Eine turbulente, schrecklich komische, auf liebenswerte Weise anstrengende Familie, das sind „Die Zweiflers“ (ARD Degeto, HR / Turbokultur) aus Frankfurt am Main. Der Sechsteiler �ber den „Delikatessen-K�nig“ Zweifler und die gro�en und kleinen Dramen seiner j�dischen Familie, bestehend aus Holocaust-�berlebenden, ihren Kindern und Enkelkindern, ist erstklassiges Serienfernsehen aus Deutschland – sorgf�ltig, authentisch und ausgesprochen unterhaltsam. Showrunner David Hadda, Produzent der mit einem Grimme-Preis ausgezeichneten „Freitagnacht Jews“ (WDR), gelingt es, aus der Perspektive mehrerer Generationen humorvoll und schonungslos, differenziert und sinnlich (das Essen!) von kulturellen Identit�ten, von Religion und Tradition zu erz�hlen. Zugleich geht es um Themen, die in allen Familien eine Rolle spielen: um Eheprobleme und eine neue Liebe, um Geburt und Tod, um Konflikte zwischen Eltern und ihren Kindern. Die Regisseurinnen Anja Marquardt und Clara Zoe My-Linh von Arnim sorgen f�r Tempo, Spannung und die richtige Balance aus pointierter Kom�die und emotionalem Drama. Hier stimmt das ganze Paket, die Vielfalt an tollen Figuren, der gro�artige Cast, Bildgestaltung, Szenenbild, Musik. „Die Zweiflers“ sind angesichts des grassierenden Antisemitismus hoch relevant, aber ganz unabh�ngig von aktuellen gesellschaftlichen Stimmungen wahrlich eine Fernseh-Delikatesse, die in diesem Jahr beim Festival Canneseries auch als beste Serie ausgezeichnet wurde.
Foto: Degeto / HR / Kreyenberg"Die Zweiflers" ist eine Fernseh-Delikatesse, die in diesem Jahr beim Festival Canneseries auch als beste Serie ausgezeichnet wurde. Klasse-Cast: Lilka (Ellanor Rissa), Saba (Saffron Marni Coomber), Samuel (Aaron Altaras), Leon (Leo Altaras) und Mimi (Sunnyi Melles). Auch der Rest der Mischpoke kann sich sehen lassen!
Symcha Zweifler (Mike Burstyn) hat den Familienrat in sein B�ro einberufen. Der alte Patron des Familienunternehmens will an Investoren verkaufen, an „seelenlose Roboter“, schimpft seine entsetzte Tochter Mimi (Sunnyi Melles), die sich in dramatischem Ton schon mal �ber ihre noch gar nicht ausgesprochene K�ndigung beschwert. Symchas Frau Lilka (Eleanor Reissa) ist wie immer besorgt und �ngstlich, Enkel Samuel (Aaron Altaras) signalisiert Zustimmung, sein j�ngerer Bruder Leon (Leo Altaras) schweigt. Aus Israel ist Enkelin Dana (Deleila Piasko), die Schwester von Samuel und Leon, per Videocall zugeschaltet. Mimis Schwester Tammi (Ute Lemper), Symchas und Lilkas zweite Tochter, die in New York weilt, bekommt am Telefon aufgrund der schlechten Verbindung gar nichts mit. „Du bist so hilfreich wie die Matze nach Pessach“, �tzt Mimi, die auch das Laptop einfach zuklappt, als Dana sich nach Einzelheiten des geplanten Deals erkundigen will. W�hrend die Gro�eltern miteinander Jiddisch reden, sprechen ihre Kinder und Enkelkinder Deutsch. In der jungen Generation ist au�erdem Englisch selbstverst�ndlich. Hinzu kommen im Verlauf der Serie auch ein bisschen Hebr�isch, Russisch und Chinesisch (allerdings nur als Lernprogramm auf dem Smartphone). Zugleich vermischt sich immer wieder alles, dann verfallen die Protagonist:innen in ein tolles, babylonisches Kuddelmuddel. Dennoch wirkt nichts angelernt und aufgesagt, es ist klar erkennbar, dass die Produktion auch auf sprachliche Authentizit�t gro�en Wert gelegt hat.
