The Polydor Legacy
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Polydor |
Durchschnittswertung: |
keine Wertung (1 Rezension) |
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Besetzung
Ian Crichton |
guitar |
Jim Crichton |
bass, Moog Synthesizer |
Jim Gilmour |
keyboards, Moog Synthesizer, vocals |
Michael Sadler |
vocals, keyboards |
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Peter Rochon |
keyboards,vocals |
Greg Chadd |
keyboards |
Steve Negus |
drums |
Curt Cress |
drums on "Wildest Dreams", "Starting All Over" |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Humble Stance
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5:43
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2. |
How Long
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3:56
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3. |
You´re Not Alone
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5:25
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4. |
Careful Where You Step
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4:19
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5. |
Help Me Out
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5:51
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6. |
Times Up
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4:02
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7. |
On The Loose
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4:10
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8. |
Wind Him Up
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5:44
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9. |
Don't Be Late (Live)
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6:01
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10. |
The Flyer
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3:41
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11. |
Scratching The Surface
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5:13
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12. |
You And The Night
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5:14
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13. |
Listen To Your Heart
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3:51
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14. |
What Do I Know?
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3:36
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15. |
Wildest Dreams
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4:57
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16. |
Only Time Will Tell
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4:21
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17. |
Starting All Over
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4:02
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Gesamtlaufzeit | 80:06 |
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Rezensionen
An Best-Of-Alben von Saga, den Neoprog-Göttern der 80er, besteht ja nun wahrlich keine Mangel. Neun Stück sind allein auf allmusic.com gelistet. Aber, pssst! nicht weitersagen, es gibt noch mehr! Für welche dieser zahlreichen Veröffentlichungen soll sich nun der Saga-Neuling entscheiden? Die Fans haben sowieso schon alles doppelt und dreifach im Regal stehen, auf den versammelten Wiederveröffentlichungen mit haufenweise Bonus-Tracks und in vielen, vielen unterschiedlichen Life-Versionen. Wer davon nicht genug bekommen kann, der besorgt sich jetzt „Saga - Live in Hamburg“, mit den üblichen Bestandteilen der Setlist auf gleich zwei CD´s verteilt.
Bei der Best-Of-Zusammenstellung mit 16 Studioaufnahmen und einer Liveversion beschränkte man sich also zum Anlass der finalen Tournee (ja, es braucht immer einen Anlass!) auf die ertragreichen „Polydor-Years“ und möchte damit noch mal stilvoll abräumen, so rein finanziell, versteht sich. Polydor verlor seinerzeit das Interesse an den Kanadiern, als die Verkäufe von „Wildest Dreams“ nicht mehr so flutschten, wie sie das Anfangs des Jahrzehnts noch taten.
Und wer weiß, ob das wirklich die letzte Tournee der geschäftstüchtigen Fünf ist, wer weiß, ob der letzte Vorhang wirklich am 27. November 2017 in Gothenburg fällt - bereits 2007 sollte ja schon zum Final Countdown mit Sadler geblasen werden, 10.000 Days hatte man damals schon gemeinsam hinter sich gebracht. Das war dann ursächlich für gleich mehrere Veröffentlichungen, Live und im Studio. Warum ein erfolgreiches Geschäftsmodell kippen? Kritiker dieser Vermarktungsstrategie, you´re not alone!
Nun also die "Polydor Years". Sowas gibt´s doch schon, höre ich jetzt viele rufen. In der Tat, 1991 war´s, da brachte die Bertelsmann Music Group unter dem Namen „Works“ eine formidable Doppel-CD heraus, auf der alles Wichtige drauf ist. Alles Wichtige, aber You and the Night und Listen to Your Heart nicht. Diese beiden stellen nun nicht unbedingt Referenzmaterial der Band dar. Und ´n´ tolles Cover hat die auch, sieht aus wie ein Bild von Edward Hopper zu seinen besten Zeiten, in denen seine Werke glatt als Standbilder von Filmen der „Schwarzen Serie“ durchgehen konnten. „Works“ war damals so wichtig, dass es in der Rundfunk-und Fernsehwerbung aufwändig promoted wurde. Und das Cover von der Legacy? Schwamm drüber, Abbildung einer Mischung aus Bürstenaufsätzen für Bohrmaschinen und Küchengeräten zum Sahneschlagen. Mal geraten.
Was ist nun neu auf „The Polydor Legacy“, wenn man mal von dieser wahnsinnig erfindungsreichen Visualisierung absieht? Klar, die Abmischung. Die Tracks sind ist remastert, wie es einem vernünftigen Vermächtnis gebührt. Die klanglichen Unterschiede? Messbar, sicherlich messbar. Und endlich, endlich hat man die Songs auch mal chronologisch sauber hintereinander, wurde auch Zeit, Humble Stance zu Beginn und Starting all Over am Schluss.
Interessenten, die - ohne sich in die einzelnen Studioalben zu vertiefen - wissen wollen, was die Formation um Michael Sadler eigentlich so trieb, bevor sie uns mit "Steel Umbrellas" die Schnecken verklebte, sei empfohlen, sich „Works“ zu besorgen. Der Doppelpack ist für nur noch wenige Euronen nach wie vor erhältlich und enthält die geniale Coverversion von Peter Gabriel´s Solsbury Hill.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.11.2017 |
Letzte Änderung: |
6.11.2017 |
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