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Starporträt Francis Ford Coppola

Der Regisseur Francis Ford Coppola hat Filmgeschichte geschrieben. Mittlerweile hat er Hollywood aber den Rücken gekehrt und macht lieber guten Wein.

Steckbrief

  • Vorname Francis Ford
  • Name Coppola
  • geboren 06.04.1939, Detroit, Michigan / USA
  • Sternzeichen Widder
  • Jahre 85
  • Grösse 182 cm
  • Partner Eleanor Coppola (verheiratet seit 1963)
  • Kinder Gian-Carlo (*1963) Roman (*1965) Sofia (*1971)

Biografie von Francis Ford Coppola

Was für den jungen Francis Ford Coppola beinahe in einer Tragödie endete, legte den Grundstein für seinen späteren Erfolg als Regisseur. Als kleiner Junge erkrankte er an Polio, war monatelang ans Bett gefesselt und hatte sich bereits mit dem Gedanken abgefunden, nie mehr Laufen zu können. In dieser frustrierenden Phase verbrachte der kranke Junge viel Zeit vor dem Fernseher und tauchte tief ein in die Welt des Geschichtenerzählens, ehe er begann, seiner Familie seine eigenen Storys mit Marionetten vorzuführen. Sein Vater, ein Musiker und Komponist, gab jedoch nicht so schnell auf wie sein Sohn, glaubte fest an eine Genesung und besorgte ihm einen Physiotherapeuten. Die Behandlung zeigte Wirkung und es geschah, wovon kaum noch jemand zu träumen wagte: Francis Ford Coppola erholte sich rasch und wurde vollständig wieder gesund. Seine Liebe zum Film blieb nicht unentdeckt und so schenkten ihm seine Eltern nach seiner Genesung eine Super-8-Kamera, mit der Francis Ford Coppola von nun an so gut wie jede freie Minute verbrachte.

Filmstudium als Jahrgangsbester

Nach einem gescheiterten Ausflug an die New York Military Academy und seinem Highschoolabschluss erhielt der talentierte Coppola ein Stipendium an der Hofstra University, wo er in den kommenden Jahren Theaterseminare besuchte und erste Stücke inszenierte. Anschließend wechselte er auf die Filmhochschule University of California in Los Angeles, wo er weitere praktische Erfahrungen sammeln konnte und sein Studium als Jahrgangsbester beendete.

Francis Ford Coppola wird zur Legende

Der Rest ist Geschichte: Francis Ford Coppola schrieb mit Filmen wie "Der Pate" und "Apocalypse Now" Filmgeschichte und wurde zu einem der gefragtesten Regisseure überhaupt. Weil ihm aber die Kommerzialisierung des Filmbusiness nicht in den Kram passte, gründete er sein eigenes unabhängiges Filmstudio namens "American Zoetrope", das jedoch pleite ging, was ihn letztlich doch nach Hollywood trieb. So drehte er die beiden Fortsetzungen von "Der Pate" und der "Der Regenmacher" mit großen Studios – entgegen seiner Überzeugung. Seinem Erfolg tat dies aber keinen Abbruch: Bei 14 Nominierungen konnte Francis Ford Coppola bislang fünf Oscars abstauben.

Die Schattenseiten des Lebens

Doch das Leben des Regisseurs war nicht immer nur voller Sonnenschein. Nachdem Francis Ford Coppola nach den Dreharbeiten des Filmklassikers "Apocalypse Now" im philippinischen Dschungel sowohl körperlich als auch seelisch noch sehr geschwächt war, verstarb sein ältester Sohn Gian-Carlo bei einem Bootsunfall. Schwere Zeiten für ihn und seine Frau Eleanor, mit der er seit 1963 verheiratet ist. Heute hat sich Coppola weitestgehend aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und überlasst seiner Tochter Sofia das Feld, die inzwischen auch eine erfolgreiche Regisseurin ist.

Vom Filmemacher zum Winzer

Untätig ist der Altmeister aber noch lange nicht. Im kalifornischen Geyserville betreibt Francis Ford Coppola ein Weingut, das nicht nur Wein produziert, sondern seinen Gästen auch allerhand bietet. Ein luxuriöser Pool, Konzerte, Sportmöglichkeiten und natürlich einen guten Schluck Wein. Für den Filmemacher ist seine Transformation zum Winzer gar nicht so abwegig. Filme zu drehen und einen guten Wein zu erzeugen seien "zwei sehr ähnliche Künste", glaubt man den Worten des Regisseurs.

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