Diane Kruger im GALA-Interview über Schönheit und Hautpflege
GALA: Ihre Karriere hat angefangen mit Ihrem großartigen Aussehen. Was bedeutet Schönheit für Sie?
Diane Kruger: In meinem Alter geht es um viel mehr als nur um gutes Aussehen. Es geht darum, sich zu pflegen und sich das Gefühl zu geben, dass die Haut in jedem Alter weiterhin die Feuchtigkeit bekommt, die sie braucht. Schönheit ist auch ein Ritual, so gebe ich meiner Tochter weiter, sich selbst zu mögen und zu pflegen.
Sie sind nun netter zu Ihrer Haut als früher. Wie meinen Sie das?
Das bedeutet vor allem, sich abzuschminken, wenn ich nach Hause komme. Aber auch genügend zu trinken und mehr zu schlafen. Ich war früher jemand, der die Kerze von beiden Enden angezündet hat. Ich bin viel gereist und hatte ständig wenig Schlaf, das ist bei mir heute das Gegenteil. Ich gehe früh ins Bett und nehme mir mehr Zeit für mich. Auch eine Massage wirkt Wunder.
Welche drei Beauty-Produkte haben Sie immer in Ihrer Handtasche?
Eine Creme, ein Lip-Balm und Deo-Papiere, um sich im Flugzeug noch einmal frisch zu machen.
Über den Spagat zwischen Mutterschaft und Karriere
Sie sind mit Ihrer Schauspielkunst auch ein gefeierter Hollywoodstar. Was ist der größte Vorzug Ihres VIP-Lebens?
Ich führe das Leben, von dem ich immer geträumt habe: Ich habe die Chance, die Welt zu sehen und in vielen Ländern für eine gewisse Zeit zu leben. Auch mein Job wird immer interessanter. Je älter ich werde, desto eher bekomme ich Charakterrollen mit Tiefe.
Haben Sie je darüber nachgedacht, was Sie, wenn es mit der Schauspielerei nicht funktioniert hätte, hätten machen wollen?
Ich liebe es zu feiern, aber auch zu organisieren. Daher wäre Event-Management sicher eine Option gewesen.
Auf Events zeigen Sie sich mit wunderschönen Looks. Worauf achten Sie bei der Wahl?
Ich suche immer etwas ganz Besonderes raus, da diese Veranstaltungen meist mit einem besonderen Moment im Leben verbunden sind — einem Erfolg, den man feiert. Deshalb haben die Looks für mich eine andere Stellung, die über die Mode hinweggeht. Für mich sind sie sentimental. Wenn das Thema des Films etwas dunkler ist, dann habe ich die Tendenz, auch dunklere Farben auszuwählen. Ich passe das Kleid der Stimmung an.
Ihre Tochter Nova ist mittlerweile fünf Jahre alt. Wie kriegen Sie Job und Familie unter einen Hut?
Es ist eine Challenge für uns Frauen. Ich habe das Glück, dass ich nicht jeden Tag ins Büro gehen muss und abseits meiner Drehs auch sehr viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann.
Von Ihrer Mutter bekommen Sie viel Unterstützung.
Sie ist die beste Babysitterin der Welt. Ohne sie würde gar nichts laufen.
Den Sommer haben Sie auf Sylt verbracht. Wie hat Ihnen der Nordsee-Urlaub gefallen?
Sehr gut, ich war zuvor noch nie da. Vor allem das deutsche Essen liebe ich. Wir konnten uns super entspannen – trotz der vielen Touristen (lacht).
