Die Landtagsabgeordnete Doris Schröder-Köpf (SPD) hat in einem Interview über die Beziehung zu ihren früheren Partnern, dem Altkanzler Gerhard Schröder und dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius (beide SPD), gesprochen. „Seit einem Vierteljahrhundert trage ich Schröder als Familiennamen und das wird auch so bleiben“, stellte die 59-Jährige, die sich im Oktober in ihrem Wahlkreis Hannover-Döhren bei der Landtagswahl in Niedersachsen erneut zur Wahl stellt, gegenüber der Zeitschrift „Bunte“ klar.
Zu dem früheren Kanzler, der zuletzt wegen seiner Russland-Kontakte massiv in der Kritik stand, stehe sie weiterhin in Kontakt, „wegen der Kinder“. Das Paar hat zwei gemeinsame Adoptivkinder, der jüngste Sohn wurde 2006 geboren.
„Über Politik muss ich mit ihm nicht reden – ich kenne ihn ja und weiß, wie er denkt“, sagte Schröder-Köpf dem Blatt. Natürlich sei die Beziehung „nicht spannungsfrei“.
Ihre Trennung von Innenminister Pistorius zu Jahresbeginn begründete sie mit ihrer schweren Herz-OP vor zwei Jahren. „Seit der Operation habe ich einen etwas anderen Blick auf mein Leben. Wenn einem die eigene Endlichkeit so vor Augen geführt wird, hat man vielleicht stärker das Bedürfnis nach Klarheit“, sagte Schröder-Köpf. Sie seien jedoch weiterhin freundschaftlich verbunden.
Schröder-Köpf war von 1997 bis 2018 mit Gerhard Schröder verheiratet und lebte nach der Trennung 2016 mehr als fünf Jahre mit Pistorius zusammen.