Das große Problem an Steiners Buch ist, dass jene Menschen, die dringend über die Waffen-SS aufgeklärt werden müssten, niemals dieses Werk zu Rate ziehen werden.
Aus falscher Überzeugung, Bequemlichkeit (und weil es in Schulen und Universitäten gelehrt wird) übernimmt unsere Gesellschaft allzu gerne das Credo: Die SS war schlecht und jedes der Mitglieder ein Kriegsverbrecher.
Und ein Leser dieses Buches, ja, der muss doch ein Rechter sein!
Steiner bietet aus berufenem Munde eine klarere Differenzierung. Er macht deutlich, dass die Waffen-SS an der Front mitnichten das gleiche war, wie Polizeiorgane, Besatzungsorgane, zivile Kommisariaten oder eben jener KZ Vernichtungsapparat der sich der Gräueltaten an der unschuldigen Bevölkerung schuldig gemacht hat.
Durch diese einfache (und schlichtweg falsche) Vereinheitlichung zu "DER" SS, die durch publizistische Organe, wissenschaftliche Institutionen und Lehrstühle aufrechterhalten wird, wurden tausende tapferer junger Männer verunglimpft und verraten. Sie hatten es schwer in der Gesellschaft Fuß zu fassen und wurden zu einer Armee der Geächteten.
Steiner verschweigt nicht, dass es auch innerhalb der Waffen-SS Kriegsverbrecher gab. Er spricht Malmedy an (für mich besonders spannend: die Erläuterungen von Steiner weichen hier doch von den "einschlägigen" Quellen ab)
Als General der Waffen-SS ist er sich (m.E. berechtigterweise ) nicht zu schade, lobende Worte der Gegner für die Tugendhaftigkeit, Ritterlicherkeit und Kampfmoral seiner Truppe zu erwähnen.
Die Geschichte wird hoffentlich ein gnädiger Richter mit der Vielzahl der Tugendhaften Soldaten der Waffen-SS sein! So wird diese Truppe vielleicht eines Tages als Paradebeispiel für eine seinerzeit sehr fortschrittliche und effektive Armee sein können.
Anerkennung und Respekt hat diese Truppe verdient, denn sie "waren Soldaten wie jeder andere auch " (Adenauer)
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