Nach AnyDesk Ärger nun RustDesk offline?

Stop - PixabayIst die Webseite Rustdesk, auf der die Infrastruktur für das gleichnamige Fernwartungsprojekt bereitgestellt wird, vom Ansturm der Nutzer überfordert? Jedenfalls liegt mir ein Leserhinweis vor, dass Rustdesk wohl aktuell Probleme mit der Erreichbarkeit aufwirft. Mangels Discord-Zugang kann ich hier wenig zitieren, versuche aber mal die Informationen, auf die ich Zugriff habe, hier zu veröffentlichen.


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Die Tage hatte ich ja im Blog-Beitrag Was ist bei AnyDesk los? (März 2023) berichtet, dass der Support und der Vertrieb des Anbieters kaum zu erreichen seien. Seit AnyDesk Ende 2022 die Preise für Lizenzen stark erhöht hat, wurde mir immer wieder (neben pcvisit) RustDesk als Alternative genannt.

Was ist RustDesk?

RustDesk ist eine freie Software für die grafische Fernsteuerung von Computern, wie beispielsweise Notebooks, Smartphones oder Tablets. Der RustDesk Client ist für verschiedene Betriebssysteme verfügbar. Wobei iOS aufgrund von Betriebssystem-Einschränkungen selbst nicht ferngesteuert werden kann.

RustDesk hat den Anspruch, eine einfache Alternative für Fernwartungssoftware wie Teamviewer oder AnyDesk zu sein. Damit stellt RustDesk eine der wenigen Open-Source-Lösungen in diesem Bereich dar, welche ohne Zusatzlösungen wie VPNs oder Portweiterleitungen hinter Firewalls oder NATs funktioniert. RustDesk baut auf Flutter und der proprietären Sciter UI auf. So weit die Hinweise auf der Wikipedia für den schnellen Leser.

Das Projekt selbst ist über die offizielle rustdesk.com-Webseite erreichbar. Die Remote-Desktop-Software, wird als Open-Source-Alternative zu TeamViewer angeboten, die sofort einsatzbereit und ist nicht konfiguriert werden muss. Nutzer haben die volle Kontrolle über ihre Daten und müssen sich keine Sorgen um die Sicherheit machen. Anwender können die öffentlichen RustDesk Rendezvous-/Relay-Server nutzen, selbst hosten oder ihren eigenen Server als Infrastruktur betreiben.

Gibt es Probleme mit RustDesk?

Ralf M. hat mir gestern per Mail allerdings folgende Informationen unter dem Titel "Nach AnyDesk issues nun RustDesk offline?" zukommen lassen.

Hallo Günter,
schau dir das mal an, hoffe du hast einen Discord Zugang:

https://discord.com/channels/804630702657110016/804630702657110018

Wenn nicht, kurze Erklärung. Anscheinend schauen gerade sehr viele User die RustDesk nutzen in die Röhre, Verbindung kommt entweder nicht zu Stande oder dauert eeeeewig bis mal ein Bild kommt.
Jetzt das knackige. RustDesk schreibt:

Privacy: Own your data. Easily setup RustDesk self-hosted solution on your infrastructure.

Nur, die gehen auch nicht. Was ist hier los?

Bug im Client oder das Self Hosting funktioniert doch nicht so wie man sich das normalerweise vorstellt und die Daten laufen doch irgendwie über zentrale Server bei RustDesk, was ja eigentlich nicht sein sollte.

Ich selbst habe keinen Discord-Zugang, kann also nicht wirklich was sagen, was da momentan abgeht. Falls ihr ähnliche Erfahrungen oder Inside-Informationen habt, könnt ihr ja einen Kommentar hinterlassen.


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31 Antworten zu Nach AnyDesk Ärger nun RustDesk offline?

  1. Jürgen sagt:

    Hi zusamen,
    ich verwende einen selbst gehosteten Rustdesk-Server v1.7-1 (unter Ubuntu 22.04) zusammen mit Clients 1.9 unter Windows, Android und Linux (Ubuntu und Mint). All das funktioniert Stand heute problemlos, solange in den Clients meine Serveradresse und Key eingetragen sind.
    Kann mir gut vorstellen, dass die öffentlichen Server überlaufen sind, die werden bei dieser Konstellation aber nicht gebraucht.

    • Jan sagt:

      Moin,

      kann ich bestätigen, solange man den eigenen Server und den passenden Key eingetragen hat, wird die Verbindung über diesen Server aufgebaut. Gerade von Android Richtung Windows getestet.
      Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht auch den einen oder anderen gibt mit einem eigenen Server der dies vergessen hat.

