The Dark Knight Rises
Ist Gotham City verloren? Regisseur Christopher Nolan und Christian Bale läuten Batmans apokalyptische Rückkehr ein.
Originaltitel
The Dark Knight Rises
Dauer
164 Min.
Kinostart
26.07.2012
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Bruce Wayne/Batman
Commissioner Jim Gordon
Bane
John Blake
Selina Kyle/Catwoman
Miranda
Lucius Fox
Alfred
Foley
Ra’s Al Ghul
Salvatore Maroni
Redaktionskritik
Gotham City ist verloren, denn in Batmans letztem Abenteuer bringt ein Schurke die Stadt in seine Gewalt, dem der dunkle Ritter nicht nur körperlich unterlegen zu sein scheint
Nicht nur Batman ist seit dem Tod des angeblichen Volkshelden Harvey Dent vor acht Jahren aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden, auch Milliardär Bruce Wayne lässt sich kaum noch in Gotham City sehen. Einen Zusammenhang stellen dennoch die wenigsten her. Auch die Juwelendiebin Selina Kyle (Anne Hathaway) ahnt nichts von der Doppelidentität Waynes, als sie sich in dessen herrschaftliches Anwesen schleicht und eine Perlenkette aus dem Tresor klaut. Weil er das Erbstück seiner Mutter unbedingt wiederhaben will, setzt sich Wayne auf die Fährte der attraktiven Räuberin. Die aber entpuppt sich schließlich als Helfershelferin des brachialen Schurken Bane (Tom Hardy), der das Wayne- Imperium und ganz Gotham City vernichten will. Ihr erstes Aufeinandertreffen endet in einem Desaster für Batman. Der Mann mit der Atemmaske prügelt den Fledermausmann krankenhausreif und wirft ihn
anschließend in eine Verlies, aus dem ein Entkommen unmöglich zu sein scheint. Und während nun der gedemütigte Batman unter Schmerzen sein Ende herbeisehnt, bringt der siegessichere Bane Gotham in seine Gewalt und stürzt die Stadt in ein anarchisches Chaos. Fast drei Stunden dauert der dritte und letzte Teil von Christopher Nolans Batman- Trilogie und keine Sekunde davon ist zu viel. Wie kaum ein Zweiter versteht es Regisseur Nolan Geschichten zu erzählen, die fesseln, die jeden Harndrang vergessen lassen und bei denen sich der strapazierte Hintern erst beim Nachspann bemerkbar macht. So muss Kino sein. Packende Ge- schichten, die einen zum Weinen bringen und zum Lachen, mit Schauspielern, die sich in jeder Szene alles abverlangen – alles was „The Dark Knight Rises“ bietet. Was den Film darüberhinaus – auch für Erwachsene – sehenswert macht, sind die kleinen und kleinsten Details, auf die geachtet wurde. So sind beispielweise die Katzenohren auf dem Kopf von Anne Hathaway kein Teil ihres Catwomankostüms, damit sie auch der Dümmste noch als solche erkennt. Tatsächlich verbergen sich dahinter die Bügel ihres Nachtsichtgerätes, das sie meist hochgeklappt trägt und nur auf ihren Raubzügen einschaltet. Dieser Batman nimmt seine Zuschauer ernst, nicht ohne selbstironisch zu sein. „The Dark Knight Rises“ hat die Latte im Blockbuster-Kino 2012 hochgelegt – da müssen sich Bond und Konsorten am Ende des Jahres richtig anstrengen.
Community-Kritiken zu The Dark Knight Rises