Julie Engelbrecht: Zu schön für große Rollen? | GALA.de
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Julie Engelbrecht Zu schön für große Rollen?

Julie Engelbrecht
Julie Engelbrecht
© SAT.1/Nela König
Sie ist die Neue in der "Wanderhuren"-Trilogie. Doch Julie Engelbrecht will mehr

Es dürfte wieder ein TV-Spektakel werden

- nicht die ganz große Kunst, aber eine Riesenchance für Julie Engelbrecht. In "Das Vermächtnis der Wanderhure", dem dritten und letzten Teil der Historien-Saga, spielt sie neben Titelheldin Alexandra Neldel und Götz Otto alias König Sigismund. Als Hulda von Hettenheim ist sie böse und intrigant. Und gleich zweimal kann man sie splitternackt bei wilden Liebesszenen sehen. Auftritte, mit denen die 28-Jährige einem Millionenpublikum in Erinnerung bleiben wird.

Als "die Tochter von" war sie im Teenager-Alter ins Schauspielgeschäft eingestiegen. Julie ist das Kind des französischen Schauspielers und Regisseurs François Nocher, 68, und der Münchner Schauspielerin Constanze Engelbrecht ("Diese Drombuschs"), die 2000 mit nur 45 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung starb.

"Ich habe sie sehr geliebt", sagt Julie Engelbrecht, "vor allem als Mutter und Mensch. Für meine Karriere ist sie aber kein Vorbild. Das liegt daran, dass ich noch sehr jung war, als sie starb - als Schauspielerin habe ich sie gar nicht so sehr erlebt. Damals war mir auch noch nicht bewusst, dass ich selbst mal Schauspielerin werden will. Tierärztin war da mein Traumberuf!"

Ihre bisherigen schauspielerischen Erfolge habe sie sich "selbst erkämpft". Im Bremer "Tatort" war sie beispielsweise zu sehen, in Inga-Lindström-Wohlfühlfilmen, aber auch im hoch gelobten Drama "Napola - Elite für den Führer".

TV Tipp: Julie Engelbrecht (mit Götz Otto) in "Das Vermächtnis der Wanderhure" (Sat.1, 13. November, 20.15 Uhr; danach auf DVD)
TV Tipp: Julie Engelbrecht (mit Götz Otto) in "Das Vermächtnis der Wanderhure" (Sat.1, 13. November, 20.15 Uhr; danach auf DVD)
© SAT.1/TV 60/Jiri Hanzl

"Ich bin zu den Castings, ich musste immer wieder überzeugen und die Konkurrenz wegschieben", sagt Julie Engelbrecht. Der berühmte Name ihrer Mutter sei eher Herausforderung als Hilfe gewesen: "Es ist automatisch immer eine Erwartungshaltung da." Seit einiger Zeit werde sie aber nicht mehr so oft mit ihr verglichen. "Jetzt erzählen mir die Leute eher, dass sie sie gekannt und gemocht haben. Das freut mich dann immer sehr, denn so habe ich das Gefühl, dass sie noch ein Stück dabei ist." Ihrer Attraktivität ist sie sich durchaus bewusst. Bezirzen mag sie dennoch niemanden - das habe sie zum letzten Mal als kleines Kind versucht, als sie ein Eis wollte. Heute gilt: "Ich sage direkt, was ich will." Gelegentlich empfindet sie ihr Aussehen sogar als Handicap. So war Julie Engelbrecht im Gespräch, um an der Seite von Léa Seydoux in einer Verfilmung von "Die Schöne und das Biest" die Schwester der Belle zu spielen. "Aber ich wurde dann doch nicht genommen. Die Begründung war, dass ich zu hübsch sei - niemand in einer großen Rolle dürfe schöner als Belle sein." Julie Engelbrecht bekam eine kleinere Rolle und ist jetzt auch damit zufrieden. Sie weiß: Ihre Karriere hat gerade erst begonnen. Alexander Stilcken

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