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Rosen richtig anbinden: Tipps & Anleitung

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Kletterrosen benötigen Unterstützung, um ihre volle Pracht zu entfalten. Dieser Artikel erklärt die Wahl der Materialien zum Anbinden, die richtige Technik und die optimale Positionierung der Rosen an Rankhilfen.

Rosen festbinden
Damit Rosen so wachsen wie sie sollen, ist es oft ratsam, sie anzubinden

Materialauswahl für das Anbinden

Damit Ihre Rosen Halt finden und gleichzeitig unbeschadet bleiben, ist die Wahl des richtigen Materials entscheidend. Folgende Optionen eignen sich besonders gut zum Anbinden:

  • Bast oder Sisal: Diese natürlichen Materialien sind besonders schonend für Ihre Rosentriebe. Durch ihre weiche Beschaffenheit schmiegen sie sich gut an und bieten gleichzeitig ausreichend Halt. Ein weiterer Vorteil: Nach dem Gebrauch können Sie Bast und Sisal einfach kompostieren.
  • Weiche, gummierte Drähte: Mit diesen Drähten geben Sie Ihren Rosen flexiblen und gleichzeitig stabilen Halt. Dank der weichen Ummantelung vermeiden Sie Verletzungen an der Rinde.
  • Spezielle Pflanzenclips: Pflanzenclips sind in verschiedenen Größen erhältlich und passen sich so der Stärke Ihrer Rosentriebe an. Sie lassen sich einfach und schnell anbringen und wieder lösen und minimieren so das Risiko, Ihre Pflanze zu beschädigen.
  • Elastische Hohlschnüre: Diese Schnüre wachsen mit Ihren Trieben mit und bieten flexible Unterstützung, ohne Druckstellen zu verursachen.

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Vermeiden Sie Materialien wie unnachgiebigen Draht oder scharfkantige Bindehilfen, da diese Ihre Rosen verletzen können.

Richtiges Anbinden der Rosentriebe

Mit der richtigen Technik sorgen Sie dafür, dass Ihre Rosen gesund wachsen und üppig blühen. Beachten Sie dabei die folgenden Schritte:

  1. Triebe waagerecht oder schräg führen: Um eine reiche Blütenbildung zu fördern, leiten Sie die Triebe waagerecht oder leicht schräg an der Rankhilfe entlang. Beginnen Sie mit einem zentralen Mitteltrieb und führen Sie neue Triebe waagerecht zu beiden Seiten aus. So erreichen Sie ein gleichmäßiges Wachstum und eine schöne Verästelung.
  2. Locker anbinden: Binden Sie die Triebe nicht zu fest an, damit sie genügend Raum haben, sich zu bewegen und im Durchmesser zu wachsen. Zu festes Anbinden kann das Pflanzenwachstum behindern und zu Schäden führen.
  3. Regelmäßig kontrollieren: Überprüfen Sie die Anbindungen regelmäßig und passen Sie sie gegebenenfalls an. So stellen Sie sicher, dass keine Triebe eingeschnürt werden oder in die Bindehilfen einwachsen.
  4. Geeignete Knoten verwenden: Wenn Sie Bast oder Schnüre zum Anbinden verwenden, sollten Sie Knoten wählen, die sich leicht lösen lassen. So können Sie die Triebe bei Bedarf einfach neu positionieren. Der Scarmanknoten eignet sich hierfür besonders gut.

Positionierung der Rosen an Rankhilfen

Positionierung der Rosen an Rankhilfen

Pro Rankhilfe können mehrere Rosen wachsen

Die richtige Positionierung unterstützt das gesunde Wachstum Ihrer Rosen und sorgt für eine üppige Blütenpracht. Folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Abstand zur Rankhilfe: Pflanzen Sie Ihre Rosen mit einem Abstand von 30 bis 40 cm zu metallenen Rankhilfen. So gewährleisten Sie optimale Bedingungen für Wachstum und Pflege.
  • Anzahl der Rosen pro Rankhilfe: Wie viele Rosen Sie an eine Rankhilfe pflanzen, hängt von der Größe der Struktur und dem gewünschten Erscheinungsbild ab. Für eine volle und üppige Präsentation empfiehlt es sich, mehrere Rosen an einer Rankhilfe zu platzieren.
  • Wahl der Rosensorten: Wählen Sie Rosensorten mit ähnlichen Wachstumsbedingungen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen. Die Kombination aus gleicher Wuchshöhe und Blütezeit unterstützt ein ausgeglichenes Wachstum und eine zusammenhängende Blütenpracht.

Mit diesen Tipps verschönern Sie Ihren Garten und fördern gleichzeitig das Wohlergehen Ihrer Rosen.