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Titanic

Katastrophenepos, das 1998 elf Oscars gewann.
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Originaltitel
Titanic
Dauer
1940 Min.
Kinostart
08.01.1998
Genre
FSK
12
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Jack Dawson
Rose DeWitt Bukater
Caledon Hockley
Brock Lovett
Molly Brown
Lizzy Calvert
Rose Dawson Calvert (die alte Rose)
Spicer Lovejoy
Ruth DeWitt Bukater
Fabrizio

Redaktionskritik

Dem legendärsten Schiffsuntergang aller Zeiten setzte James Cameron ein würdiges Denkmal – den teuersten Film aller Zeiten.
Nicht nur auf Zelluloid inszenierte der „Terminator“-Regisseur mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet das größte Drama der 90er Jahre – sondern auch am Set. <P> Der Name des Schiffes ist Synonym für die größte Tragödie der neuzeitlichen Seefahrt. Seit der Luxuskreuzer in jener verhängnisvollen Nacht zum 15. April 1912 auf seiner Jungfernfahrt im Nordatlantik einen Eisberg rammte, sank und über 1500 Menschen in den Tod riß, symbolisiert ein Wort die Katastrophe: Titanic. <P> Der Name des Regisseurs ist Synonym für formvollendetes Adrenalin-Kino. Aber für James Cameron, der mit „True Lies“ und den beiden „Terminator“-Filmen die Grenzen des Action-Genres neu definiert hat, bahnte sich bei der monumentalen Inszenierung des Titanic-Untergangs sein ganz persönliches Desaster an. Während der Drehzeit schoß das Budget des Films von 125 auf 285 Millionen Dollar, Crew und Schauspieler wurden tagelang von einer PCP-Vergiftung außer Gefecht gesetzt, und nicht weniger als zehn Special-effects-Studios mußten Camerons Firma Digital Domain unterstützen, um die aufwendige Postproduktion zu bewältigen. Und als „Titanic“ endlich, mit beinahe sechsmonatiger Verspätung, über die US-Leinwände schipperte, hatten die Kritiker schon längst eine Kino-Katastrophe epischen Ausmaßes vor Augen und den Nachruf auf die Karriere Camerons bereits im Textcomputer. Sollte seine schier maßlose Gigantomanie letztlich den Untergang des besessenen Regie-Perfektionisten besiegeln?<P> Schluß mit den Spekulationen. „Titanic“ ist da, und Kapitän Cameron hat sein Schiff sicher in den Hafen gebracht. Über eine Laufzeit von drei Stunden und vierzehn Minuten (länger als der echte Luxusliner brauchte, um zu sinken) erstreckt sich seine kraftvolle, mitreißende Saga, und die Qualität von „Titanic“ beschränkt sich nicht allein auf die – natürlich – brillanten Spezialeffekte. Denn im Gegensatz zu „T2“ und „True Lies“ konzentriert sich Cameron in „Titanic“ voll und ganz auf seine Figuren. Und ähnlich wie in „Romeo und Julia“ ist die verbotene und zum Scheitern verurteilte Liebe der Protagonisten Motor, Herz und Seele der Geschichte: Rose (Kate Winslet) ist ein hübsches Mädchen aus der ersten Klasse, das an den hohen Erwartungen seiner Mutter und seines Verlobten beinahe zerbricht. Jack (Leonardo DiCaprio) dagegen ist ein junger, freigeistiger Dritte-Klasse-Passagier. Er rettet Rose bei ihrem Selbstmordversuch, verliebt sich in sie – und befindet sich damit auf Kollisionskurs mit der strengen, snobistischen Gesellschaft. Daß die Beziehung der beiden, der einzig fiktive Stein in Camerons Katastrophen-Mosaik, zuweilen in schaurig schönen Kino-Kitsch abzugleiten droht (etwa wenn Roses Schmuckstück, ein angeblich unheilbringender Diamant, bedeutungsschwanger ins Bild gerückt wird), machen Winslet und DiCaprio durch ihr jugendlich-kraftvolles Spiel wieder wett. <P> Die Liebesgeschichte darf natürlich nicht dazu führen, daß die „Titanic“ gegen Ende das Wasser unterm Kiel verliert. Neben der künstlerischen Kür erwartet das Publikum – zu Recht – die Pflicht, nämlich die spektakuläre Inszenierung des Untergangs. Und Cameron weiß, was er seinen Zuschauern schuldig ist. Die Kombination aus Miniaturen, lebensgroßen Modellen und Computeranimationen erweckt das Prachtschiff buchstäblich wieder zum Leben – und läßt es ebenso authentisch sterben. Der Untergang der Titanic gehört zum absolut Eindrucksvollsten, was im Katastrophen-Genre jemals gedreht wurde. So wie „Jurassic Park“ die Spezialeffekte in den neunziger Jahren revolutionierte, läuten die „Titanic“-Tricks schon heute das nächste Jahrtausend ein. Wenn Menschen in dem umgekippten Schiff metertief in den Tod stürzen, der Rumpf der Titanic in zwei Teile bricht und der angeblich unsinkbare Stolz der christlichen Seefahrt sein frühes Grab findet, läuft Cameron, der master of disaster, einmal mehr zur Höchstform auf. 285 Millionen Dollar kostete sein Meisterstück, und in der atemberaubenden Untergangssequenz ist jeder Cent davon auf der Leinwand zu sehen. <P> Aber Camerons „Titanic“ ist mehr als die dramatische Nacherzählung einer der größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Sein Film ist ein Lehrstück über die irrige Annahme des Menschen, die unverwundbare Krone der Schöpfung zu sein. Er ist eine Geschichte über die soziale Arroganz und das mangelnde Mitleid der Menschen. Und er ist ein tragisches Epos über Glaube, Liebe und Courage. Unter den zahlreichen Filmen, die das Titanic-Desaster thematisieren, gelingt nur James Cameron das Kunststück, neben einer spannenden Geschichtsstunde auch noch einen ergreifenden Film zu in- szenieren. <P> Scott Orlin

