Tanzen im Rücken des Herkules: Techno-Fans in Kassel feiern Sola-Festival bei bestem Wetter
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Tanzen im Rücken des Herkules: Techno-Fans in Kassel feiern Sola-Festival bei bestem Wetter

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Strahlender Sonnenschein beim Techno-Festival am Herkules: Am Samstag auch mit dabei waren David Hartmann und Ana-Maria Atanase, beide aus Kassel.
Strahlender Sonnenschein beim Techno-Festival am Herkules: Am Samstag auch mit dabei waren David Hartmann und Ana-Maria Atanase, beide aus Kassel. © Dieter Schachtschneider

Das Sola-Festival hat am Wochenende im kleinen Rahmen am Herkules in Kassel stattgefunden. Eindrücke einer spektakulären Kulisse und harten Techno-Beats.

Kassel – Bei strahlendem Sonnenschein und mit bester Laune strömten am Samstag 3000 Menschen zum Herkules in den Kasseler Bergpark. Das Sola-Festival fand dort in kleinerer Form statt, bevor es Ende August auch in diesem Jahr wieder die große Version der Techno-Veranstaltung vor der Orangerie in der Karlsaue gibt.

Fünf Auffälligkeiten rund um die Veranstaltungspremiere am Herkules-Monument.

1. Die Kulisse:

Am Samstag stand alles im sinngemäßen Schatten des Herkules. Tatsächlichen Schatten hat das Kasseler Wahrzeichen in der prallen Sonne zwar nicht gespendet, dennoch war der Blick vom kleinen Festival-Gelände auf der Wiese zwischen Herkules und Besucherzentrum einfach einmalig – und ein beliebtes Fotomotiv bei den Techno-Fans.

Auch außerhalb des abgesperrten Festival-Geländes saßen Menschen auf Picknickdecken, um dem Spektakel aus der Ferne zuzusehen.

Es gab aber auch Besucherinnen und Besucher, die einfach nur zum Herkules wollten und vom Festival vorab gar nichts wussten, wie Irina Kister und Kerim Cetincelik aus Marburg: „Wir sind drei oder vier Mal im Jahr in Kassel. Wir mögen die Stadt. Die Techno-Musik hier oben stört uns nicht“, sagen sie.

Der Blick auf die Bühne: Bis zu 3000 Menschen feierten im Rücken des Herkules – hoch oben über den Dächern Kassels.
Der Blick auf die Bühne: Bis zu 3000 Menschen feierten im Rücken des Herkules – hoch oben über den Dächern Kassels. © Schachtschneider, Dieter

2. Die Musik:

Wie vom Veranstaltungsteam angekündigt, spielten DJs wie Klangkünstler, Somewhen und Rikhter beim Sola-Festival am Herkules vor allem Techno, der in den letzten fünf bis zehn Jahren produziert wurde. Bei den Gästen kamen die harten Beats gut an.

3. Das Publikum:

Vorwiegend junge Menschen waren am Samstag beim Sola-Festival. Mit Glitzer im Gesicht genoss etwa Ana-Maria Atanase die Sonne und die Musik. „Mir gefällt es richtig gut“, sagte die Kasselerin. Auch Dylan Schengel und Elisabeth Bauer waren schon seit dem frühen Nachmittag vor Ort und hatten im schwarzen Netzshirt ihren Spaß beim Tanzen.

Auch sie hatten Spaß: Dylan Schengel und Elisabeth Bauer aus Kassel.
Auch sie hatten Spaß: Dylan Schengel und Elisabeth Bauer aus Kassel. © Schachtschneider, Dieter

Ein Besucher kritisierte: „Für mich passt die Veranstaltung nicht in die Kulisse. Der Herkules und der Wald bedeuten für mich Natur und Erholung.“ Dennoch war er Gast beim Sola-Festival: „Ich will mir so eine Meinung bilden.“

4. Die Verpflegung:

Auch in diesem Jahr gab es wieder das bargeldlose Bezahlsystem beim Sola-Festival. Eine Plastikkarte muss dabei vorab an einem Stand mit Geld aufgeladen und dann an den Getränke- und Essensständen vorgezeigt werden.

Das soll die Abläufe vereinfachen, so der Veranstalter. Einige Gäste ärgerten sich dennoch über die langen Warteschlangen – vor allem am einzigen Essensstand – und über hohe Preise.

5. Der Ablauf:

Funktioniert hat alles gut, die Veranstalter sind zufrieden, sagte Ray Oberst, Projektleiter der Firma AC2B: „Zwischendurch hatte das Team die Lautstärke reduziert, um noch unter dem geforderten Auflagenbereich der Naturschutzbehörde zu bleiben.“

Der Aufbau sei am Sonntagmittag schon weit fortgeschritten gewesen: „Damit die Wasserspiele ungestört stattfinden können“, sagte Ray Oberst.

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