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Der Vagabund von Texas

4,0 4,0 von 5 Sternen 12 Sternebewertungen

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7. Juli 2016
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Kaufoptionen und Plus-Produkte

Genre Western, Schwarz-Weiß-Film, Klassiker, Spielfilm
Format Dolby, PAL, HiFi-Sound
Beitragsverfasser Hugo Friedhofer, Stuart Heisler, William Demarest, Arthur Lange, Loretta Young, Dan Duryea, Gary Cooper, Charles Maxwell Mehr anzeigen
Sprache Deutsch, Englisch
Laufzeit 1 Stunde und 26 Minuten

Produktbeschreibungen

s/w
Eine Verwechslung mit Folgen: Melody Jones (Gary Cooper) führt als gutmütiger Vagabund ein einfaches Leben ohne viel Aufsehen. Als er jedoch in das kleine Städtchen Payne Ville kommt, wird sein Leben schlagartig auf den Kopf gestellt. Die Bewohner des Ortes verwechseln ihn mit dem gefährlichen Revolverhelden Monte Jarrad, der als Postkutschenräuber die ganze Gegend in Atem hält. Zunächst nimmt Jones die ungewohnte Rolle an, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich damit begibt. Als dann auch noch die schöne und clevere Cherry de Longpre (Loretta Young) ins Spiel kommt, auf deren Farm sich der echte Monte Jarred versteckt hält, droht die Situation zu heiß für den sofort blind verliebten Jones zu werden. Kann er dennoch Cherrys Herz erobern, ohne Jarreds nächstes Opfer zu werden?

Eine mit viel Augenzwinkern vorgetragene Western-Komödie mit dem jungen Gary Cooper (12 UHR MITTAGS - HIGH NOON), der als leichtfertiger und zunächst wenig heroischer Melody Jones eine andere Facette seines umfangreichen Repertoires klassischer Western-Helden ausspielen darf. Regisseur Stuart Heisler liefert mit seiner geschickt inszenierten Parabel über die Leichtsinnigkeit eines Helden wider Willen ein Musterbeispiel für die grandiose Parodiefähigkeit des Genres, die in keiner Sammlung fehlen sollte.

Bonusmaterial:
Trailer; 8-seitiges Booklet; Bildergalerie mit seltenem Werbematerial;

Produktinformation

  • Seitenverhältnis ‏ : ‎ 4:3 - 1.33:1
  • Alterseinstufung ‏ : ‎ Freigegeben ab 12 Jahren
  • Produktabmessungen ‏ : ‎ 14,4 x 1,2 x 19,3 cm; 142 Gramm
  • Regisseur ‏ : ‎ Stuart Heisler
  • Medienformat ‏ : ‎ Dolby, PAL, HiFi-Sound
  • Laufzeit ‏ : ‎ 1 Stunde und 26 Minuten
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 7. Juli 2016
  • Darsteller ‏ : ‎ Gary Cooper, Loretta Young, William Demarest, Dan Duryea
  • Untertitel: ‏ : ‎ Deutsch, Englisch
  • Sprache, ‏ : ‎ Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
  • Studio ‏ : ‎ PLAION PICTURES
  • ASIN ‏ : ‎ B01FX3PNW8
  • Kundenrezensionen:
    4,0 4,0 von 5 Sternen 12 Sternebewertungen

Kundenrezensionen

4 von 5 Sternen
4 von 5
12 weltweite Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 20. Mai 2017
[Vorsicht, starke Spoiler!]

