"Höhle des Grauens": Forscher machen unfassbare Entdeckung! | Männersache
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"Höhle des Grauens": Forscher machen unfassbare Entdeckung!

In der Nähe des Toten Meeres haben Forscher in der sogenannten "Höhle des Grauens" eine sensationelle Entdeckung gemacht.

Höhle
Sensationsfund in der Höhle des Grauens (Symbolbild) Foto: iStock / Dony
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In der sogenannten "Höhle des Grauens" im Wadi Nachal Chever in der Nähe von En Gedi am Toten Meer finden Forscher ein fast 2000 Jahre altes Schriftstück, das zu den ältesten bekannten Bibeltexten zählt.

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Biblischer Fund am Toten Meer

Die gefundenen Fragmente einer Bibel-Schriftrolle seien eine Sensation, schwärmt Wolfgang Zwickel, Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie an der Universität Mainz, laut einem Bericht des Focus.

Das Schriftstück, das auf etwa 132 nach Christus datiert wird, wurde von israelischen Wissenschaftlern inmitten einer schwer erreichbaren Felswand entdeckt. Das Fragment stammt aus der Zeit des Bar-Kochba-Aufstands. Jüdische Bürger rebellierten im Jahre 132 gegen das Römische Reich unter der Führung des Rebellen Bar Kochba. Drei Jahre später wurde der Aufstand niedergeschlagen.

Die "Höhle des Grauens" verdankt ihren Namen diesem Aufstand. In ihr wurden neben dem Bibel-Fragment auch 40 Skelette von Schutzsuchenden aus jener Zeit gefunden.

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Bibelfragment auf Griechisch

Bei dem Fund handelt es sich laut Experten um einen Auszug aus dem Zwölfprophetenbuch aus den Büchern Sacharja und Nahum. Dabei sei es kein hebräischer Text, sondern ein bereits ins Griechische übersetzter. Der Grund dafür, erklärt Zwickel, sei die Tatsache, dass Griechisch damals die Weltsprache des Mittelmeerraums gewesen sei und Hebräisch lediglich von Gelehrten genutzt wurde.

Abweichungen zu anderen bekannten Versionen des Textes seien demnach natürlich. "Übersetzungen sind immer auch Interpretationen", sagt der Wissenschaftler.

Weitere Entdeckungen

Neben dem sensationellen Bibeltext wurden bei der Ausgrabung noch weitere archäologische Gegenstände gefunden, darunter Kleidung, Münzen, Pfeilspitzen und Läusekämme. In einer anderen nahe gelegenen Höhle fand man zudem einen Korb mit einem Deckel aus gewebtem Schilf, dessen Alter auf 10.500 Jahre geschätzt wird.

Auch das rund 6000 Jahre alte Skelett eines Kindes fanden die Forscher. Der Leichnam wurde seiner Zeit in Stoff gewickelt und konnte so auf natürliche Weise mumifizieren. Teilweise seien sogar noch Haut, Sehnen und Haar erhalten geblieben.

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