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Toni Erdmann
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Genre | Unterhaltung, Drama, Comedy, Spielfilm |
Format | DVD-Video |
Beitragsverfasser | Wittenborn, Michael, Simonischek, Peter, Hüller, Sandra, Loibl, Thomas, Ade, Maren |
Erstes Erscheinungsdatum | 2016-12-23T00:00:00Z |
Sprache | Deutsch |
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Produktbeschreibungen
TONI ERDMANN erzählt die Geschichte von Winfried (Peter Simonischek), einem Musiklehrer mit einem ausgeprägtem Hang zum Scherzen, und seiner Tochter Ines (Sandra Hüller), einer Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Da Winfried zu Hause nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, sie spontan bei ihrem großem Outsourcing-Projekt in Rumänien zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Der Besuch führt jedoch nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen E-Mails. Es kommt zum Eklat zwischen den beiden. Doch statt, wie angekündigt, Bukarest zu verlassen, überrascht Winfried Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes Alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines‘ Berufsleben mit der Behauptung ein, der Coach ihres Chefs zu sein, und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Spiel ein, und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.
Pressezitat:
"Ein Triumph der Leichtigkeit." (Der Spiegel)
"Toni Erdmann ist eine Sensation" (Die Zeit)
"Deutsches Kino, das man in diesem Jahr gesehen haben muss." (Spiegel online)
"Selten war Kunst so unterhaltsam wie in Toni Erdmann" (Frankfurter Rundschau)
Bonusmaterial:
Audiokommentar mit Maren Ade, Sandra Hüller & Peter Simonischek Kinotrailer
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.85:1, 16:9 - 1.77:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Produktabmessungen : 13,4 x 1,7 x 19,3 cm; 90 Gramm
- Modellnummer : 34746568
- Regisseur : Ade, Maren
- Medienformat : DVD-Video
- Laufzeit : 2 Stunden und 36 Minuten
- Erscheinungstermin : 23. Dezember 2016
- Darsteller : Hüller, Sandra, Simonischek, Peter, Wittenborn, Michael, Loibl, Thomas
- Untertitel: : Deutsch
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1)
- Studio : Komplizen Film GmbH
- ASIN : B077TL13JQ
- Herkunftsland : Deutschland
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,881 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 457 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 595 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
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Das Verhältnis zwischen der Tochter, die bei den Reichen und Einflussreichen verkehrt, und dem "provinziellen" Vater ist abgekühlt, sie lebt in luxuriösem Appartment, arbeitet in Vorstandsetagen, ist auf Empfängen in der chromglitzernden Welt der Firmenchefs und Investoren, der Heuschrecken und Wegrationalisierer, einem Land, das es für den Turbokapitalismus zu entdecken und auszubeuten gilt.
Winfried besucht seine Tochter, die ihn widerwillig in ihre Welt mitnimmt, und angesichts ihrer Arbeit, die auch darin besteht, wohlhabenden Ehefrauen mit gemeinsamen Luxuseinkäufen beratend die Zeit zu vertreiben, fragt er seine Tochter , ob sie überhaupt lebe, denn sie hat immer Zeit für die "Freundinnen", kann es immer einrichten. In einer Welt, die Männerdomäne ist, arbeitet sie hart, im Business-Anzug und strenger Frisur, auch wenn ihre Tätigkeit "nur" darin besteht, unrealistsich radikale Pläne zu servieren, die dann "abgemildert" werden und Firmenchefs als soziale Retter dastehen lassen, die die Pläne der bösen Berater verhindert haben. Ines funktioniert, immer bereit, scheinbar emotionslos und ohne Privatleben.
Erleichterung, als Winfried abreist, aber was er nicht geschafft hat, versucht jetzt sein Alter Ego Toni Ermann, der sich in seiner skurilem Maske als "Coach" oder auch Mr.Ambassador wieder in Ines'Welt begibt, in Stretch-Limousine vorfährt und von seinem Tennispartner Ion Tiriac erzählt. Genial der eingefrorerene Gesichtsausdruck von Ines beim ersten Kontakt mit "Hi, I'm Toni", der im "Broken English" in der Society für Amüsement, aber auch Verunsicherung sorgt, keiner wagt, es, ihm die Maske vom Gesicht zu reißen, es könnte ja doch ......?