Die Fähigkeit zur Selbstironie dürfte wohl ein untrügliches Zeichen für wahre Größe bei einem Menschen sein, und kaum je wird der großartige Schauspieler Gary Cooper sich in dieser Hinsicht ein so eindeutiges Zeugnis ausgestellt haben wie mit Stuart Heislers vergnüglicher Westernkomödie „Along Came Jones“ aus dem Jahre 1945, in der der unverdrossene Cowboy mit dem bezeichnenden Namen Melody [1] Jones (Coop), als er mit seinem Kumpel George Fury (William Demarest) in die Stadt Paynesville einreitet, für den berüchtigten Räuber Monte Jarred (Dan Duryea) gehalten wird. In seiner Naivität nimmt Melody zunächst einmal an, die furchtsame Haltung der Stadtbewohner ihm gegenüber rühre von seinem souveränen und herausfordernden Auftreten her, doch schon bald wird ihm vor Augen geführt, daß man ihn mit einem Killer verwechselt, dem nicht nur der Sheriff, eine Großfamilie, die mit ihm ein Hühnchen zu rupfen hat, sowie die Postkutschengesellschaft, die Jarred bestohlen hat, an den Kragen will, sondern höchstwahrscheinlich auch der gefürchtete Desperado selbst. Allerdings zeigt er sich willig, die Rolle des Revolverhelden weiterzuspielen, auch wenn er auf zehn Schritt Entfernung kein Scheunentor treffen könnte – ganz einfach, weil ihn die hübsche Cherry de Longpre (Loretta Young) darum bittet. Cherry treibt allerdings ein doppeltes Spiel, denn sie ist eigentlich noch mit Jarred verbandelt, auch wenn sie sich innerlich längst von ihm abgekehrt hat, weil sie die zunehmende Verrohung und Gewissenlosigkeit ihres Geliebten abstößt, und sie glaubt, wenn sie Jarreds Verfolger auf eine falsche Fährte lockt, dann könnte der echte Jarred entkommen. Daß Jarred jedoch das Ziel verfolgt, Melody Jones für sich sterben zu lassen, zwingt Cherry am Ende zu einer dramatischen Entscheidung.

„Along Came Jones“ fängt mit einem Paukenschlag an, nämlich einem Postkutschenüberfall, bei dem wir durch eine dynamische Kameraführung und ein hohes Tempo unvermittelt in die Handlung einsogen werden, bevor wir schließlich unseren Helden kennenlernen, der seinen Sidekick mit einem unsäglich albernen Lied, das auch noch hundert Strophen hat, quält. Die nächsten Minuten gehören denn auch den beiden Mimen Cooper und Demarest, die hier nach Herzenslust ihr komödiantisches Talent entfalten können. Unnachahmlich ist hier besonders Cooper, wenn er seinem Freund zeigt, wie man sich recht gefährlich geriert, so daß einem die Menschen Respekt zollen. Cooper tut dies, indem er eine kerzengerade Haltung annimmt, betont lässig einherschreitet und eine Miene aufsetzt, bei der Augen und Mundwinkel darum wetteifern, wenn denn am schmerzhaften zusammengekniffen werde. Schon hier wird deutlich, daß unser Hauptdarsteller mit diesem Gebaren nicht nur seine eigene behäbige Westernpersona auf die Schippe nimmt, sondern auch das gesamte Genre mit seinen Gepflogenheiten und Typen durch den Kakao zieht – und hierzu hat er noch nicht einmal einen einzigen Schuß abgefeuert, was besonders für die Leute, die hinter ihm stehen, beruhigend sein dürfte. Unbeleckt von jeglichen Fähigkeiten, die einen Will Kane, einen Benjamin Trane oder einen Link Jones so gefährlich machen, doch ihren selbstsicheren, geradezu müden Habitus bis ins Lächerliche steigernd, wähnt sich dieser Held in der Lage, nicht nur die Verfolger des berüchtigten Monte Jarred mühelos in die Tasche zu stecken, sondern auch noch Jarred selbst. Sein Sidekick Fury, um einiges erfahrener und fähiger, mag dabei noch so sehr mit Engelszungen auf ihn einreden – er stellt sich dem für ihn eigentlich unbezwingbaren Abenteuer, ganz einfach deshalb, weil er bis über beide Ohren in Cherry verliebt ist.

