Tino Chrupalla: AfD, Ehefrau, Eltern, Angriff

27.12.2023 10:57 | von Elsa Stöcker

Tino Chrupalla, AfD-Bundessprecher gemeinsam mit Alice Weidel, ist ein deutscher Politiker aus Sachsen, der beruflich aus der Handwerkerbranche kommt.

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Tino Chrupalla von der AfD: Das ist über seine Familie bekannt

Der Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla kam in der DDR zur Welt und wuchs dort auch auf. Obwohl er politische Ämter übernimmt, führt er bis heute ein eigenes handwerkliches Unternehmen.

Tino Chrupalla wurde am 14. April 1975 in Weißwasser im sächsischen Landkreis Görlitz geboren und wuchs im Dorf Krauschwitz auf.
Nach seiner Mittleren Reife machte er eine Ausbildung zum Maler und Lackierer und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, der den gleichen Beruf hatte. Über seine Mutter ist nichts bekannt.
Ab dem Jahr 2000 besuchte Chrupalla eine Meisterschule in Görlitz, die er 2003 mit der Meisterprüfung vor der Handwerkskammer abschloss. Anschließend gründete er einen eigenen Maler- und Lackiererbetrieb. Laut Chrupallas Webseite besteht dieses Unternehmen bis heute und hat sieben Mitarbeiter (Stand: November 2023).
Tino Chrupalla ist verheiratet und hat drei Kinder, allerdings lässt er keinerlei Informationen über seine Familie an die Öffentlichkeit gelangen.

Tino Chrupalla, Bundessprecher, Alternative für Deutschland, Deutschland, Berlin, ARD-Sommerinterview mit Tino Chrupalla, AfD *** Tino Chrupalla, Federal Spokesman, Alternative for Germany, Germany, Berlin, ARD Summer Interview with Tino Chrupalla, AfD — Tino Chrupalla ist bei der AfD ein gefragter Mann und sitzt für diese Partei auch im Bundestag. imago images / Metodi Popow

Von der CDU in die AfD: Die politische Laufbahn von Tino Chrupalla

Tino Chrupalla engagierte sich schon früh politisch: Als 15-Jähriger schloss er sich 1990 der Jungen Union an. Nachdem er aber jahrelang nicht selbst in der Politik aktiv gewesen war, trat er 2015 in die AfD ein.

Zur Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU, gehörte Chrupalla von 1990 bis 1992. Auch wenn er sie danach verließ, war er eigenen Aussagen zufolge noch viele Jahre lang CDU-Wähler. Er sagte dies 2017 in einem Gespräch mit dem SPIEGEL.
Der AfD schloss sich Tino Chrupalla 2015 an. Schon im Folgejahr hatte er die erste Führungsposition in seiner Region inne: Die Leitung der AfD-Regionalgruppe im Altkreis Weißwasser.
2016 wurde er zum Direktkandidaten der AfD im Bundestagswahlkreis Görlitz gewählt und 2017 übernahm er den Vorstand des Görlitzer Kreisverbands der AfD. Ebenfalls 2017 zog er in den Bundestag ein.
Seit 2019 ist Tino Chrupalla der Parteivorsitzende der AfD. Er teilte sich den Parteivorsitz zunächst mit Jörg Meuthen, bis dieser 2022 aus der Partei austrat. Seitdem steht Alice Weidel im Vorsitz an Chrupallas Seite (Stand: November 2023).
Außerdem ist Chrupalla – ebenfalls zusammen mit Alice Weidel – seit September 2021 der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag.

Der Angriff auf Chrupalla im Oktober 2023

Auf einer AfD-Wahlkampfveranstaltung zur Bayerischen Landtagswahl am 4. Oktober 2023 in Ingolstadt brach Tino Chrupalla plötzlich mit Schwindel und Schmerzen im Arm zusammen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Chrupalla trug eine Einstichverletzung davon.

Es konnte bislang (Stand: November 2023) in Ermittlungen nicht geklärt werden, woher die Verletzung kam, ob damit ein Gift in den Körper des Politikers gespritzt worden ist und wer hinter der Tat steckt.
Der Angriff fand vermutlich unbemerkt vor seinem geplanten Auftritt statt, da Chrupalla selbst gesagt hatte, er hätte keinen Einstich gespürt. Der Auftritt konnte dann aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden nicht stattfinden.
Nach seinem Krankenhausaufenthalt in Ingolstadt, wo er intensivmedizinisch überwacht worden ist, ließ Chrupalla sich im Krankenhaus Dresden die Einstichstelle entfernen und untersuchen.
Einige Wochen später fehlte Chrupalla erneut auf Sitzungen seiner Partei, da er nach Angaben seines Pressesprechers eine Entzündung an der Einstichstelle hatte und operiert werden musste.
Am 15. November 2023 verkündete Tino Chrupalla im Interview mit n-tv, wieder „voll funktionsfähig“ zu sein und auch in Zukunft weiterhin öffentliche Auftritte abzuhalten.

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