Foto: Degeto / HR / Phillip KaminiakEs geht ums Ganze, und es geht ums Essen. Andere Familien-Chroniken sehen gegen�ber "Die Zweiflers" alt aus. Unaufdringlich von der Ambivalenz des j�dischen Selbstverst�ndnisses in Deutschland zu erz�hlen, bewusst als Dramedy, ist eben etwas anderes als die immergleichen �konomisch-ideologischen Generationen-Konflikte deutscher Patriarchenfamilien als Saga, Soap oder (Melo-)Drama auszubreiten.
Bei dieser aufgrund der Vielzahl der Personen leicht verwirrenden famili�ren Einf�hrungsszene geht es jedenfalls ums Ganze, und bei den Zweiflers aus Frankfurt am Main hei�t das: Es geht ums Essen. Denn Symcha Zweifler hat, nachdem er die Lager der Nazis �berlebt hat, im Verlauf der Jahrzehnte ein Delikatessen-Gesch�ft im Bahnhofsviertel zu einer Frankfurter Institution gemacht – mit m�glicherweise nicht ganz legalen Mitteln, denn „Juden-Siggi“, den Martin Wuttke mit Lust zum Kleinganoven-Klischee als Genre-Zitat spielt, erpresst den alten „Delikatessen-K�nig“. Die Wand hinter Symcha Zweiflers Schreibtisch ist reich best�ckt mit Auszeichnungen und Fotos von Prominenten, das Restaurant der „Zweiflers“ ist proppenvoll. Mimi h�lt Hof und bestellt f�r einen Stammkunden einen Wodkakuchen. Samuel, der f�r den Familienrat extra aus Berlin angereist ist, wird sofort etwas zu essen in die Hand gedr�ckt. Und die Szenen, in denen gemeinsam gekocht und gegessen wird, die Bilder von traditionellen und modernen Gerichten, sind der rote – und ausgesprochen sinnliche – Faden dieser Serie. Manchmal sind sie nur ganz beil�ufig in die Handlung eingeflochten, dann wieder sind sie ein scharf gew�rzter satirischer Kommentar wie beim Essen mit dem bornierten Chef eines Musiklabels in Berlin. Dann schneidet das Messer kraftvoll ins Spanferkel, w�hrend das scheinbar aufgekl�rte Gerede in klassische Stereotype m�ndet. Gerade in den Gespr�chen am Tisch geht es h�ufig ans Eingemachte. Der Genuss, der �berfluss an Lebensfreude, auch mal Abscheu und Ekel – die Emotionen des Dramas spiegeln sich in der Inszenierung der Speisen und des Essens wider. Zugleich ist dieses zentrale Motiv ebenso wenig wie die gro�artig zusammengestellte Musik, die den Facettenreichtum der Serie unterstreicht und einfach einen tollen Sound liefert, auf j�dische Traditionen und Kultur beschr�nkt. Zu Beginn begleitet der Song „The World Might Fall Over“ von MonoMono, einer nigerianischen Band aus den 1970er Jahren, die Ankunft Samuels im Frankfurter Bahnhofsviertel. J�dische Folkmusik gibt es nat�rlich auch, etwa von Benzion Witler.
Foto: Degeto / HR / Phillip KaminiakHaben sich gefunden: Samuel (Aaron Altaras) und Saba (Saffron Marni Coomber), zwei kosmopolitische Gro�stadtpflanzen um die 30. Die Art und Weise, wie sie sich kennenlernen, atmet die Atmosph�re eines realistischen Kinofilms. �berhaupt: "Die Zweiflers" verbindet das �sthetisch Beste aus den Bereichen "TV-Serie" und "Kino".
