Politische Theorie des Anarchismus bei transcript Verlag

Politische Theorie des Anarchismus

Zum paradoxen Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstorganisation

Der anarchistische Politikbegriff erscheint widersprüchlich: Der Ablehnung von Politik steht eine Bezugnahme auf sie gegenüber. Diese Paradoxie entspringt einer bestimmten Denkweise, die dabei hilft, Netzwerke zwischen verschiedenen Strömungen, Gruppen und Diskursen zu weben. So eröffnet sich die Möglichkeit, auf widersprüchliche gesellschaftliche Verhältnisse zu antworten, um sie zu überschreiten. Dies zeigt sich im Modus des Strebens nach Autonomie, in Kontroversen zwischen Individualismus und Kollektivismus und in theoretischen Konzepten wie der sozialen Revolution. In diesem Kontext verdeutlicht Jonathan Eibisch, dass es eine zeitgemäße politische Theorie des Anarchismus gibt – und wie sie aussehen kann.

50,00 € *

30. April 2024, 462 Seiten
ISBN: 978-3-8376-7183-4

Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands

* = Preise inkl. Mehrwertsteuer. Deutschsprachige Bücher = gebundener Ladenpreis, fremdsprachige Bücher = unverbindliche Preisempfehlung. Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für Ausnahmen siehe Details.

Weiterempfehlen

Jonathan Eibisch

Jonathan Eibisch, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Die politische Theorie des Anarchismus ist kaum erforscht, obwohl die Bedeutung anarchistischer Selbstverständnisse, Praktiken und Strategien in zeitgenössischen sozialen Bewegungen zweifellos gegeben ist. Das Buch stellt einen Beitrag zur Füllung dieser Leerstelle dar. Mit ihm wird zugleich auf veränderte gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen eingegangen und ein Versuch gewagt, neue Orientierung für emanzipatorische Akteur*innen zu gewinnen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Buch ist Ausdruck für die Arbeit an einer anwendungsbezogenen politischen Theorie sozialer Bewegungen. Mit dieser werden Akteur*innen betrachtet und wertgeschätzt, welche in herkömmlichen politischen Theorien kaum oder nur verzerrt auftauchen. Die Plausibilität von grundlegenden anarchistischen Konzepten wie Selbstorganisation, Autonomie, Selbstbestimmung, konkrete Utopie, freiwillige Vereinbarung, und direkte Aktion wird nachgewiesen und darstellt.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Mit dem Buch baue ich insbesondere Brücken zwischen klassischem und zeitgenössischem Anarchismus; zwischen einer radikal-sozialistischen Strömung und einem verallgemeinerbaren Projekt zur emanzipatorischen Gesellschaftstransformation; sowie zwischen Wissenschaft und Engagement. Es stellt zudem eine mutige Positionierung dar, um die eigentlich spannenden politisch-theoretischen Fragen neu zu diskutieren.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit interessierten Studierenden und Engagierten in emanzipatorischen sozialen Bewegungen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Ein umfassendes Werk zum Einstieg und Überblick, zur Verführung und Vertiefung in die politische Theorie des Anarchismus.

Besprochen in:
https://archive.org, 05.04.2024
Autor*in(nen)
Jonathan Eibisch
Buchtitel
Politische Theorie des Anarchismus Zum paradoxen Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstorganisation
Verlag
transcript Verlag
Seitenanzahl
462
Ausstattung
kart., Dispersionsbindung, 13 SW-Abbildungen, 5 Farbabbildungen
ISBN
978-3-8376-7183-4
DOI
10.14361/9783839471838
Warengruppe
1733
BIC-Code
JPA JPF JPWF
BISAC-Code
POL010000 POL042000 POL003000
THEMA-Code
JPA JPF JPWG
Erscheinungsdatum
30. April 2024
Auflage
1
Themen
Politik, Zivilgesellschaft
Adressaten
Politikwissenschaft, Philosophie, Soziologie
Schlagworte
Anarchismus, Politische Theorie, Soziale Bewegung, Politische Ideengeschichte, Politik, Revolution, Kollektivismus, Individualismus, Paradoxie, Autonomie, Zivilgesellschaft, Politische Ideologien, Soziale Bewegungen, Politische Philosophie, Politikwissenschaft

Unsere Website verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen bereitzustellen.

Datenschutzerklärung