Bezirk Krems Land: Tierschutzorganisation deckt grausame Kettenhaltung von Rindern auf - Krems

Bezirk Krems Land
Tierschutzorganisation deckt grausame Kettenhaltung von Rindern auf

Foto: RespekTiere
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Die Tierschutzorganisation RespekTiere hat erneut schockierende Bilder aus einem Betrieb erhalten, der immer noch auf Anbindehaltung setzt. Vor kurzem haben sie ähnliche Bilder aus einem Betrieb in Salzburg gezeigt, und nun kommen sie aus einem Hof in Niederösterreich – und zwar im Bezirk Krems.

BEZIRK KREMS-LAND. Die Fotos zeigen einige Tiere in Boxen, die jedoch auch äußerst eng und unhygienisch wirken. Die meisten Tiere sind jedoch noch immer angekettet, einige so eng, dass sie beim Liegen aneinander kleben. Vertreter der Tierschutzorganisation: "Offensichtlich hat sich hier nichts geändert, daher haben wir das Veterinäramt eingeschaltet. Diese schreckliche Behandlung von Kühen in unseren Ställen muss endlich aufhören. Wie viele solcher traurigen Geschichten müssen wir noch vorlegen, damit der Gesetzgeber endlich handelt?"

Foto: RespekTiere

Eng und unterträglich

Im Stall in Krems herrscht eine unerträgliche Enge. Es gibt nur zwei Buchten mit wenigen Quadratmetern, in denen jeweils vier große Tiere untergebracht sind. Diese haben kaum Platz für Bewegung und können sich kaum mehr als aufstehen, drehen und hinlegen. Obwohl Stroh in den Buchten vorhanden ist, gibt es auch viel Kot. Der Zustand bleibt über mehrere Monate hinweg unverändert.

Ein schmaler Gang ist stark verschmutzt. Dahinter befindet sich ein kleines Mauereck, aufgeteilt in drei "Stellplätze". Hier sind drei Kühe an der Kette, die in halbdunklen Bedingungen leben. Sie sind so eng angekettet, dass ihre Seiten vermutlich schmerzen und möglicherweise sogar aufgeschürft sind.

Foto: RespekTiere

Schwere Eisenketten

Im großen Stallbereich sind ein Dutzend Rinder an schweren Eisenketten gefesselt, rund um die Uhr. Es gibt keinen Unterschied zu den Bedingungen vor tausend Jahren, außer dass der Hof für die menschlichen Bewohner vielleicht angenehmer ist. Aber die Tiere haben nichts davon. Ihre Existenz ist von Tristesse und Traurigkeit geprägt. Sie sind nichts weiter als Nahrungsmittelvorräte. Ein paar Halme Stroh mögen den Eindruck verschönern, aber die Tatsache bleibt bestehen - das Liegen ist alles andere als physisch angenehm, besonders wenn man zusätzlich noch an einer Kette hängt.

Auch in den Boxen mit Jungkühen ist die Einstreu längst verbraucht. Es gibt etwas Bewegung, aber kann das alles sein, was wir von artgerechter Haltung erwarten?

Foto: RespekTiere

Aufruf

Die Tierschützer rufen erneut dazu auf, diese Grausamkeiten zu beenden. Fordern wir den Gesetzgeber auf, die Kettenhaltung sofort zu verbieten, ohne Ausnahmen. Wenn ein Betrieb dies nicht umsetzen kann, sollte er keine Erlaubnis mehr haben, diese Tiere zu halten. Es kann nur eine Lösung geben - das Ende der Kettenhaltung, ohne Ausnahmen!

Foto: RespekTiere

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