Die zentrale Liebesgeschichte ist ebenfalls multikulturell und mit der Leidenschaft f�rs Essen verbunden. Als Samuel sich am Abend mit seiner alten Freundesclique trifft, landen sie in einem Szenerestaurant mit moderner K�che, betrieben unter anderem von Saba (Saffron Coomber), der Tochter einer wei�en Mutter aus Gro�britannien und eines schwarzen, aus der Karibik stammenden Vaters. Saba und Samuel (oder auch Shmuel, Sam oder Sammy) erleben den Rausch des Verliebtseins und erwarten schon bald ein gemeinsames Kind, was freilich einige weit reichende Entscheidungen erfordert, vor allem zur Frage, ob der Junge beschnitten werden soll oder nicht. Samuel ist hin und her gerissen zwischen seiner nicht-j�dischen, skeptischen Freundin und den eigenen Familientraditionen. F�r Saba, der zudem das Angebot vorliegt, ein Restaurant in Japan zu �bernehmen, gilt �hnliches. Das Auf und Ab ihrer Liebe und die Auseinandersetzung mit ihren unterschiedlichen Identit�ten sind der Kern und Motor des Dramas. Damit greift die Serie spielerisch und akzentuiert aktuelle Debatten �ber Rassismus, Kolonialismus und Identit�t auf. Auch bem�hen sich die Regisseurinnen Anja Marquardt und Clara Zoe My-Linh von Arnim um einen zeitgem��en, urbanen Look, in dem die temperamentvollen Treffen von Samuels bunter Freundesclique nicht allzu gek�nstelt wirken. Es wird getrunken, gekokst und viel palavert – und nat�rlich gegessen. Dabei fallen dann S�tze wie dieser hier: „Du bist wirklich das gr��te Klischee, das ich kenne. Wei�t du, wegen dir haben sie Auschwitz erfunden.“
Foto: Degeto / HR / KreyenbergVon wegen fleischlose Leberwurst. "Wir machen Unseres. Wir assimilieren uns nicht." Symcha (Mike Burstyn) pocht gegen�ber Samuel (Aaron Altaras) auf die Tradition des Feinkostgesch�fts. Zum Thema Beschneidung ist es da nur ein Katzensprung.
Wie Saba und Samuel mit der Familie, mit den Freunden und sich selbst um ihre gemeinsame Zukunft ringen, das ist von gro�em Ernst und gro�er Komik zugleich. „Willkommen in der verr�ckten Familie. Ich entschuldige mich im Voraus“, sagt die aus Israel heimgekehrte Dana trocken zur Begr��ung zu Saba. Insbesondere die dominante Mimi, die von Sunnyi Melles mit Verve als garstiges, aber auch tragikomisches Mutter- und Schwiegermutter-Ungeheuer gespielt wird, l�uft zur Hochform auf. Nat�rlich wird die schwangere Saba mit einem gro�en Essen herzlich in die Familie aufgenommen. Geradezu absurd sind allerdings die �berkandidelten Verrenkungen, mit denen Mimi Saba zum Konvertieren zum Judentum bewegen m�chte und sogar vor dem Rabbi tolle Theorien ausbreitet. „Deine Mama ist n�mlich eine j�dische Piraten-Prinzessin aus dem Taka-Tuka-Land“, erkl�rt Saba sp�ter ironisch ihrem Baby. Auch sonst ist viel los bei den Zweiflers: Mimis Mann Jackie Horovitz (Mark Ivanir), ein Psychotherapeut, geht mit Patientin Lydia (Nora Waldst�tten) fremd. Dana floh nicht ohne Grund nach Israel. Und Symcha ger�t durch von Siggi lancierte Presseberichte immer st�rker unter Druck. In dem ausgezeichneten Cast bleibt nur Ute Lemper, die allerdings als Tammi Zweifler auch erst in der f�nften Episode auftaucht, ein wenig blass.
