München: Doppelt Grund zum Feiern am Maximiliansgymnasium
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Zum Jubiläum rausgeputzt: Maximiliansgymnasium feiert 175. Geburtstag und abgeschlossene Sanierung

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Seit 1912 steht das Maximiliansgymnasium an der Karl-Theodor-Straße 9 in Schwabing.
Seit 1912 steht das Maximiliansgymnasium an der Karl-Theodor-Straße 9 in Schwabing. © Romy Ebert-Adeikis

Das Maximiliansgymnasium in Schwabing hat doppelten Grund zum Feiern: rechtzeitig zum 175. Jubiläum wurde die Sanierung abgeschlossen. Hallo hat mit dem Schulleiter gesprochen:

Schwabing – Zur Zeit seiner Entstehung hatte ganz München nur zwei höhere Schulen. Weil diese voll waren, gründete König Maximilian II. am 12. Mai 1849 das heutige Maximiliansgymnasium. Doch die humanistische Schule kann heuer nicht nur ihren 175. Geburtstag feiern. Auch ihre Sanierung wird endlich abgeschlossen.

Seit 2020 leitet Oberstudiendirektor Thomas Bednar das humanistische Gymnasium.
Seit 2020 leitet Oberstudiendirektor Thomas Bednar das humanistische Gymnasium. © Romy Ebert-Adeikis

„Dass beides zusammenfällt, ist dem Zufall geschuldet“, sagt Schulleiter Thomas Bednar. Eigentlich sollte die Generalsanierung von 2018 bis 2022 dauern. „Aber wegen Lieferschwierigkeiten haben sich einige Bauabschnitte bis jetzt verzögert.“ So wird noch immer im dritten Stock und am Dachgebälk gearbeitet. „Bis auf die räumlichen Einschränkungen läuft der Unterricht aber seit 2022 wieder normal“, betont Bednar. Fertig werden soll das Haus nun Mitte Juli.

So wird das Jubiläum heuer begangen

• Glyptothek-Führung für die Schulfamilie und den Förderverein am Dienstag, 14. Mai, 16 Uhr. Anmeldung bis Freitag, 10. Mai, an sekretariat@maxgym.musin.de.

• Ehemaligenfest des Fördervereins am Freitag, 7. Juni.

• Fußballturnier für aktuelle und ehemalige „Max“-Klassen am Samstag, 20. Juli

• Einweihungsfeier zur Generalinstandsetzung in der Max-Aula am Dienstag, 23. Juli.

• Sommerfest des „Max“ am Mittwoch, 24. Juli

• Schülerfestival „Max on stage“ am Donnerstag, 25. Juli

• Festakt und Festgottesdienst „175 Jahre Maximiliansgymnasium“ am Freitag, 18. Oktober, im Herkulessaal der Residenz.

Aktuelle Infos zum Programm: http://www.maxgym.musin.de/wordpress3/175-jahre-maximiliansgymnasium-muenchen/.

Sanierung für Schulleiter ein Geschenk

Der Aufwand hat sich gelohnt: Moderne Fachsäle, eine Zweifachturnhalle unter dem Innenhof und neue Klassenräume hat die Schule gewonnen. „Mit der Aula mit fester Bühne und viel Technik hat man uns ein echtes Geschenk gemacht“, freut sich Bednar.

630 Schüler besuchen aktuell das „Max“. Als eines von nur vier humanistischen Gymnasien in Bayern, das als erste Fremdsprache Latein und später verpflichtend Griechisch anbietet, müsse man aber für sich werben. Dabei sei das Angebot nicht altbacken. „Denn wir haben Zugang zu Texten, die Europa seit 2000 Jahren prägen.“ Für den Ruf des „Max“ sorgen zudem die großen Namen ehemaliger Schüler – wie Max Planck, Franz Josef Strauß, Michael Ende. „Aber auch Papst Benedikt hat hier sein Abitur abgelegt“, sagt Bednar.

Eine andere Besonderheit: Seit ihrer Gründung teilte sich die Schule mit anderen Räumlichkeiten, einst mit dem Ludwigs-, nun mit dem Oskar-von-Miller-Gymnasium. „Wie Geschwister müssen wir immer aufeinander Rücksicht nehmen“, weiß der Schulleiter. Es gebe aber viele Vorteile. „Wir kooperieren etwa bei den Leistungsfächern, um mehr Kurse anbieten zu können.“

Rückblick auf 175 Jahre Maximiliansgymnasium

12. Mai 1849: König Maximilian II. stellt die Gründungsurkunde aus

15. Oktober 1849: Unterricht mit 350 männlichen Schülern beginnt

1870: Wegen Raumnot wird Teil des Damenstiftsgebäudes an der Ludwigstraße angemietet

1904/1905: Mehr „Max“-Schüler als je zuvor und danach (799)

Dezember 1912: Umzug in aktuelles Schulgebäude

1914: Schule wird fünf Jahre lang als Lazarett oder zur Truppenausbildung genutzt

1927/1928: Erstmals einzelne Mädchen an der Schule

September 1940: Das „Max“ wird wieder zum Lazarett, der Unterricht findet im Oskar-von-Miller-Gymnasium statt.

12. Dezember 1945: Wiederaufnahme des Schulbetriebs

April 1951: Gründungsaufruf für den Förderverein

1976 bis 1981: Erste Generalsanierung des Schulgebäudes

2018: Erneute Sanierung und Umzug in Interimsstandort an der Ungererstraße

2022: Rückkehr ins Gebäude

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