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Little Children

Oscarnominiert: Kate Winslet als untreue Hausfrau und Mutter in der Vorstadt-Hölle
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Little Children
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Originaltitel
Little Children
Regie
Dauer
137 Min.
Kinostart
26.04.2007
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Sarah Pierce
Brad Adamson
Ronald James McGorvey
Kathy Adamson
Gregg Edelman
Richard Pierce
Sadie Goldstein
Lucy Pierce
Ty Simpkins
Aaron Adamson
Larry Hedges
May McGorvey
Helen Carey
Jean
Catherine Wolf
Marjorie
Mary B. McCann
Mary Ann
Trini Alvarado
Theresa
Marsha Dietlein
Cheryl
Jane Adams
Sheila
Raymond J. Barry
Bullhorn Bob

Redaktionskritik

Oscarnominiert: Kate Winslet als untreue Hausfrau und Mutter in der Vorstadt-Hölle
Sie begegnen sich auf dem Spielplatz: der attraktive Hausmann Brad und Vollzeitmutter Sarah. Ewigstudent Brad kümmert sich um den Kleinen, während seine Frau Karriere macht; Sarahs Mann befasst sich lieber mit Internet-Pornografie als mit seiner Gattin. Sarah und Brad gehören nicht in dieses Spießer-Idyll, und sie wollen auch gar nicht dazugehören. So verbringen sie viel Zeit miteinander – die Kinder sind das perfekte Alibi. Wochenlang heizen sie sich im Schwimmbad auf, bis sie ihrer Leidenschaft endlich nachgeben – mit bitteren Konsequenzen. Die Nachbarschaft ist zum Glück abgelenkt: Der Pädophile Ronnie ist aus der Haft entlassen worden und versetzt den Ort in Aufruhr. „Little Children“ ist ein Meisterwerk – mit Mut zum Stilbruch: Er kommt nach rund einer Stunde, als Sündenbock Ronnie in der Badeanstalt auftaucht und eine Panik auslöst, als sei der weiße Hai gesichtet worden. An dieser Stelle verstummt der allwissende, süffisante Erzähler aus dem Off und zwingt den Zuschauer zu einem eigenen Urteil. Spätestens jetzt bleibt einem das Lachen im Halse stecken und kratzt. Vorurteile, Anpassung und Ausgrenzung, die Scheu vor Verantwortung, die Angst, Ansprüchen nicht standzuhalten: Todd Field, der schon 2001 für „In the Bedroom“ gefeiert wurde, inszenierte eine messerscharfe Analyse menschlicher Unzulänglichkeiten. Und selten ist der Spagat zwischen Ironie und Anteilnahme dabei so geglückt wie hier. Kate Winslet stellte mit diesem Ausnahmefilm übrigens einen Rekord auf: Mit gerade 31 erhielt sie als desperate housewife Sarah ihre fünfte(!) Oscar-Nominierung.

Fazit

Stimmiger Mix aus scharfsinniger Satire und sensiblem Melodram – ein starker Film, der lange nachwirkt

Film-Bewertung

Ein Schlitzohr namens Santa Claus (US 2003)

Redaktion
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Heftig
Ein sehr merkwürdiger Film, in vielerlei Hinsicht. Vor allem ist dies für mich wieder mal ein Streifen der eigentlich keine echte Story und vor allem kein richtiges Ende hat. Es ist eine Bestandsaufnahme einer Situation, eben die Lebenslage in der sich ein paar Vorstädter befinden die erkennen daß ihr Leben trist und bedeutungslos geworden ist und die nach einem Ausweg suchen. Dabei fährt der Film mehrere nebeneinander gelegte Handlungsstränge durchlaufen, die sich natürlich berühren, überkreuzen und zum Ende hin auch zusammenfinden: die frustierten Ehepartner die in die Kiste hüpfen, der völlig ungeschönte aber doch tragisch wirkende Kinderschänder der versucht sein Leben in den Griff zu kriegen und furchtbar scheitert, ein ausgebrannter Ex-Polizist der die Jagd auf den Mann eröffnen will und eine Tragödie auslöst - wirklich viel passiert bei alldem irgendwie nicht, aber insbesondere einzelne Szenen sind extrem kraftvoll und mitreißend.
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Intensiv
Unglaublich intensiv gespielt. Gutes Drehbuch, so dass ein schonungsloser, sehenswerter Film entstanden ist.
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Sehr intensiv!
Ein Film, der einen nicht so schnell wieder loslässt. Phantastisch gespielt (sorry Helen Mirren, aber Kate hätte den Oskar wirklich verdient), tiefgehend, verstörend, immer wieder auch durchaus komisch, wartet der Film mit Fragen auf, auf die es keine glatten Lösungen gibt. Wer handelt richtig, wer falsch, wer verdient Sympathie, wer Abscheu, welche Gefühle und Ängste sind verständlich oder wenigstens tolerierbar, welche nicht? Fragen, die sich wohl nach diesem Film fast zwangsläufig aufdrängen und ins Gehirn bohren. Mir jedenfalls ging es so. Sehr empfehlenswert, wenn auch vielleicht ein bisschen zu lang.
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