Ein offener Käfig
Entlassener Sexualstraftäter (Martin Feifel) wird zum Monster abgestempelt.
Drama
„Bedrückendes Sozial-melo, gut gespielt“
Er schlug seinem Opfer mit einem Stein ins Gesicht, bevor er es vergewaltigte. So einen will man nicht nebenan wissen – und schon gar nicht im eigenen Haus. Für Robert Dühring (Oliver Mommsen), werdender Familienvater und Inhaber einer Autohandlung in einer badischen Kleinstadt, wird der Albtraum wahr: Denn der Mann, der das getan hat, ist sein Halbbruder Georg (Feifel). Er wurde aus der Sicherungsverwahrung entlassen und nistet sich bei ihm ein. Entsetzt registriert Robert, wie Freunde sich abwenden. Aufgebrachte Bürger rufen zur Selbstjustiz auf… Das Drama bleibt im Rahmen gängiger Problemfilme, taugt aber als sorgfältig austariertes Lehrstück, wie aus tief verwurzelten Ängsten Aggressionen entstehen können. Jede Resozialisierung scheint so unmöglich.