  2. Herman sagt:

    RD funktioniert hier wie immer

  3. Jo sagt:

    Wir haben RustDesk nur mit direktem IP-Zugang, das funktioniert (natürlich) auch heute.
    Warum ich schreibe: In der Testphase im Januar hatten wir mal einen self-hosted Server am Laufen, der in unserer Umgebung garantiert nicht über den Proxy hinaus zu irgendeinem (bei uns ohne Antrag ohnehin nicht freigegebenen) RustDesk-Server gelangen kann. Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass RustDesk im Self-Hosting (trotzdem) zu RustDesk-eigenen Servern "da draußen" telefoniert. Wir nutzten dabei rustdesk-1.1.9-windows_x64 und rustdesk-server-windows-x64 v1.1.6.
    Sollte mit einer neueren Server-Version etwa Telemetrie Einzug gehalten haben?

  4. Carsten Rudolph sagt:

    Wir betreiben seit einigen Monaten auch einen Rustdesk Server, der alleine an einer IP Adresse hängt. Immer mal wieder dauert es 10 Sekunden statt 1 Sekunde, bis die Verbindung zu stande kommt, das ist bei uns kein Phänomen der letzten Tage.

    Vor einigen Tagen kam aber der c't newsletter

    https://www.heise.de/select/ct/vorschau/2309313183203928794

    Da könnte es sein, dass doch einige User auf Rustdesk (-Infrastruktur) zurückgreifen, vielleicht weil AnyDesk Probleme macht

  5. Christian Krause sagt:

    ich hab auch meinen eigenen rustdesk Server, da läuft alles.
    heise hatte einen CT Artikel über rustdesk, ggf. "geheist"?

  6. Joseph sagt:

    "Nach AnyDesk Ärger …" … seit kurzem ärgert mich auch Teamviewer auch mit angeblicher kommerzieller Nutzung.

    Ich habe auch Rustdesk verwendet, was sehr gut funktioniert hat.

    Ich glaube, Anydesk und Teamviewer haben u.a. den (preislichen) Bogen überspannt und die Nutzer suchen einen stabilen und kostengünstige Alternative – halt Plan B oder Plan C = rustdesk.

    Ich hoffe, Rustdesk rüstet nach. 5 € /monatl. wäre es mir wert.

    • user sagt:

      Ich habe vor ein paar Jahren von TV auf AD gewechselt, weil TV free mir bei exakt 10 gespeicherten clients den Dienst komplett verweigert hat.
      Eine Neu-Installation hatte glaube ich auch nicht geholfen. Nur eine andere Installation auf einem anderen Rechner, in einer VM oder so wäre gegangen, war mir aber zu blöd und umständlich.

      Nun habe ich in AD noch keine 10 clients aktuell drin, tw. auch 2 PCs am Laufen.

      Mir ist dieses Jahr aufgefallen, dass in Windows AnyDesk über Version 7.0.14 oben einen roten Balken anzeigen und nach 1 h eine Zwangs-Trennung machen.
      Neue Version deinstalliert, 7.0.14 geladen, Updates unterbunden funktioniert erstmal ohne roten Balken, ob 1+ h, weiß ich nicht, kann ja auch serverbasiert getrennt werden.
      Aber ewig veraltete Versionen zu nutzen, ist auch nicht das Wahre…

      Die Linux-Version 6.3.0 hat jetzt auch einen roten Balken drin, 1 h habe ich damit aber noch nicht getestet, müsste aber dasselbe Verhalten zeigen.

      Ich wollte auch gerade RustDesk testen, doch Version 1.2.3 für Windows zeigt mit bei VirusTotal potentiell Malware an, was bei AnyDesk dort nicht angezeigt wird.
      Betrachtet man die RD 1.2.3 exe bei binvisio online, sieht man unten links einen blauen Block = Text. Online und bei ca. 99 % im Total Commander betrachtet, sieht man auch den Text, irgend ein religiös-politisches Geschwurbel.
      Evtl. wurde RustDesk angegriffen, ausgetauscht?
      Immerhin sind die 2 offiziellen Server ausgerechnet in D und UA.
      Was mich an die deutsche WinRAR-Geschichte neulich und den Ubuntu 23.10 translation hack in UA Sprache erinnert.
      Open Source ist jetzt leider vermehrt Ziel von Angriffen.
      Ich wäre erstmal vorsichtig damit und nutze das RD doch nicht.