Was Winfried nicht geschaftft hat, gelingt Toni Erdmann, Ines spielt sein Spiel in ihrer Welt mit und beginnt, ihren Job und die Hohlheit der Veranstaltungen, auf denen man sehen und sich sehen lassen muss, zu hinterfragen, und eine Feier zu der sie geladen hat, mutiert spontan während der Vorbereitung, in der sich Ines in eine Kleiderhülle zwängt und noch mühsamer sich daraus befreit, zu einer die Besucher irritierenden und verunsichernden unverhüllten Veranstaltung, stark gespielt z.B. auch von Thomas Loibl als ihrem Chef Gerald, der erst abzieht, dann aber verlegen unherhüll(er)t wieder auftaucht.
Bei einer Feier in einfacheren Verhältnissen lernt Ines mit ihrem Vater eine menschlich warme Atmosphäre jenseits der Zwänge, eine Rolle spielen zu müssen, kennen. Das Coverbild der Bluray zeigt, wie Ines und ihr Vater sich wiedergefunden haben.
Ihre Zukunft liegt jetzt bei McKinsey in Singapur.
Wie nicht selten polarisieren großartige Filme, so auch "Toni Erdmann". Zum Zeitpunkt dieser Rezension 25 mal 5 Sterne, 20 mal 1 Stern, wenig dazwischen. Ein im Beratergenre arbeitender Rezensent fand die Charakterisierung seines Berufsstandes gut, ein anderer unglaubwürdig, dass intelligente Menschen auf Toni hereinfallen würden.Viele haben sich gelangweilt und geärgert, was vielleicht an einer enttäuschten Erwartung an den Film liegt.
"Toni Erdmann"als reine Komödie gesehen mag als zu lang erscheinen und sich zuviel zu wiederholen. Aber Maren Ades Film, von Juni bis September 2014 in Aachen und Bukarest gedreht und erst kurz vor der Premiere in Cannes im Mai 2016 aus 120 Stunden Filmmaterial auf eine Länge von 160 Minuten fertiggestellt, ist viel mehr als das. Er ist eine Art Parabel über eine Vater-Tochter-Beziehung, die erst über eine groteske Maske wiederhergestellt werden kann, gleichzeitig auch eine nicht plakative oder die moralische Keule schwingende Kritik am Internationalen Kapital, dem an der neuen Freiheit des EU-Mitgliedes Rumänien vor allem die Ausbeutungs- und Übernahmemöglichkeiten der Wirtschaft in einem in großen Teilen noch rückständigen Land interessiert.
Das Kern-Thema ist für mich jedoch eine Vater-Tochter-Beziehung, in der es Winfried erst durch sein groteskes Alter Ego, eine skurile Maske gelingt, Iris' Kreisen die Maske vom Gesicht zu reißen bzw. sie erkennen zu lassen, wie oberflächlich und maskenhaft die gesellschaftlichen Veranstaltungen in ihren Kreisen sind. Sie hat sich bisher als Person mit eigenen Wünschen,Freizeitgestaltungen und Beziehungen völlig hinter die Fassade einer Frau, die ihren Mann steht, zurückgenommen, funktioniert als Buhmann, deren Sanierunspläne von den "fürsorglichen" Wohltätern der einheimischen Wirtschaft gerade noch verhindert oder abgeschwächt werden können, ihr Scheitern ist ihr Auftrag, mehr hat sie nicht zu tun außer der Aufgabe als Gesellschafterin gelangweilter Society-Ladies.
Natürlich hat der österreichische Theaterschauspieler Peter Simonischek die auf den ersten Blick spektakulärere und dankbare "komische" Rolle, und sowohl Winfried, der als um das Glück seiner Tochter besorgter Vater zunächst scheitert, als auch die Figur Toni Erdmann, der sich als radebrechende und überall Irritationen und Verunsicherung verursachende Helge Schneider-Loriot-Figur durch die gehobene Gesellschaft und deren hohle chromglasglänzenden Verabstaltungen bewegt, in der jeder zeigt, wer wen kennt und wie toll die Gattin aufgedonnert ist, spielt Simonischek glänzend. Weniger vordergründig, aber mindestens ebenso beeindruckend agiert die beim Dreh 36jährige Sandra Hüller, ebenfalls mehr am Theater zuhause als in Film und Fernsehen. Ein Rezensent stellte fest, sie könne sogar ein Schnitzel spielen, ich möchte hinzufügen, dieses Schnitzel kann man sich minutenlang ansehen ohne sich zu langweilen. Wie vielleicht noch Nina Hoss ist sie eine Darstellerin, in deren Gesicht man sich verlieren kann, weil sie damit viel mehr ausdrücken kann als viele in langen Worten. Und Maren Ade macht alles richtig, indem sie ihren Darstellern auch Zeit gibt, ihre Gesichter, ihre Haltung, ihre Reaktionen wirken zu lassen, für mich keine Minute zu lang.