„Mein Anliegen mit ‚Die Zweiflers‘ ist es, eine Familiengeschichte zu erz�hlen, die einen authentischen Einblick in diesen Mikrokosmos gibt und die Ambivalenz des j�dischen Selbstverst�ndnisses in Deutschland auf tragisch humoristische Weise verhandelt. Und sich trotzdem nicht herausnimmt, exemplarisch zu sein und irgendjemanden oder irgendwas zu repr�sentieren. Der fromme Wunsch ist, nicht auf ein kulturelles Stereotyp reduziert zu werden.“ (David Hadda)
Foto: Degeto / HR / Phillip KaminiakDie Alten k�nnen manchmal ganz sch�n anstrengend (und �bergriffig) sein, die Serie ist es nicht. Top gecastet: Eleanor Reissa, Sunnyi Melles, Mike Burstyn, Mark Ivanir
Bei all dem mangelt es nicht an einer differenzierten Erz�hlung dar�ber, wie der Holocaust das Leben j�discher Familien �ber Generationen bis heute besch�ftigt und beeinflusst, wie Traumata und Erinnerungen nachwirken, wie sich Kinder auch �berfordert f�hlen und wie die verschiedenen Opfer-Identit�ten gleichsam in Konkurrenz miteinander treten. Saba und Samuel liefern sich bereits in der ersten Folge einen irren verbalen Wettstreit, ob Schwarze oder Juden die gr��eren Opfer in der Geschichte waren. Nicht ohne j�dischen Witz und doch ernsthaft, authentisch und glaubw�rdig reden die Generationen mit- und untereinander �ber die eigene Geschichte und Identit�t, �ber den Holocaust und das Erbe damit. Dabei klingen viele Aspekte an, etwa im Monolog von Jackie Horovitz am Grab seiner aus der Sowjetunion stammenden Eltern. Beeindruckend w�rdevoll, z�rtlich und zerbrechlich spielt insbesondere die wunderbare Eleanor Reissa die Gro�mutter Lilka, die bis heute keinem Deutschen �ber den Weg traut und ihre zahlreichen Medikamente lieber aus Israel einfliegen l�sst. Die innige Liebe zwischen der kranken Gro�mutter und ihrem Enkel Samuel z�hlt zu den ber�hrendsten Geschichten der Serie. Gleichzeitig f�hlt sich Lilka vom Hausm�dchen Dorota (Malina Ebert) permanent verfolgt und verwandelt sich dann in eine unfreundliche Schreckschraube.
Die auf andere Weise ungl�ckliche Mimi, dominierende Vertreterin der Kinder-Generation der Holocaust-�berlebenden, wirkt dagegen in ihrem J�disch-Sein verbissen und wittert auch schnell Antisemitismus. Damit nervt sie dann wiederum die eigenen Kinder. Bezeichnend der einzige R�ckblick, den sich Showrunner David Hadda erlaubt und der zu Beginn der vierten Episode von Anja Marquardt inszeniert wurde: Da schleppt Mimi ihre drei Kinder in „Schindlers Liste“. Man sieht keine Kinobilder, nur dass Samuel bei einem Schuss �ngstlich zusammenzuckt. Nach dem Ende des Films springt die Mutter auf, schimpft auf den „Hollywood-Kitsch“ und kl�rt ihre Kinder dar�ber auf, dass die Vernichtung der Juden in Filmen gar nicht darstellbar sei und in Wahrheit alles viel schlimmer gewesen sei. „Ihr w�rt alle in die Gaskammer gekommen“, ruft sie entschieden aus und verst�rt ihre Kinder nun erst recht – in der besten Absicht ihrer Generation, dem unermesslichen Leid der eigenen Eltern gerecht zu werden.