      Was hast du denn für negative Erfahrungen mit AnyDesk?
      Irgendwas abseits des roten Balkens und 1 h Zwangs-Trennung über Version 7.0.14 in Windows oder ab ca. 6.3.0 in Linux?
      Gibt es da auch eine Nötigung zur paid Version ab 10 clients oder sowas in der Art?

      Schade, dass VNC immer noch extra Ports braucht, sonst würde ich natürlich das verwenden.

      Es gibt ja noch Jitsi Meet online im Browser mit Bildschirm teilen, aber das ist auch suboptimal und sehr überlastet die Server.
      Da hat mir AnyDesk free noch mit am besten funktioniert, mit ein paar Aussetzern, die sich ja nicht vermeiden lassen, wenn alle Server überfüllt sind.

  7. Nico Mak sagt:

    Aktuell betreibe ich zwei (USA (Ashburn) & Finland (Helsinki)) der fünf öffentlichen RustDesk Server, die für das einfache Plug & Play zuständig sind. Die Server waren die ganze Zeit erreichbar, nicht überlastet. Einzig allein der Dienst zum Verteilen der einzelnen Verbindungen an die Relay Server ist leider temporär ausgefallen.
    Natürlich sollten die öffentlichen Server auch nicht genutzt werden, sofern man eine permanent zuverlässige Umgebung wünscht. Die Server werden von ein paar wenigen Leuten betreut und es bedarf weitere Optimierungen diesbezüglich. Eine vielleicht interessante Anmerkung. Aktuell laufen ca. 20.000 bis 30.000 Fernwartungen täglich über meine Server. Die eigenen (self hosted) Relay Server funktionieren problemlos. Ausfälle der öffentlichen Infrastruktur haben auf diese keinen Einfluss. Sofern ein eigener Server im Client konfiguriert wurde, wird KEINE einzige Verbindung in Richtung der öffentlichen Server hergestellt. Bezogen auf Version 1.1.9 (Stable).

  8. Michael sagt:

    Hallo zusammen,
    mit RustDesk gibt es noch ein weiteres "kleines" Vertrauensproblem.
    Github sagt, der Sitz wäre in Singapur.

    Als Firma wird Purslane Ltd. genannt, was vermutlich eine Briefkastenfirma ist.
    Bei dem Codeumfang (mehr als 130k Zeilen) und der fast ununterbrochenen, täglichen Arbeit daran, muss es aber ein größeres, professionelles Team sein, welches RustDesk entwickelt.

    Laut Reddit standen die Relayserver eine Weile in Shanghai bzw. Peking. habe das nicht weiter verfolgt.
    https://web.archive.org/web/20230322175250/https://www.reddit.com/r/rustdesk/comments/11nu94y/is_rustdesk_a_scam/
    Gruß

    • Nico Mak sagt:

      Das Team ist sehr klein. 130k Zeilen ist ehrlich gesagt gar nichts. Man hat auch oft viele Framework bezogene Code Zeilen. Ich entwickle allein an einer Software mit mittlerweile knapp 12 Millionen Zeilen Code.

      Die Öffentlichkeitsarbeit der RustDesk Besitzer lässt aktuell leider zu wünschen übrig. Liegt aber auch daran das es in Zukunft größere Veränderungen geben wird und man sich voll auf diese fokussiert.

    • Michael sagt:

      Habe genau die gleichen Bedenken im Zusammenhang mit Rustdesk in Richtung China. (und ja ich weiß, dass Singapur nicht direkt zu China gehört) Man will sich in seiner SupplyChain ja nicht den nächsten Trojaner ins Netzwerk holen. Auch wenn der Code öffentlich ist (glaube vollständig, aber dafür habe ich mich noch nicht ausreichend mit dem Projekt beschäftigt). Wer macht und vor Allem kann den Code überhaupt überprüfen auf Sicherheit – ohne einer unabhängigen Auditierung schwierig.