Der Film kann und muss nicht jedem gefallen, aber die Bezeichnung als Film von und für Idioten, von Idioten gefördert und positiv kritisiert, ist angesichts der zahlreiche internationalen Auszeichnungen und der Begeisterung des Publikums in Cannes, wo erstmals ein Film schon während der Aufführung begeisterten Applaus auslöste und die höchste Bewertung der anwesenden Kritiker erzielte, zu hinterfragen und Anlass, an dem Wert solcher Schmährezensionen Zweifel zu äußern.
Für mich hat Maren Ade mit ihrer fantastisch präzisen Regie nach eigenem Drehbuch mit hervorragenden Darstellern in allen Rollen und insbesondere mit zwei Hauptdarstellern, vor denen man nur niederknien kann, ein Filmereignis geschaffen, das für mich solch Oscar-prämierten Filme wie "Die Blechtrommel" mit dem jungen David Bennent, "Nirgendwo in Afrika" mit der großartigen Juliane Köhler und "Das Leben der Anderen" mit Ulrich Mühe, Martina Gedeck, Sebastian Koch, Ulrich Tukur und Thomas Thieme noch toppt.
"Toni Erdmann" ist wieder mal ein Beweis, dass der deutsche Film besser sein kann als sein Ruf im eigenen Lande, ich halte ihn für ein MEISTERWERK an Regie-und Schauspielkunst, das auch Filmfreunde in 55 Ländern geniessen dürfen (Stand Juni 2016).
Doc Halliday
Peter Simonischek, Sandra Hüller,
Trystan Pütter etc.. top besetzt. Wer auf eine achtsam erzählte Vater -Tochter Geschichte mit Tiefgang steht, ist hier richtig!
Viel Spaß
Was soll das?
den Rohling nicht wert, wo es drauf gepresst wurde.
Was haben die denn geraucht?
Ist das Kunst oder kann das weg?
Ich würde ja 0 Punkte geben wenn ich könnte, aber man kann nicht, also gibts den 1 Punkte für... mal überlegen... für das schicke Blau der BluRay Hülle.
hab ich was von den üblichen 0/1 Punkte Kalauern vergessen?
ach ja
ganz schwacher Anfang und dann stark nachlassend.
ach.. ich bin damit nicht lustig? nunja, man muss sich dem Machwerk ja von oben her annähern. ;)
also, besser wirds in dem Film nicht.
Wie soll man diesem Ding begegnen, wo anfangen?
*** Achtung Vollumfänglicher Spoiler des Filmes zwischendurch ;) ***
Also erstmal: ich mag verkopfte Filme, ich mag Filme über Charakterstudien, auch Psychogramme über kaputte Existenzen/Beziehungen. Und ich halte mich für geistig fit genug um die Intension hinter diesem Ding zu verstehen.
Nur, der Film funktioniert auf keiner Ebene.
Es wird als Komödie beworben... äh... nein. Was bitteschön soll da lustig sein?
Falsche Zähne Kalauer waren bei Sketchup und Nonstop Nonsens lustig. hier nicht.
Ja ich weiß, es soll damit der zurückgebliebenen Humorbegriff von Mr Conradi gezeigt werden. Jo, verstanden. Nur es macht den Film nicht besser. Falsche Zähne Kalauer haben bei Sketchup funktioniert, weil Dieter Krebs und Iris Berben selbst den kaputten Existenzen noch Würde gegeben haben. Und es waren kurze Kalauer von Sekunden/2-3Minuten. Aber falsche Zähne tragen keine 2,5h "Komödie". jaja, da ist noch die Käsereibe... ups, jetzt habe ich alles verraten was der Film an Humor zu bieten hat. nagut, der Kukeri Auftritt auf der Nackt-Party war der einzige Moment zum lachen, da als einziger überraschend.
