Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
„Teilhabe statt Ausgrenzung“
Der Vorsitzende der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler, Ulrich van Bebber, weist anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai darauf hin, dass die AfD aus Sicht der Lebenshilfe nicht wählbar ist. „Die AfD ist gegen eine vielfältige, inklusive Gesellschaft und grenzt so Menschen mit Behinderung aus.“
Dies sei noch mal besonders deutlich geworden im letzten Jahr. Im Sommer 2023 sagte Björn Höcke, Thüringer AfD-Vorsitzender, im Interview mit dem NDR, Inklusion sei lediglich ein “Ideologieprojekt” und ein “Belastungsfaktor”. Das Bildungssystem müsse davon befreit werden. „Diese Aussagen sind für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige ein Schlag ins Gesicht, im Übrigen fühle ich mich dadurch auch persönlich diskriminiert,“ erläuterte van Bebber, der selbst seit einem Unfall in der Kindheit behindert ist.
„Als Verband, der sich seit mehr als 65 Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt, können wir das nicht hinnehmen und rufen dazu auf, bei der Europawahl im Juni und den anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen nicht die AfD zu wählen,“ erklärte auch Ulla Schmidt. Das erklärt Ulla Schmidt, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.
„Wir stehen für Menschlichkeit und Vielfalt – daher haben wir bereits 2021 ein gleichnamiges Bündnis mit initiiert, dem sich mehr als 700 Vereine und Organisationen angeschlossen hatten. Schon damals wollten wir deutlich machen, dass die Ziele der AfD mit einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft nicht vereinbar sind. Das reicht angesichts der aktuellen Entwicklung der AfD heute nicht mehr aus.“
„Teilhabe statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“, heißt es deshalb klipp und klar bei der Lebenshilfe.
Pressemeldung Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler
Foto: Christian Seifert