    • Toni sagt:

      Hallo,
      7zip wurde sehr kritisiert, weil bestimmte Compiler-Einstellungen nicht verwendet wurden. Auf der anderen Seite verwenden Administratoren rund um den Globus eine Software (RustDesk), bei der alle Sicherheitsbedenken über Bord geworfen werden, nur weil sie kostenlos verfügbar ist. Habe bisher noch keinen seriösen Artikel gefunden, der die Software wirklich tiefgründig analysiert hat. Wenn man versucht zur recherchieren, wer hinter dieser Software steckt, so kommt man sehr schnell an seine Grenzen und stößt immer wieder auf die gleichen vorformulierten Texte.
      Entweder ist der Entwickler absolut genial und hat viel (unbezahlte) Zeit, oder es steckt ein anderes Geschäftsmodel dahinter, welches sich mir bisher nicht erschließt. Man stelle sich mal vor, was bei so einer Software versteckter Schadcode bewirken könnte.

  9. Philipp Reitberger sagt:

    Hallo,
    ich verwende seit einigen Jahren beruflich AeroAdmin in der Pro-Variante. Ist aber auch kostenlos für den privaten und kommerziellen Einsatz verwendbar (allerdings mit Einschränkungen). Es gibt keine Installation, man kann das Programm aber per Knopfdruck als Dienst installieren und genau so schnell auch wieder entfernen. Einfach, aber gut.
    Ansonsten kann man noch einen Blick auf die "Remote Utilities" oder den "LiteManager" werfen. Auch hier ist sogar die kostenlose kommerzielle Nutzung für 10 bzw. 30 PCs möglich.

  10. Detlef M. sagt:

    Wir sind dieses Jahr zu Rustdesk gewechselt und haben nun auch Probleme. Sehr unbefriedigend für uns. Daher werden wir wieder den Anbieter wechseln. Verlass ist auf Rustdesk anscheinend keiner.

  11. T Sommer sagt:

    Als Alternative könnte man auch einen Blick nach Italien werfen. Hier gibt es mit Iperius Remote ebenfalls eine preislich interessante Lösung. Vor allem finde ich es erhellend, direkt und unmissverständlich lesen zu können, wie viele Verbindungen ich bekomme und diese auch gleichzeitig von einem Arbeitsplatz aus nutzen kann.
    Hier der Link : https://www.iperiusremote.de

    • Michael sagt:

      Danke für den Tipp, wirkt sehr vielversprechend auch die Feature Liste wirkt beeindruckend, neuerdings lassen sich wohl sogar auch Android Geräte steuern. Wie sind denn so die Erfahrungswerte im Bereich Zuverlässigkeit, Bugs? 2FA fehlt leider noch, zumindest noch nicht gefunden

      • T Sommer sagt:

        Habe es aktuelle nur mal kurz mit Windows und MacOS Monterey (Intel) getestet. Da ich mir alle Varianten für die Zukunft offen halten will – im Moment ist Anydesk "noch" der Favorit.

        Die 119 Euro inkl. Steuer pro Jahr für 2 Verbindungen bei der SMALL Edition sind attraktiv!

  12. Daniel sagt:

    Was ist eigentlich am "Clone" Hoptodesk dran?
    https://www.hoptodesk.com/de

    • T Sommer sagt:

      Interessant – das ist ein RuskDesk Fork eines US Unternehmens (2022 gegründet). Die sind entwicklungstechnisch da etwas "mehr" aktiv als Purslane in Singapur.
      Einen "freien" Server gibt es bei HopToDesk derzeit noch nicht, und man findet auf Gitlab auch keine Angaben über die öffentlichen Server (bei Ruskdesk finden sich diese Angaben auf Github).

      HopToDesk schreibt auf der Seite FAQ / "Wie sicher ist HopToDesk", das alles Ende-zu-Ende verschlüsselt sei und Sie keine Daten über die Sitzungen haben. Gleichzeitig findet sich auf der Seite "About Us " der folgende Passus: "In the future we may implemented a freemium pricing model for heavy usage, private cloud network capability, customized branding, or enterprise solutions".

      Das ist wie früher bei Teamviewer – dann steigende dort Leute aus und machen Anydesk – erstmal "besser, kompakter und billiger".

      Ruskdesk / HopToDesk – irgendwie muss die Infrastruktur für die Dienste bezahlt werden! Bei Ruskdesk ist es heute schon möglich einen eigenen Server "out-of-the-Box" zu betreiben. Wenn Freiwillige das machen und Public betreiben fördert das den "open"-Gedanken.

      HopToDesk scheint interessant zu werden, aber die Frage ist was bei RuskDesk passiert. Die 1.1.9 ist bereits 11 Monate alt, hat Luft nach oben und was das Team dort "plant" kann man aus der Ferne nicht erkennen.

      Der eine sitzt in Singapur, der andere in den USA!
      Vertrauen – Datenschutz – Privacy?
      Schreiben kann man viel.