Wenn auch „Along Came Jones“ nicht die erste Westernparodie mit einem untypischen Westernhelden ist – besonders George Marshalls „Destry Rides Again“ (1939) mag einem nun in den Sinn kommen –, so zeichnet sich dieser Film doch durch einen Helden aus, den außer seiner grenzenlosen Zuversicht lediglich das Glück durch die vor ihm aufragenden Fährnisse trägt, weil er schlichtweg über keine der Fähigkeiten eines Helden verfügt. Das Glück, und eine Frau.

Und hierin liegt ein weiterer Punkt, der „Along Came Jones“ subversiver als so manche Westernparodie macht, denn es ist letztlich Cherry, die im dicksten Getümmel einen kühlen Kopf bewahrt und mit einem beherzten Schuß das Leben unseres Hans‘-im-Glück rettet, der jedoch auf einmal gleich zwei Bretter vor dem Kopf hat. Zunächst nämlich denkt er, der tödliche Schuß, der Monte Jarred bezwungen hat, sei von seinem Freund Fury abgegeben worden, sieht er doch ihn mit der Flinte und Cherry aufgelöst an Furys Seite knien. Als Fury ihm jedoch beteuert, nicht er, sondern Cherry habe geschossen, glaubt dieser Tropf doch tatsächlich, sie habe ihr Ziel verfehlt und eigentlich ihn niederstrecken wollen. Wie schwer von Begriff so ein Mann doch sein kann! Da muß denn Cherry kurzerhand nochmals zum Schießeisen greifen, drei schnelle Schüsse tun, deren jeder sitzt, und vieldeutig-eindeutig sagen: „When I aim at something, I hit it, and when I hit something, it’s what I aimed at“, bevor sie auch die Bretter von Melodys Kopf weggeschossen hat.

Letztlich macht dieses Ende, das von John Ford in einer ungleich dramatischeren Version wiederaufgegriffen werden sollte, unzweifelhaft klar, wer in diesem Film die Hosen anhat, und somit ist denn „Along Came Jones“ trotz einiger altbacken wirkenden Pointen hier und da eine unvergleichlich frische und moderne Westernparodie, die, genau wie Cherry, voll ins Schwarze trifft.

[1] Dieser Vorname war dem deutschen Verleih denn wohl doch zu ikonoklastisch, und so änderte man ihn kurzerhand in Macky.
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Rezension aus Deutschland vom 5. Mai 2017
Der zweifache Oscar Gewinner Gary Cooper gehört zweifelsohne zu den ganz großen Legenden Hollywoods und welcher Cineast erinnert sich nicht sofort an seine unvergesslichen Auftritte in Meisterwerken wie WEM DIE STUNDE SCHLÄGT (1943), Zwölf Uhr mittags (1952), oder auch VERA CRUZ (1954). Bis heute ist Cooper eine Ikone der Filmgeschichte und Sam Wood, Regisseur von WEM DIE STUNDE SCHLÄGT, erzählt über Cooper: „Erst ist man fest überzeugt, daß er einem den Film vermasselt. Ich hab’ fast zuviel gekriegt, als ich ihn das erste Mal vor der Kamera hatte. Ich dachte, irgendetwas stimmt nicht mit dem, und sah schon die ganze millionenschwere Produktion baden gehen. Von den Resultaten auf der Leinwand war ich dann total verblüfft. Was ich für viel zu verhaltenes Spiel gehalten hatte, stellte sich als haargenau richtige Interpretation der Rolle heraus. Auf der Leinwand ist er großartig, und dabei hätte jeder beim Drehen geschworen, Zeuge der schlechtesten darstellerischen Leistung der Filmgeschichte zu sein.“ (Homer Dickens, Gary Cooper und seine Filme, Wilhelm Goldmann Verlag München, 1982, Seite 20).