Also falsche Zähne und Käsereibe Kalauer als Traggerüst für eine 2,5h Komödie?? no way.
Dann will es noch Gesellschaftskritik sein.... äh... nein.
Über die Aussage "Turbokapitalismus ist böse" kommt der Film nicht hinaus. ach. Überraschung. füllt das 2,5h? nicht ansatzweise.
irgend ein tiefer gehen, eine neue Erkenntnis, eine inhaltiche Entwickung innerhalb des Films, irgend etwas was die Filmschaffenden ernsthaft hätten recherchieren müssen... Fehlanzeige. selbst das Story-Aufhänge-Outsourcing(a.k.a.Personal-rausschmeißen)-Projekt wird nur oberflächlich beleuchtet (also beleucht eher im Sinne von: mal mit einem Streichholz dran vorbei gelaufen, für nen hellen Scheinwerfer hats nicht gereicht)
Das so etwas anders geht haben genug andere Filme bewiesen. z.b. dead man working (wird leider zwar wiederholt aber im Nachtprogramm der ARD Anstalten weg gesendet, wenns keiner sieht), oder The Big Short, und bestimmt noch einige mehr, die ich vielleicht auch nicht kenne (wenn jemand einen Tipp hat, gerne ;) ).
Dann will es noch Charakter/Beziehungsdrama sein.
mit "Vater und Tochter haben eine Nicht-Beziehung" ist der Film schon wieder vollumfänglich wiedergegeben.
"uhhhh Halt" mag jemand einwerfen, vielleicht würde mir das Verständnis für solche "Beziehungen" fehlen. Leider im Gegenteil, ich weiß persönlich nur zu gut wie sowas ist, also eigentlich müsste mich einen Film über sowas zutiefst berühren und ununterbrochen zu Tränen rühren.
nein, da ist nichts. kein Warum, kein in die Tiefe gehen, kein in den Seelen graben, kein in den Charaktervergangenheiten graben, keine intensiven Gespräche/Monologe. nichts was irgend ein Mitfühlen erzeugen könnte. Jaja, es soll wohl so sein: Die Betrachtung der Beziehung ist genauso eine oberflächliche Nicht-Betrachtung wie es eine Nicht-Beziehung ist. ja, Aussage verstanden. Trägt es einen 2,5h Film? Nein.
Die zweite Aussage im Bereich Charakterdrama ist dann wohl "Mrs Conradi ist Consulting Marionette mit äußerlichem Erfolg und innerlich einer Mischung aus Selbstzweifeln und seelisch tot". Ups, schon wieder alles verraten was der Film dazu zu stande bringt. Tiefe? Fehlanzeige
wie sowas richtig geht kann man z.b. bei "Up in the Air" anschauen. ach, zufällig sogar mit gleichem "outsourcing und Personal entlassen" Thema.
und ein bisschen Porno gibts auch noch. (und ja, wie schon oft genannt wurde, dass das FSK 12 sein soll... seltsam. wahrscheinlich sind die FSK Gutachter vor den betreffenden Stellen eingeschlafen :D)
nunja. dann doch lieber 2,5h "Warum liegt da Stroh" in Endlosschleife :D
so, also warum funktioniert das Machwerk hinten und vorne nicht?
1. viel zu wenig Inhalt für viel zu viel Film. das gilt sowohl für den rationellen Inhalt, als auch für die fehlende Tiefe der Charaktere. Der rationelle Inhalt ist belanglos und langweilig und oben schon vollumfänglich wieder gegeben. Und durch die fehlende Tiefe der Charakterentwiklung hat man nirgendwo Ansatzpunkte dass man mit den Personen mitfühlen könnte. Also Inhalt für 2,5Minuten: ja. Trägt es 2,5h? nein.
2. Inszenierung...
Ist das Kunst oder kann das weg. Es kann weg. (irgendjemand hier hatte es schon so schön als Beleidigung für Beuys Fettecke beschrieben :) )
Also, manche klagen über die Kameraführung. Sehe ich nicht so schlimm. Wackelige Handkamera. muss man nicht unbedingt mögen, aber kann man machen, also von mir aus. Aber dass irgendwo ein Bild gewesen wäre was positiv im Gedächtnis bliebe? nö.
Inszenierung und Schnitt? gäähhhhn. also echt jetzt? Gabs Valium irgendwie günstig in ner Großpackung?