  13. T Sommer sagt:

    Ergänzung
    Hab gesehen das HopToDesk jetzt über AWS einen eigenen Server anbietet!
    https://aws.amazon.com/marketplace/pp/prodview-tkslhdmy2fnrs

    Ganze 6x EU Standort auswählbar.
    Da mir Amaz zu wider ist ist das für mich keine Option!

  14. user sagt:

    Rustdesk Version 1.2.3 x86_64 exe zeigt bei Virustotal/Hybrid-Analysis haufenweise potentielle malware an. Ansich bei remote Software jetzt nicht ungewöhnlich.

    Was aber bei AnyDesk z.B. nicht der Fall ist, obwohl diese remote Software ja im Prinzip dasselbe macht. Oder wurden Google/VirusTotal, bzw. wirklich _alle_ 70+ AV-Scanner von irgendwelchen Diensten mit 3-4 Buchstaben genötigt, AnyDesk exe auf jeden Fall nicht mal als Heuristik anzuzeigen?

    Die Rustdesk deb Datei für Linux scheint laut virustotal dagegen sauber zu sein.

    Wie bin ich überhaupt auf Rustdesk gekommen, bzw. warum wollte ich das jetzt mal testen?
    Bei AnyDesk-Versionen in Windows über 7.0.14 und jetzt auch bei Linux-Versionen 6.3.0 und natürlich neuer kommt oben ein nerviger roter Balken, der tw. die Nutzbarkeit einschränkt (selten, aber doch ab und zu mal). Desweiteren bricht AnyDesk free in Windoes nach Version 7.0.14 nach 1 h ab. Die Linux-Version habe ich jetzt noch nicht über 1 h benutzt.
    Ich habe AnyDesk mal in Windows deinstalliert und 7.0.14 rauf gemacht, werde Upgrades erstmal unterbinden. Eigentlich auch nicht das Wahre, ewig auf einer alten Version zu verharren, die potentiell bekannte Sicherheits-Lücken dann nicht geschlossen hat.

    Ein wenig nachdem das neue AnyDesk diesen Balken und timeout bekam, sah ich in Android beim F-Droid store, dass es da Rustdesk als neue oder aktualisierte app gibt, kannte ich noch nicht. Also dachte ich, testest das mal, da AnyDesk free gerade nervt und ich vor ein paar Jahren von TeamViewer free zu AnyDesk zog, da TV free mir zumindest ab 10 gespeicherten clients den Dienst verweigerte, man genötigt wurde, auf TV Pro umzusteigen. Jetzt habe ich in AnyDesk gerade keine 10 clients gespeichert, weiß nicht wie das dort ist.

    Nun habe ich mal die Quellen gechecked, von wo man RustDesk laden kann und mir ist aufgefallen, dass es aus dem Google Play store verschwunden ist.
    Nach ein wenig Recherche habe ich gelesen wie jemand schrieb, dass es u.a. in Indien zu Betrugsfällen gekommen sei. Gut, das ist bei TV, AD und generell remote PC Verbindungen jetzt auch potentiell nichts, was nicht geschieht. Aber deswegen gleich bei Google als App entfernen? Oder liegt es daran, dass mal wieder Entwickler nicht innert 2 Wochen den neuen Google AGB zugestimmt haben und diese apps dann raus fliegen? Den exakten Grund habe ich auf die Schnelle nicht erfahren.
    Jedenfalls weckte die Abwesenheit beim Google Play Store meine Alarm-Glocken etwas und ich habe wie häufig in den letzten Jahren VirusTotal, Hybrid-Analysis und neuerdings auch binvisio herangezogen. Da war noch eine Seite, die ich gerade vergessen/irgendwo in Lesezeichen verlegt habe, auf der man zwar einen Account braucht, aber noch besser mit einer Art VM mit im Hintergrund laufenden filemon/netmon o.ä., sieht, was die exe alles installiert, welche Server kontaktiert werden usw. Mit OCR Texterkennung, mouse clicker, um auf OK/Cancel zu klicken usw., ziemlich intelligent gemacht das triage. Am Ende klickt man dann irgendwann auf "terminate" und guckt sich die Analyse an. Das ist mir im Zuge der WinRAR Recherche über den Weg gelaufen.
    Ach ja, hier ist es neben meinem Binvisio Lesezeichen…gleich mal alle in einen Ordner verschieben: https://tria.ge/login?return_to=/submit
    Die Seite geht mit geteiltem Bugmenot, bzw. Don'tBugMe. Ich will nicht für jeden Mist neue Logins erstellen und noch mehr Mails erhalten.