Ungewöhnlich ist Coopers Film DER VAGABUND AUS TEXAS (Originaltitel: Along came Jones) aus dem Jahr 1945. Erstmals (und auch letztmals) produzierte Gary Cooper einen Film selbst. Doch während Cooper sonst gewöhnlich den aufrechten, stoischen Helden spielt, der sich seinen Problemen stellt, spielt er in diesem s/w Western den naiven und gleichzeitig schüchternen Cowboy Melody Jones, der versehentlich für den berüchtigten Mörder und Verbrecher Monte Jarrad (Dan Duryea) gehalten wird. Jones geniest sichtlich den scheinbaren Respekt, den ihm die Bewohner eines kleinen Städtchens entgegenbringen und scheint völlig den Verstand zu verlieren, als er sich in die hübsche Cherry de Longpre (Loretta Young) verliebt. Cherry jedoch treibt ein doppeltes Spiel. Ist sie doch von Kindheit an mit Monte Jarrad zusammen und nutzt nun die Naivität von Jones um die Verfolger von Jarrad in die Irre zu führen. Doch als Cherry sich in den Charme von Jones verliebt steht sie plötzlich zwischen beiden Männern und muss diese nicht nur getrennt halten, sondern auch noch Jones schützen, da dieser Mann nicht mal in der Lage ist einen Colt zu ziehen.

Auch wenn der Streifen heute schon sehr altbacken wirkt, so zeigt dieser doch deutlich wie Cooper hier mit einer gehörigen Portion Selbstironie nicht nur sein eigenes Image, sondern wohl das sämtlicher Westernhelden auf die Schippe nimmt. Es ist zum brüllen komisch, wenn Cooper als Melody Jones immer wieder sein rechtes Auge zuzieht als wolle er sich selbst zuzwinkern und dann versucht den coolen Helden zu spielen, doch spätestens als Jones die Pistole ziehen muss, fällt diese irgendwo hin und der Schuss löst sich unkontrolliert. „Greenhorn“ würde Sam Hawkins, eine Figur aus den Karl May Romanen dazu wohl sagen, wenn ich mich nicht irre. Zum schießen ist auch die Szene, als der echte Monte Jarrad sein „Double“ zwingt sich auszuziehen, um mit diesem die Klamotten zu tauschen. Hinreißend auch die Szene, als Melody Jones Cherry in die Arme nimmt und ihr einen solch tiefen und innigen Kuss gibt, dass es dieser richtig schwindlig wird. Die bezaubernde Loretta Young, die für ihre Rolle in DIE FARMERSTOCHTER (1947) mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, spielt hier die starke Frau, die zwischen zwei Männern steht und wie das Vorbild von Jane Russell in der Komödie SEIN ENGEL MIT DEN ZWEI PISTOLEN (1948) wirkt. Für zusätzliche Humoreinlagen sorgt William Demarest (Mr. Smith geht nach Washington, 1939; Die Falschspielerin,1941; Sullivans Reisen, 1941), der hier den treuen Freund von Melody Jones spielt. Mit Dan Duryea (Der große Wurf, 1942; Straße der Versuchung, 1945; Winchester 73, 1950) als Killer Monte Jarrad ist ein weiterer bekannter Name auf der Besetzungsliste zu finden.

Der Film selbst beruht auf dem Roman USELESS COWBOY von Alan LeMay, der auch die Romanvorlage für den Film DER SCHWARZE FALKE schrieb. Kein geringerer als der zweifach Oscar nominierte Nunnally Johnson (Früchte des Zorns, 1940; Holy Matrimony, 1942) erstellte aus der Romanvorlage das Drehbuch. Mit der Regie betraute Produzent Cooper Stuart Heisler, der bereits Erfolge feierte mit Filmen wie ZUM LEBEN VERDAMMT (1941) und DER GLÄSERNE SCHLÜSSEL (1942) und der Jahre später mit Cooper auch den Western TODFEINDSCHAFT (1950) drehte. Die Bilder stammen von Kameramann Milton R. Krasner, der 1954 den Oscar für DREI MÜNZEN IM BRUNNEN gewann, und für weitere Arbeiten wie beispielsweise ALLES ÜBER EVA (1950), oder auch DAS WAR DER WILDE WESTEN (1962) für den Oscar nominiert wurde.

