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Aktuelle Beispiele für Hoax

Falschmeldungen ziehen meist besonders die Aufmerksamkeit auf sich

Momo - gefährlicher WhatsApp-Hoax

Im Frühjahr 2019 warnte die Münchner Polizei vor der zunehmenden Verbreitung eines altbekannten Kettenbriefs. Darin stand die Aufforderung, an einer sogenannten Momo Challenge teilzunehmen. Der Hoax richtet sich noch immer via WhatsApp an Kinder und Jugendliche. Sie sollen mit einer animierten Gruselfigur in Kontakt treten und bestimmte Aufgaben erfüllen.

Eine davon besteht darin, die Momo-Message weiterzuleiten. Wenn nicht, droht zur Nacht beängstigender Besuch von der vorgeblich schon toten Gruselfigur namens Momo. Sensible Kinder können durch diesen keineswegs harmlosen Scherz schwere psychische Schäden erleiden. Achten Sie bitte darauf, mit wem Ihre Kinder über Messenger-Dienste oder im Internet kommunizieren.

Hoax-Klassiker: Bill Gates und sein Geld

"Bill Gates verschenkt sein Geld!" Diese Geschichte gilt als Hoax-Klassiker: Wer die unten abgebildete Nachricht weiterleitet, dem winken angeblich 243 Euro per Scheck. Mehrere typische Hoax-Merkmale sind indessen klar erkennbar – zum Beispiel die Berufung auf eine Autorität, hier eine Anwältin, also offenbar jemand vom Fach. Wer den unglaubwürdigen Mailinhalt durch seine Fachkompetenz bezeugt, lässt sich allerdings nicht überprüfen. Denn der Name der Anwältin wird nicht genannt. Übrigens ist dieser Microsoft-Hoax schon seit 1999 bekannt, taucht aber alle paar Jahre wieder in einer neuen Variante auf. Der Text steht exemplarisch für zahlreiche Hoax-E-Mails:

"Normalerweise sende ich keine Nachrichten dieser Art, aber diese Nachricht kommt von einer sehr guten Freundin, meiner Freundin, diese ist Anwältin und es scheint eine interessante Möglichkeit zu sein. Wenn Sie sagt, dass es funktioniert, dann funktioniert es auch. Jedenfalls kann man nichts dabei verlieren. Folgendes hat sie mir erzählt:
Ich bin Anwältin und ich kenne das Gesetz. Das ist eine Tatsache. Täuscht euch nicht, AOL und Intel halten ihre Versprechen aus Angst, vor Gericht gebracht und mit Forderungen in Millionenhöhe konfrontiert zu werden, so wie es Pepsi Cola mit General Electric vor kurzem gemacht hat. Liebe Freunde, haltet dies bitte nicht für einen dummen Scherz.
Bill Gates verteilt gerade sein Vermögen. Wenn ihr darauf nicht reagiert, könnte es Euch später leidtun. Windows ist noch immer das am häufigsten genutzte Programm. Microsoft und AOL experimentieren gerade mit diesem per e-Mail versandten Text (e-mail beta test).
Wenn ihr diese Mail an Freunde versendet, kann und wird Microsoft zwei Wochen lang euren Spuren folgen. Für jede Person, die diese Nachricht versendet, zahlt Microsoft 245 Euro. Für jede Person, der ihr diese Nachricht geschickt habt und die sie weiterleitet, bezahlt Microsoft 243 Euro. Für die dritte Person, die sie erhält, bezahlt Microsoft 241 Euro. Nach zwei Wochen wird sich Microsoft mit der Bitte um Bestätigung der Postanschrift an Euch wenden und euch einen Scheck schicken."

"EILMELDUNG - Neue Droge in Schulen..."

Angeblicher Kettenbrief, um Schüler zu warnen Hoax Drogen in Schulen
Angeblicher Kettenbrief, um Schüler zu warnen

"EILMELDUNG Neue Droge in Schulen...": Unter diesem Betreff macht der sogenannte Strawberry-Quick-Hoax seit Jahren auf Facebook und WhatsApp in immer neuen Versionen die Runde: Ursprünglich war in diesem Hoax von einer besonders gefährlichen neuen Droge namens Erdbeer-Meth die Rede. Heute wird mit ähnlich lautenden Nachrichten vor Drogen in Brausepulvertüten auf Schulhöfen gewarnt. (Bildquelle: https://www.onlinewarnungen.de/warnungsticker/achtung-schuetzt-unsere-schueler-falschmeldung-um-droge-an-schulen-in-brausepulverpackungen/)

Verständlich, dass viele Eltern in Panik geraten – und der Aufforderung folgen, die Nachricht mit möglichst vielen anderen Eltern zu teilen. Doch bisher hat sich jede solcher Strawberry-Quick-Warnungen als Falschmeldung entpuppt.