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Lisbon Story · Film 1995 · Trailer · Kritik
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Lisbon Story: Hundert Jahre Kino. Da kann auch Deutschlands berühmtester Filmemacher Wim Wenders nicht zurückstehen. Mit einer Kreisblende beginnt Wenders seine Hommage an das Kino: Rüdiger Vogler, Meister Wenders‘ Alter ego, sitzt als Toningenieur Phillip Winter in seinem klapprigen Gefährt und reist von Berlin nach Lissabon. Der Grund für den Trip ist ein postalischer Hilferuf des Freundes und Filmregisseurs Friedrich Monroe...
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Handlung und Hintergrund
Von dem Filmemacher Friedrich Monroe erhält Toningenieur Phillip Winter via Postkarte eine Einladung nach Lissabon, um dort an einem Film mitzuarbeiten. Als er dort ankommt, ist Monroe verschwunden. Winter der nichts besseres zu tun hat, kümmert sich nun um den Film und wagt eine Entdeckungsreise durch Lissabon.
Friedrich Monroe will einen Stummfilm über Lissabon drehen. Als er mit seiner skurrilen Idee nicht zu Rande kommt, bittet er seinen Freund und Toningenieur Phillip Winter um Hilfe. Als dieser aber in der portugiesischen Metropole ankommt, ist Monroe verschwunden und Winter begibt sich mit seinem Aufnahmegerät auf die Suche nach den verlorenen Tönen. Unterwegs verliebt er sich in die Sängerin Teresa, lernt Manoel de Oliveira kennen und begleitet eine Bande von Gangstern auf ihren Streifzügen durch die Straßen Lissabons.
Wim Wenders mit wunderschönen Bildern inszenierte Hommage an die portugiesische Hauptstadt Lissabon, welche ursprünglich als Dokumentarfilm gedacht war.
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Darsteller und Crew
Bilder
Kritiken und Bewertungen
4,3
3 Bewertungen
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Kritikerrezensionen
Lisbon Story Kritik
Hundert Jahre Kino. Da kann auch Deutschlands berühmtester Filmemacher Wim Wenders nicht zurückstehen. Mit einer Kreisblende beginnt Wenders seine Hommage an das Kino: Rüdiger Vogler, Meister Wenders‘ Alter ego, sitzt als Toningenieur Phillip Winter in seinem klapprigen Gefährt und reist von Berlin nach Lissabon. Der Grund für den Trip ist ein postalischer Hilferuf des Freundes und Filmregisseurs Friedrich Monroe, der gerade in Portugals Hauptstadt einen stummen Schwarzweißfilm dreht und mit seiner Arbeit nicht weiterkommt. Die rund zehnminütige Exposition ist ein Road Movie, typisches Wenders- Terrain, entsprechend lakonisch, bildstark und kurzweilig. Nachdem Winter, dessen Auto zwischenzeitlich den Geist aufgegeben hat, endlich in Lissabon angekommen ist, ändert sich die Tonart des Films. Der Ingenieur findet zwar die Wohnung des Regisseurs, aber von Monroe selbst fehlt jede Spur. Kann es sein, daß Herr Monroe gar nicht mehr lebt? Ein gewisser Friedrich Monroe, Beruf: Regisseur, spielte schließlich schon in dem Wenders-Film „Der Stand der Dinge“ die Hauptrolle und segnete dort zu guter Letzt das Zeitliche. Winter beschließt, in Abwesenheit seines Freundes Töne für das unvollendete Opus zu finden, das er auf dem Schneidetisch vorgefunden hat. Mit seinem Aufnahmegerät durchstreift er die Straßen Lissabons und verliebt sich in die Stadt. Aber nicht nur in sie. Auch für die portugiesische Sängerin der Formation Madredeus kann Phillip sich erwärmen. Für kurze Zeit treten die Bilder hinter die Töne zurück, und die Madredeus dürfen ihr Können ausgiebig unter Beweis stellen. In einer kurzen Hommage darf der knapp 87jährige Regisseur und Kameramann Manoel de Oliveira, der Filme wie „Francisca“ oder „Das Verhängnis der Liebe“ realisiert hat, ein paar Sätze in die Kamera sprechen und Chaplins Gang imitieren. „Lisbon Story“ ist ein typischer Wenders-Film. Man kann ihn lieben oder hassen. Dazwischen gibt es nichts. Der Name des Filmemachers allein bürgt für ein gewisses Geschäft, die Besucherzahlen von „Paris, Texas“ oder „Der Himmel über Berlin“ wird diese Produktion jedoch nicht erreichen. Dafür ist das Werk, das auch bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes zur Aufführung kommt, sicherlich für den einen oder anderen Preis gut. geh.