Starporträt Josh Holloway
Steckbrief
- Vorname Joshua Lee
- Name Holloway
- geboren 20.07.1969, San José, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Krebs
- Jahre 54
- Grösse 187 cm
- Partner Yessica Kumala (verheiratet seit 2004)
- Kinder Java (*2009) Hunter Lee (*2014)
Das weiß nicht jeder
Ein typisches Merkmal von Sawyer ist sein starker Südstaaten-Akzent. Den hatte sich Südfrucht Josh gerade erst mühevoll abgewöhnt, um mehr Rollenangebote zu erhalten.
Im Oktober 2005 wurden Josh und seine Frau Yessica nachts von einem bewaffneten Einbrecher überfallen, der Bargeld, Kreditkarten und ihren Mercedes mitnahm. Der Täter wurde später gefasst - und gab zu, dass er gar nicht wusste, wen er ausgeraubt hatte.
Josh mag seinen Körper und fand nichts dabei, in den Drehpausen mit seinen "Lost"-Co-Stars Matthew Fox (Jack) und Dominic Monaghan (Charlie) nackt ins Meer zu springen. Die Produzenten hatten ihm das zwischenzeitlich aus Angst vor Paparazzi verboten - ob es was genützt hat, ist unbekannt.
Als Gestrandeter kann man nicht zum Friseur - und Sawyers Haare wurden mit jeder Staffel "Lost" länger. Josh gab zwar zu, dass der Hippie-Look "cool" ausgesehen habe, aber er hasste ihn trotzdem. "Ich kann es kaum erwarten, wieder kurze Haare zu haben. In der Minute, in der 'Lost' abgedreht ist, kommt das alles sofort runter", erzählte er in einem Interview.
Josh bewies ein gutes Auge für innere Schönheit: Auf die Frage, mit welchem männlichen "Lost"-Co-Star er schlafen würde, wenn er es müsste, antwortete er: "Mit Jorge Garcia [spielt den stark übergewichtigen Hurley] - er ist viel knuddeliger als die anderen."
Männer, Ohren auf: Das ist Joshs Geheimtipp für eine glückliche Beziehung. "Man muss seiner Freundin einfach nur zuhören können. Das heißt nicht, dass man ihr automatisch immer Recht geben oder alles mitmachen muss. Man muss die richtige Balance dazwischen finden, sie zu unterstützen und nicht die eigene Meinung zu opfern."
Die schweißtreibende Arbeit am Set von "Lost" hinterließ ihre Spuren, vor allem an Joshs Hemd. Wenn Sawyer es länger nicht wechselte, musste auch Josh wochenlang immer wieder das gleiche Kleidungsstück anziehen. "Das nervt uns alle am Set, aber wir betteln vergeblich darum, auf das 'Helden-Shirt' zu verzichten", erzählte er über die unangenehmen Seiten des Drehs.
Die Faust ins Gesicht schlagen möchte Josh am liebsten seiner Figur Sawyer: "Im wahren Leben könnte ich den Kerl nicht ertragen. Ich habe keinerlei Respekt für Menschen, die andere Leute so behandeln, und würde ihn ohne zu zögern zusammenschlagen."
Ein herzhafter Fußtritt rettete vielleicht seine Karriere: Als er für "Lost" vorsprach, hatte Josh plötzlich einen totalen Aussetzer und vergaß seinen Text. Dieser Patzer machte ihn so wütend, dass er vor lauter Ärger einen Stuhl durch den Raum kickte. Da die Produzenten nach jemandem suchten, der impulsiv und aggressiv genug für die Rolle war, bekam Josh den Zuschlag.
Die Knie zitterten ihm regelmäßig vor Angst - Todesangst! Die Autoren von "Lost" waren dafür berüchtigt, dass sie die Hauptfiguren der Serie oft und gerne überraschend sterben lassen. "So etwa alle vier Drehbücher dachte ich: 'Oh, das war's jetzt wohl für Sawyer. Ich bin dann jedes Mal erleichtert, dass ich noch eine kleine Gnadenfrist bekommen habe'", erzählte Holloway.
