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Precious – Das Leben ist kostbar

Precious - Das Leben ist kostbar
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Originaltitel
Precious
Regie
Dauer
1100 Min.
Kinostart
25.03.2010
Genre
FSK
12
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Clareece 'Precious' Jones
Mary
Aunt Dot
Tootsie
Ms. Rain
Mrs. Weiss
John
Sherri Shepherd
Cornrows
Stephanie Andujar
Rita
Chyna Layne
Rhonda
Amina Robinson
Jermaine Hicks
Xosha Roquemore
Joann
Angelic Zambrana
Consuelo
Susan Taylor
gute Fee

Redaktionskritik

Das preisgekrönte Ghettodrama über den Kampf einer Teenagerin gegen Gewalt und Tristesse im Harlem der 80er-Jahre
Sie wird Precious genannt, kostbar, doch wertvoll oder gar geliebt fühlt sich die übergewichtige Claireece (Gabourey Sidibe) nicht. Seit ihrer Kindheit wird sie von der Mutter (Mo’Nique) drangsaliert und vom eigenen Vater vergewaltigt. Die Folge: zwei Kinder, HIV, keine Perspektive. Doch mithilfe der engagierten Lehrerin Ms. Rain bietet sich dem sensiblen Teenager die Chance, die Hölle von Harlem ein für allemal hinter sich zu lassen. Schwarz, arm, asozial: In den USA sorgte Lee Daniels’ Film für Kontroversen. Einige ereiferten sich, das Gettodrama bediene rassistische Klischees. Andere dagegen sahen die Geschichte als vielschichtigen Blick auf eine Realität, vor der die meisten Amerikaner nur zu gern die Augen verschließen. Und damit haben sie Recht. „Diese Menschen sind nicht unsichtbar. Wir hören jeden Tag von ihnen, und ich wollte zeigen, was hinter den Statistiken steckt“, sagt Autorin Sapphire über ihr Buch „Push“, das „Precious“ als Vorlage diente. Darin beschreibt sie eine Welt, in der die Hoffnung auf ein besseres Leben durch ein überfordertes Sozialsystem und die daraus resultierende Resignation im Keim erstickt wird. Diesem Albtraum fügte Regisseur Lee Daniels seine eigenen Kindheitserlebnisse in einem Schwarzenviertel von Philadelphia hinzu. „Ich wurde zwar nicht sexuell missbraucht, Gewalt war bei meinem Vater aber an der Tagesordnung. Wenn mir schlechte Dinge widerfuhren, dann flüchtete ich in meine Fantasie“, sagt er. Und Precious tut es ihm gleich: In ihren Tagträumen ist der sensible Brocken auf den Glamourbühnen der Welt zu Hause – ehe der raue Alltag sie zurückholt. Der Spirale aus Erniedrigungen und Hass setzt Daniels mit Newcomerin Gabourey Sidibe nun ein Zeichen der Hoffnung entgegen: Vor dem Können der 26-Jährigen, die es schafft, dem Zuschauer die Kraft und den Optimismus ihrer Figur trotz der quälenden Umstände fassbar zu machen, muss man den Hut ziehen. Genauso wie vor US-Talkerin Mo’Nique, die als herrische Mutter ein Repertoire an Emotionen offenbart, das lange nachhallt. Ein weiterer Beleg für die Klasse des Films ist Mariah Carey. Selbst die verwöhnte Popsirene mutiert unter Daniels’ Ägide zur Vollblutschauspielerin. Als blasse Sozialhelferin repräsentiert sie eine Gesellschaft, in der selbst die idealistischsten Helfer vor der Ignoranz des Systems kapitulieren müssen.

Fazit

Packende Sozialstudie, die den Zuschauer ebenso fassungslos wie hoffnungsvoll zurücklässt

Film-Bewertung

Hollywood Monster (DE 1987)

Redaktion
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Emotional
Filmen wie diesen gebe ich ja gerne den Untertitel „Zeit für Betroffenheit“ - und mal ehrlich, wann hats das letzte Mal einen Film gegeben in dem der Hauptfigur so viel Leid und Kummer aufgebürdet wurde? Mensch, die arme Sau ist 16, dick, kann nicht lesen oder schreiben, wurde mehrfach vom eigenen Vater vergewaltigt, hat zwei Kinder von ihm, die Mutter misshandelt sie – und in der letzten halben Stunde kommt noch eine tragische Entwicklung dazu. Aber trotzdem, in dieser gebeutelten armen Sau schlägt ein gutes Herz und wenn auch die Menschen aus ihrer Familie das nicht erkennen, so tun es eben die anderen Menschen denen sie begegnet – eine coole Lehrerin und eine toughe Sozialarbeiterin. Letztere ist für mich die größte Überraschung des Filmes: denn sie wird gespielt von Sängerin Mariah Carey, die sich in Straßenklamotten und anderer Frisur kaum wiedererkennen lässt und wirklich eine sympathische, coole Figur mit richtiger Schauspielkunst verkörpert. Indes ist der
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Der Film ist kostbar
Ein Film der schonungslos die Realität zeigt. In all seiner Grausamkeit beinhaltet er aber durch seine Hauptdarstellerin trotzdem Hoffnung. Lediglich die schauspielerische Leistung der Mutter konnte mich nicht überzeugen.
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beeindruckend
Beeindruckender Film, mutig (die ausgezeichnete Hauptdarstellerin, das Drehbuch) und konsequent. Nur die Figur der Lehrerin ist etwas zu feenhaft gutherzig. Aber andererseits wird der Film dadurch für ein breites Publikum tauglich.
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