Foto: Degeto / HR / Phillip KaminiakSamuel (Aaron Altaras) und sein Bruder Leon (Leo Altaras) m�ssen Verantwortung �bernehmen, sagen vor allem die �lteren Herrschaften. Die Frankfurter Feinkost-K�nige wollen sie selbst allerdings nicht werden. Der �ltere ist in der HipHop-Branche zuhause; der j�ngere verwurschtelt die spleenige Familie in seiner Kunst.
Was jedenfalls v�llig fehlt, ist falsche Zur�ckhaltung. Hier wird Tacheles geredet, um es auf Jiddisch zu sagen, und zwar in Bild und Ton und in einer Inszenierung, die von der zur Routine erstarrten Erinnerungskultur in etwa so weit entfernt ist wie Russland von der Demokratie und Donald Trump von Bescheidenheit. Wie man in der Fiktion von antisemitischen Stereotypen und j�discher Identit�t mit grimmigem und furchtlosem Humor erz�hlen kann, zeigt sich in der zweiten Episode, in der Leon erstmals als K�nstler ins Licht der �ffentlichkeit tritt. In dieser Ausstellung prangert au�erdem eine andere K�nstlerin in einer zweifelhaften Installation das Schreddern m�nnlicher K�ken an. Dar�ber hat sie den Schriftzug „It's Shoah Time“ gesetzt, als befinde sich hier das Eingangstor zu einem Vernichtungslager der Nazis. Die K�nstlerin tritt nicht in Erscheinung, daf�r der Kurator, der sich um Kopf und Kragen redet („Gerade als Juden m�ssen Sie doch verstehen...“) und von Symcha eine Ohrfeige f�ngt. Zumindest bei Mimi ist das Entsetzen �ber Leons Gem�lde allerdings �hnlich gro�. Denn ihr Sohn hat seine Familie gemalt – nackt und inmitten einer Art Orgie, in der seine Mutter W�rste ausscheidet und sein Vater mit einem Schwein kopuliert. Bevor die Sache w�hrend der Vernissage v�llig eskaliert, befiehlt Samuel: „Alle Juden raus.“
W�hrend die Dreharbeiten zur Serie im Herbst 2023 noch im Gange waren, geschah das Massaker am 7. Oktober, bei dem die islamistische Terrororganisation Hamas aus dem Gaza-Streifen in Israel einfiel, mehr als 1100 Menschen ermordete und 240 Geiseln nahm. Mit der Lage im Nahen Osten besch�ftigt sich die Serie nicht, und auch das Verh�ltnis zu Pal�stinensern und Muslimen hierzulande bleibt ausgeklammert. Die Serie hat als unterhaltsamer, authentischer Zugang zu j�dischem Leben in Deutschland eine zeitlose Relevanz, die allerdings angesichts der enorm wachsenden Zahl antisemitischer Angriffe aktuell leider besonders gro� ist. Ein Statement zu all dem liefern „Die Zweiflers“ nicht. Aber in Symcha Zweiflers B�ro h�ngen zwei Fotos: Das eine zeigt den von einem j�dischen Rechtsextremisten ermordeten israelischen Pr�sidenten Jitzchak Rabin, das andere zwei israelische D�senjets, die �ber das Gel�nde des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau fliegen. Dies geschah tats�chlich am 4. September 2003 auf Einladung der polnischen Luftwaffe – in Erinnerung an die Millionen Toten und als Versprechen, das j�dische Volk und seine Nation Israel in Zukunft zu besch�tzen. Symcha Zweifler blickt stumm auf die Fotos, die f�r ihn als �berlebenden der Shoah gro�e symbolische Bedeutung haben. In der f�nften Episode wird er Samuel erkl�ren: „Ein wehrloser Jude ist ein toter Jude.“
TRAILER. D�rfte vor allem international ein Erfolg werden: "Die Zweiflers"
Thomas Gehringer, freiberuflicher Journalist aus K�ln, schreibt f�r epd medien, den "Tagesspiegel" und andere regionale Tageszeitungen, Mitglied in Jurys und Nominierungskommissionen des Grimme-Preises.