Biografie von Josh Holloway
"Son of a bitch!" Vier Worte, die dem gebürtigen Kalifornier Josh Holloway bestens bekannt sind. Als zwielichtiger "Sawyer" in der Serie "Lost" fluchte er oft und gerne, und speziell dieser Ausruf ist zu seinem Markenzeichen geworden. Aneinandergereiht füllte er in den ersten drei "Lost"-Staffeln allein mit diesem Satz insgesamt eine Minute - den Beweis veröffentlichten Fans einst auf YouTube.
Berufswunsch: Model
Dabei hatte Josh nie geplant, der härteste Kerl auf der einsamen Insel zu werden. Sein erster Berufswunsch war es zu modeln. Kein Wunder - Josh wuchs mit seinen beiden älteren Brüdern und seiner kleinen Schwester nicht gerade glamourös auf. Als er zwei Jahre alt war, zog seine Familie von Kalifornien in das kleine Nest Free Home in Georgia. Sein erster Job als 11-Jähriger war es dort, auf einer Farm tote Hühner einzusammeln.
Die Laufstege der Welt hatten da eine deutlich stärkere Anziehungskraft auf den jungen Josh, obwohl er sich heute noch stolz als "Blue Ridge Mountain Boy" bezeichnet. Sein Studium an der University of Georgia brach er nach nur einem Jahr ab, um sein Ziel schnell in die Tat umzusetzen. Josh fasste bald in der Modelbranche Fuß und reiste fortan durch Europa und Nordamerika. Er hatte sein Ziel erreicht - aber das reichte ihm noch nicht.
Steiniger Weg zur Schauspielerei
Josh, laut eigener Aussage schon als Dreijähriger ein Filmfan, wollte Schauspieler werden. Er schmiss den Model-Job hin und zog nach Los Angeles, um dort sein Glück zu versuchen. Doch das Geschäft lief schleppend - er bekam zwar kleine Rollen in Serien wie "Angel", "Walker, Texas Ranger" und "CSI", doch solche Angebote gab es höchstens einmal im Jahr. Nach und nach rückte die Schauspielkarriere in weite Ferne und Josh begann, eine Lizenz als Immobilienmakler zu erwerben. Das Vorsprechen für "Lost" war die letzte Chance, die er sich als Schauspieler gegeben hatte. "Der Rest ist Geschichte", grinst er heute darüber.
Der große Durchbruch mit "Lost"
Bei Josh Holloway läuft alles rund
Trotz des TV-Ruhmes hat Josh wieder angefangen, nebenbei zu modeln: 2007 wurde er das Gesicht der Davidoff-"Cool Water"-Kampagne. Und neben "Lost" gibt es ihn im Kino zu sehen: 2007 spielte er die Hauptrolle im Horrorfilm "Whisper" und war 2011 an der Seite von Tom Cruise in "Mission: Impossible – Phantom Protokoll" zu sehen. 2014 ergatterte er die Hauptrolle in der US-Actionserie "Intelligence". Außerdem spielte er zwei Jahre lang in der Fernsehserie "Colony" und demnächst in der serie "Yellowstone".
Privates Glück
Und auch privat läuft alles rund: Seit 2004 ist er mit seiner Frau Yessica Kumala verheiratet. Gekrönt wurde das junge Glück durch zwei süße Kinder, Töchterchen Java Kumala (*2009) und Sohn Hunter Lee (*2014). Vor der Geburt von Söhnchen Hunter sorgte sich Josh darum, ob er den Neuankömmling genau so lieben würde wie seine Tochter. "Ich war nicht darauf vorbereitet, wie viel Liebe ich in mir habe. Deshalb hab ich mich gefragt, wie es möglich sein kann, dass ich jemand anderen genau so sehr lieben kann wie meine Tochter? Aber alle sagte bloß, ich solle mir keine Sorgen machen, weil die Liebe einfach wächst." Und so kam es dann natürlich auch.