dem Rückweg nach Europa die Fluggastrechte der EU nicht gelten und es in den USA leider kein entsprechendes Gegenstück dazu gibt. Wenn möglich solltet ihr entsprechend versuchen, den Rückflug mit einer europäischen Airline zu buchen. Für den Hinweg mit Abflug aus der EU spielt es dagegen keine Rolle.

Ein Vorteil der amerikanischen Fluglinien ist dagegen, dass ihr im günstigsten Tarif MIT Aufgabegepäck, oft als „Main Cabin“ bezeichnet, neben dem 23-Kilogramm-Koffer oft auch die Sitzplatzreservierung schon enthalten habt. Diese gilt zwar ohne Statusvorteil nur für die normalen Plätze im hinteren Teil der Maschine, spart euch aber im Vergleich zu den europäischen Fluggesellschaften pro Person um die 100 Euro, wenn ihr gern am Fenster oder nebeneinander sitzen möchtet.