Film-Bewertung

Ghost in the Shell (US 2017)

Redaktion
Community (42)
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großes Epos
Ist es nötig hierüber einen Text zu schreiben? Gibt es irgendwas hierüber zu sagen was nicht jeder schon weiß? Eigentlich nicht. Ich falle ja auch ein kleines bisschen zwischen die Lager: es gibt Menschen (Mädchen vor allem) die lieben diesen Film und eben welche (vorrangig Männer) die hassen ihn (in erster Linie natürlich wegen Leo. Ich falle wie gesagt dazwischen: ich liebe ihn nicht, akzeptiere ihn aber und die Pluspunkte die man ihm nun mal nicht wirklich absprechen kann. Handwerklich perfekt ist er , was Spezialeffekte, Action und Ausstattung angeht, ob man die Lovestory schön oder einfach nur unerträglich schmalzig findet ist jedem selbst überlassen, ich denke mal sie geht in Ordnung und der "Action-Thriller" zu dem der Film in der zweiten Szene wird ist atemberaubend spannend. Für mich ist der Film ein solides, mit viel Pathos und Kitsch aufgeblasenes Drama das nicht zwingend damals der erfolgreichste Film aller Zeiten werden musste, es aber trotzdem verdient hat.
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"Ich bin der König der Welt!"
Titanic(1997) ist die mit 11 Oscars prämierte Verfilmung des im Jahr 1912 untergegagenen Passagierschiffes, durch den Regisseur James Cameron. Ein bis heute in seiner Pompösität kaum erreichtes Meisterwerk. Man merkt den finanziellen Aufwand der betrieben werden musste, um dieses Mammutprojekt zu realisieren jeder einzelenen Szene an. Die gesamte Kulisse, Kostüme sowie die ausgezeichnete musikalische Untermalung durch den Komponist James Horner, vermitteln dem Zuschauer eine derart authentische Atmosphäre, als wäre man selbst an Bord des zum Untergang geweihten Schiffes. Kate Winslet und Leonardo DiCaprio brillieren in ihren jeweiligen Rollen und machen dieses ohnehin schon perfekte Drama, durch ihre äußerst emotionale Liebesgeschichte gar perfekt. Durch seine herausragende Darstellung des Jack Dawson, wurde DiCaprio endgültig zum Superstar und Frauenschwarm Nr.1 Fazit: Inszenatorisch eines der größten und zugleich kostspieligsten Meisterwerke der Filmgeschichte.
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Typisch Cameron
Am meisten erstaunt mich, wie sehr der Film die Zuschauer polarisiert. Die einen finden ihn grottenschlecht, für die anderen ist es der beste Film aller Zeiten. Eigentlich ist Cameron ein lediglich mittelmäßiger Film gelungen. Der Anfang mit den Tauchszenen und der Schilderung, wie der Untergang abgelaufen ist, ist klasse. Die folgende Liebesgeschichte ist einfach nur langweilig und daher viel zu ausführlich geschildert. Der Untergang ist grandios und zeigt Cameron von seine besten Seite, denn wenn es darum geht, etwas kaputt zu machen, macht ihm keiner was vor! Dabei hätte er einige unfreiwillig komische Szenen besser weggelassen. Der Pathos am Ende mußte wohl sein, es ist schließlich ein amerikanischer Film. Insgesamt also passable Filmkost, kein Meisterwerk aber auch keine Katastrophe!
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