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𝗗𝗮𝘂𝗴𝗵𝘁𝗲𝗿𝘀 𝗮𝗻𝗱 𝗦𝗼𝗻𝘀 𝗼𝗳 𝗚𝗮𝘀𝘁𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝘀𝗟𝗲𝘀𝘂𝗻𝗴 𝗺𝗶𝘁 𝗖̧𝗶𝗰̧𝗲𝗸 𝗕𝗮𝗰𝗶𝗸, 𝗥𝗼𝘀𝗮𝗿𝗶𝗮 𝗖𝗵𝗶𝗿𝗶𝗰𝗼, 𝗦𝗲𝗿𝗸𝗮𝗻 𝗗𝗲𝗻𝗶𝘇 𝘂𝗻𝗱 𝗞𝗼𝗿𝗮𝘆 𝗬ı𝗹𝗺𝗮𝘇-𝗚𝘂̈𝗻𝗮𝘆
𝟭𝟳. 𝗔𝗽𝗿𝗶𝗹 | 𝟭𝟴 𝗨𝗵𝗿 | 𝗗𝗮𝗰𝗵𝗲𝘁𝗮𝗴𝗲 𝗱𝗲𝘀 𝗙𝗛𝗫𝗕 𝗠𝘂𝘀𝗲𝘂𝗺𝘀
Ab Mitte der 1950er-Jahre leisteten die sogenannten Gastarbeiter*innen einen erheblichen Beitrag zum sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland und hatten gleichzeitig mit Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen. Ihre Geschichten und Perspektiven bleiben jedoch bis heute meist unsichtbar und unerzählt – oder werden instrumentalisiert. Nun lassen ihre Kinder und Enkelkinder die damaligen Arbeits-, Wohn- und Lebensverhältnisse aufleben und erzählen vom Erreichen und Überqueren von Grenzen aller Art: zwischen Generationen, Ländern, Sprachen und Menschen.
Die Autor*innen der Gruppe "Daughters and Sons of Gastarbeiters" arbeiten als Journalist*innen, Lehrer*innen, politische Aktivist*innen, Bildungsberater*innen, Wissenschaflter*innen, Jurist*innen usw. Sie engagieren sich in der offenen Autor*innengruppe, die Çiçek Bacik, gemeinsam mit Ferda Ataman, 2015 gründete. In immer verschiedener Zusammensetzung lesen sie ihre Texte in Museen, Theatern, Bildungs- und politischen Einrichtungen vor. Während der Lesungen zeigen sie Fotos aus den eigenen Familienalben und holen damit eine Generation auf die Bühne, deren Stimmen bis heute oft ungehört blieben.
Die Autor*innen:
𝗖̧𝗶𝗰̧𝗲𝗸 𝗕𝗮𝗰𝗶𝗸 ist Co-Initiatorin der Daughters and Sons of Gastarbeiters. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und Französische Philologie an der Freien Universität Berlin und an der Sorbonne. 2012 promovierte sie über türkische Fernsehsender in Deutschland. Sie arbeitet als Grundschullehrerin in Berlin.
𝗥𝗼𝘀𝗮𝗿𝗶𝗮 𝗖𝗵𝗶𝗿𝗶𝗰𝗼 studierte in Düsseldorf und Berlin Germanistik, Philosophie und Romanistik. Sie ist freiberufl. Schreibtrainerin und Coach und arbeitet in einer Berliner Bildungsberatungseinrichtung, wo sie sich u.a. für eine qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen einsetzt.
𝗦𝗲𝗿𝗸𝗮𝗻 𝗗𝗲𝗻𝗶𝘇 studierte Germanistik und Anglistik an der Technischen Universität Berlin. Er ist „Black Metal hörender, satanistisch geprägter agnostischer Buddhist mit muslimischem Hintergrund“, Projektkoordinator (Cultural Relations) und Festival-Veranstalter (Heavy Metal). Er arbeitet als Lehrer in Berlin.
𝗞𝗼𝗿𝗮𝘆 𝗬ı𝗹𝗺𝗮𝘇-𝗚𝘂̈𝗻𝗮𝘆 ist Co-Leiter der Geschäftsstelle des Migrationsrats Berlin e.V., einem Dachverband von fast 80 Migrant*innen-Selbstorganisationen. Darüber hinaus arbeitet er in der politischen Bildung sowie als Dolmetscher und Übersetzer. Ende Januar 2015 gründete er den Verlag Yılmaz-Günay.
𝘌𝘪𝘯𝘵𝘳𝘪𝘵𝘵 𝘧𝘳𝘦𝘪
𝘓𝘦𝘴𝘶𝘯𝘨 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘓𝘢𝘶𝘵𝘴𝘱𝘳𝘢𝘤𝘩𝘦
𝘙𝘰𝘭𝘭𝘴𝘵𝘶𝘩𝘭𝘨𝘦𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵𝘦𝘳 𝘡𝘶𝘨𝘢𝘯𝘨
Die Lesung wird gefilmt und später auf der Webseite www.versammeln-antirassismus.org veröffentlicht. Die Ausstellung „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe – Ein offenes Archiv“ in der ersten Etage des Museums ist vor der Lesung für den Besuch geöffnet.
Eine Veranstaltung des Kooperationsprojekts „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe“ der Georg-August-Universität Göttingen, der Fachhochschule Kiel und des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums.
Foto: Serkan Deniz
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Event Venue & Nearby Stays
Adalbertstr. 95A, 10999 Berlin, Germany, Adalbertstraße 95A, 10999 Berlin, Deutschland,Berlin, Germany