„Publikum und Kritik nahmen Coopers Produzenten-Debut sehr wohlwollend auf. „Seit seinem vielgeliebten Mr. Deeds hat Cooper keine so prächtige Chance mehr gehabt, seinen Charme, seine verwirrende Naivität und seinen drolligen Humor so zu entfalten wie hier“ (New York Daily News).“ Betrachtet man den Film heute im Kontext von Coopers Karriere, so ist er doch nicht mehr als ein unbedeutendes, das Ende seiner kreativsten Periode signalisierendes Werk, welches allenfalls wegen seiner – vermutlich sogar unfreiwillig – selbstparodistischen Untertöne Beachtung findet. (Homer Dickens, Gary Cooper und seine Filme, am angegebenen Ort, Seite 185). Der große Western-Fan und Filmkritiker Joe Hembus hat diesem Streifen in seinem Standard Werk „WESTERN LEXIKON“ mit einem Stern ausgezeichnet.

Die DVD Veröffentlichung von Koch Media zeichnet sich durch ein schön bearbeitetes s/w-Bild aus. Wenn man bedenkt, dass der Film mittlerweile über 70 Jahre alt ist fallen die zwei kurzen Bildschwächen (jeweils ca. 1-2 Sekunden) überhaupt nicht ins Gewicht. Das Bildformat hat das Original Format 1,33:1 (4:3). Als Sprachoptionen gibt es Deutsch und Englisch, jeweils im Tonformat Dolby Digital 2.0. Dazu gibt es noch Untertitel, ebenfalls in Deutsch und Englisch, sowie als Bonusmaterial den Trailer, ein 8-Seitiges Booklet mit einem Begleittext von Hank Schraudolph, sowie eine Bildergalerie mit seltenem Werbematerial. Für Cineasten und Gary Cooper Fans ist dieser Western eine echte Empfehlung.
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Rezension aus Deutschland vom 24. Juli 2016
Ein feines s/w-Schätzchen, was es dank Koch Media hier zu entdecken gibt! Gary Cooper stellt sich in dieser Westernkomödie so ungelenk und ungeschickt an, dass es fast einem Wunder gleich kommt (Achtung, Spoiler!), dass er am Ende überlebt und - erwartungsgemäß - das Mädchen bekommt (bezaubernd: Loretta Young). Die Story in Kürze: Jones (Cooper) wird verwechselt und für den Schurken Monte Jarred gehalten (wie immer klasse: Dan Duryea). Um ihren alten Freund Monte zu decken, muss Cherry (Loretta Young) zwangsläufig auch Melody Jones (in der deutschen Synchro: Mackie...) retten und verliebt sich in ihn.

Gary Cooper hatte schon öfter als Komödiant reüssiert, nun persifliert er sich mit offenkundiger Freude selber auch im Western-Genre. Gewöhnungsbedürftig finde ich die deutsche Synchronisationsstimme von Gary Cooper. Und die Rückprojektionsszenen wirken arg künstlich. Trotzdem wird einem die Freude am Film nicht verdorben.

Koch Media's Western Legenden steht dieser Film gut zu Gesicht. Die remasterte Qualität dieses Films von 1945 erachte ich als sehr gelungen. Na, und das Booklet von Hank Schraudolph ist wie immer jede Zeile lesenswert. Ein Manko? Was ich von Koch Media nicht erwartet hätte: Auf der Deckseite steht “Ein Film von George Sherman“, auf der Titelseite des Booklets “Ein Film von Rudolph Maté“ und in Wirklichkeit heißt der Regisseur Stuart Heisler... Dennoch: Für Westernfreunde eine klare Kaufempfehlung!
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