    Da taucht u.a. cmd/taskkill auf, was etwas suspekt ist. Tw. sieht man das bei VirusTotal auch schon, bei Triage aber noch etwas genauer.

    Nun habe ich mal die 1.2.3 exe auf "binvisio" ausgewählt. Das ist ein online Visualizer, der Datenblöcke untersch. Typs wie Text vs. Daten farblich anders darstellt, um potentiell einfacher malware zu finden.
    Was mir auffiel ist: Ganz unten links ist ein Textblock bei binvisio zu sehen (in der Datei so ziemlich weit hinten) mit in untersch. Sprachen dubiosen politisch-religiösen Wortfetzen oder was soll das sein? Das steht also bei ca. 99 % der RustDesk 1.2.3 x86_64 exe Datei lesbar drin.
    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Selbst wenn das vom Entwickler aus Singapur kommen sollte, hat das ja nun absolut nichts mit der remote software zu tun.
    Evtl. wurde der account gekapert oder wieso landet sowas bei github?
    Beachtet man, dass offizielle RustDesk Server offensichtlich gerade in D und UA stehen (https://github.com/rustdesk#free-public-servers), kann man sich auch einiges dazu denken, ob diese aus diversen Gründen angegriffen werden und die exe Datei vielleicht ausgetauscht wurde?

    Neulich hat man in einer Ubuntu iso (müsste Ubuntu 23.10 gewesen sein) widerliche Texte in UA Sprache für den greeter geschrieben, also womit man begrüßt wird, falls man es in ukrainisch installiert.
    Darauf hat irgendwer im englisch-sprachigen Linux-Forum mal hingewiesen.
    https://web.archive.org/web/20231013093124/https://www.reddit.com/r/tutanota/comments/176uspn/sabotaged_the_ukrainian_translation_of_ubuntu/

    Also open source wird jetzt leider auch vermehrt Ziel von Propaganda und spätestens, seit Microsoft github gekauft hat, ist open source bekannt wie ein bunter Hund.

    Interessanterweise ist das Datum der RustDesk 1.2.3 exe 13.10.23, genau derselbe Tag wie der Post über die gekaperte Übersetzung in Ubuntu Linux, fällt mir gerade auf. Zufall?

    Desweiteren schreibt jemand bei https://github.com/rustdesk/rustdesk/issues/6336, dass die neue nightly build 1.2.4 einfriert, wenn man mit dem Cursor auf Ccleaner oder einen anderen Malware-Scanner kommt. Das kommt mir doch sehr verdächtig vor. Versucht RustDesk hier, Malware-Scanner gezielt auszuschalten und irgendwas beißt sich dabei?
    Derjenige hat 2 PDF hochgeladen, die ein deutsches Windows System zeigen mit offenbar deaktiviertem AV-Scanner. Sehr merkwürdig.
    Das erinnert mich ein bisschen an die WinRAR deutsch Geschichte letztens.

    Also ich nutze RustDesk und WinRAR lieber erstmal nicht.
    Dann doch weiter mit 7z o.a. Packern und AnyDesk mit rotem Balken oben, so schlimm ist es jetzt auch nicht.

  15. Rübezahl sagt:

    @user: Was hast du denn für einen Redebedarf? Wer soll sich deine langen Texte durchlesen und wozu?

  16. gebichauchbaldbekannt sagt:

    nachher hastes wieder dann wollen die nach 1 od 1/2 jahr geld haben

  17. Torsten.Z sagt:

    RustDesk ist wieder nicht zu erreichen alles Offline und man munkelt es gibt einen großen DDos angriff

  18. KommwaImmaRein sagt:

    wenn das hier auch noch losgeht mit geld haben wollen holt bei mir die neuen Downloads geht wo anderst hin

  19. User_084512 sagt:

    Wie einige andere User schon schrieben befindet sich in der heruntergeladenen rustdesk-1.2.3-x86_64.exe ziemlich am Ende irgendwelches politisches Zeug hier mal ein paar Auszüge:
    "become controlling the problemcitizens of politicians"
    "complete became more radioactive rejected by without anyhis father,"

    Diese Textpassagen konnte ich auch nach mehrmaliger Suche mit verschiedenen Suchprogrammen in keiner der Quellcodedateien finden.

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