Selbstverständlich müssen Charakterdramen keinen high speed Staccato Schnitt haben. natürlich nicht. auch on shot Filme können toll sein.
Aber 1min Blick auf eine geschlossene Tür ohne irgendeine Storryentwicklung? (und das ist schon der schwach angefangen Teil, vor dem stark nachlassen Teil ;) ) echt jetzt? Beim Schneiden eingeschlafen? also man hat oft das Gefühl, dass nach Ende so mancher Szene einfach vergessen wurde den Schnittbutton zu drücken und noch xx Sekunden Film einfach noch hinten dran hängt.
irgendein Rhytmus? ein Fluss im Film? Fehlanzeige.
3. und dann Dialoge des Grauens. Da kommen einem plötzlich Uwe Boll Filme als ganz heißer Kandidat für den Literatur Nobel Preis vor.
4. hätten wir noch die Schauspielleistung:
vor allem tun die mir leid.
Und natürlich mag es schwierig sein etwas mit Leideschaft zu spielen, was Kraft Charakterdefinition leidenschaftslos sein soll. Aber trotzdem:
Ich hatte ja oben schon geschrieben: Künstliche Zähne Kalauer kann man darstellen und dabei den Charakteren trotzdem Würde geben (Dieter Krebs in Sketch Up), oder so wie hier.
Oder wir brauchen nur in die jüngere deutsche Filmgeschichte gehen. Dieter Hallervorden hat uns gezeigt, wie man einen Menschen, der selbst schlimste und peinlichste Dinge tut und völlig die Welt der üblichen Normen verlassen hat, mit Größe, Würde, Eleganz und Hochachtung zeigen kann. Hier... Fehlanzeige. Ich will gar nicht behaupten, dass Herr Simonischek es "schlecht" gespielt hätte. Ich würde es als "uninspiriert, desinteressiert und abwesend" beschreiben. Selbst in den Szenen, als sich Hr. Conradi mit absoluter Penetranz in den Mittelpunkt der Szene gestellt hat, schien mir Hr. Simonischek ganz woanders, nach dem Motto "ich gehör hier nicht dazu".
Frau Hüller hatte für mich die ganze Zeit ein großes "was mache ich hier eigentlich, ich will hier raus" Gesicht. Jaja, ich weiß "leere Hülle" ist Teil des Pflichtenheftes dieser Rolle. Trotzdem: Gerade in der Schlusszene, die ja eigentlich einen Hauch von aufgetautem wärmeres Etwas sein sollte, sah mir das sehr nach "mach endlich die sch... Kamera dieser Endloseinstellung aus, ich will hier raus". Auch die Darstellung von kalten, herzlosen, gefühlslosen leeren Hüllen hat man schon besser gesehen. (Bitte nicht böse sein Frau Hüller, ich hab danach mal die Folge Tatortreiniger gesehen, dass Sie mehr können glaube ich gerne. Aber bei so einer Inszenierung hier, wie soll da was vernünftiges bei raus kommen :D )
apropos "was mache ich hier eigentlich, ich will hier raus", noch deutlicher war das bei Mr Sonnyboy Trystan Pütter: Tim. Und die Rolle hätte ja eigentlich die dauergeile Frohnatur sein sollen.
Die beiden Chefs waren ok.
Also, was sollte das Ganze?
Und das alles war unser Oskar Kandidat? wer hat sich das denn ausgedacht? oder wieviel Geld ist dafür geflossen?
was für ne Beleidigung für alle anderen Filme die jemals als deutscher Beitrag ins Rennen geschickt wurde. Ich denk da vor allem gerade an Das Leben der anderen. Und eine besondere Beleidung an den großen Ullrich Mühe. In Das Leben der Anderen hat man ein Charakterdrama großartig inszeniert und gespielt gesehen. Eine Frechheit Toni Erdmann mit in die Schublade "Oscarbeiträge" zu stecken.
also mein Fazit zu Toni Erdmann:
wahrscheinlich selbst für Kalkofes SchleFaZ zu schlecht, ohne die dort gezeigten Filme beleidigen zu wollen.
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The two main leads Simonischek,& Huller as father & daughter are superb.
Reading the English sub titles didnt detract, from the potentially embarrasing situations Erdmann puts his daughter into.
Details zur Produktsicherheit
Siehe Compliance-Details für dieses Produkt(Verantwortliche Person für die EU).