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FOCUS-MONEY | Nr. 19 (2024)
FOCUS-MONEY-DEPOT : Womit wir unser Einkommen aufpolieren wollen
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Montag, 29.04.2024, 11:40

FOCUS MONEY hat Allianz, Fuchs und SBM Offshore in ein Depot gepackt. Die Kursgewinne des Korbs sind überschaubar, die Dividendenzahlungen erfreuen die Aktionäre. Fortsetzung nicht ausgeschlossen

Dividendenjäger haben es nicht leicht. Dividenden können gekürzt oder gestrichen werden. Mit robusten Aktien lassen sich Durststrecken überstehen. FOCUS MONEY hat sich drei solcher Titel ins Dividendendepot gelegt (siehe S. 17).

Geld mit Dividenden. Ende 2013 haben wir in jede dieser Aktien 1000 Euro investiert, insgesamt also 3000 Euro. Heute, gut zehn Jahre später, ist unser Investment auf 4336 Euro angewachsen. Das entspricht einem Anstieg von 42 Prozent oder durchschnittlich 3,55 Prozent pro Jahr. Das ist auf den ersten Blick enttäuschend, aber besser als die des Dax-Kursindex (siehe auch Grafik S. 13).

Jetzt kommt der Wert von Dividenden ins Spiel. Im Jahr 2014 haben unsere drei ausgewählten Unternehmen insgesamt 60,79 Euro an Dividenden ausgeschüttet, was einer Dividendenrendite von gerade einmal zwei Prozent entspricht. Neun Jahre später, im Jahr 2023, haben diese Unternehmen bereits 187,72 Euro ausgeschüttet. Das entspricht einer Dividendensteigerung von 208 Prozent! Die Dividendenrendite zum Einstiegspreis (Yield on Cost, YoC) lag 2023 bei über sechs Prozent. Das ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann.

Die kumulierten Dividendenzahlungen liegen mittlerweile bei über 1200 Euro. Das bedeutet, dass 40 Prozent unseres ursprünglichen Investitionskapitals bereits durch Dividendenzahlungen amortisiert sind. Dies unterstreicht die Bedeutung von Dividenden für ein erfolgreiches Investmentportfolio.

FUCHS

Stoff für das Depot

Das Unternehmen: Das deutsche Familienunternehmen Fuchs mit Sitz in Mannheim verfügt über langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Fetten, Ölen und Pasten. Die Gruppe gilt als weltweit größter unabhängiger Schmierstoffhersteller.

Die Zahlen: Der im MDax notierte Konzern beschäftigt mehr als 6200 Mitarbeiter in über 50 Ländern und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro – 2024 sollen es 3,6 Milliarden Euro sein. Seit mehr als 24 Jahren schüttet der Konzern kontinuierlich Dividenden an seine Aktionäre aus.

Die Vision: Durch Zukäufe und Kooperationen will der Schmierstoffspezialist weiter innovativ wachsen. Gerade erst wurde die Lubcon-Gruppe übernommen, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Künftig wird Fuchs auch mit Mercedes bei der Entwicklung von Schmierstoffen zusammenarbeiten.

ALLIANZ

Liebling vieler Aktionäre

Das Unternehmen: Der Münchener Versicherungsriese Allianz ist einer der größten Versicherer der Welt. Das Portfolio umfasst Schaden-, Unfall-, Lebens- und Krankenversicherungen sowie Vermögensverwaltungsprodukte.

Die Zahlen: Trotz zunehmender Naturkatastrophen (Stürme, Überschwemmungen, Hitze) erweist sich das Geschäftsmodell des Unternehmens als krisenresistent, sodass der Konzern seit Jahren sehr stabile Dividenden zahlt. Seit zehn Jahren konnte die Dividende zudem gesteigert werden – die durchschnittliche Dividendenrendite liegt bei rund fünf Prozent.

Die Vision: Trotz steigender Kosten bleiben die Analysten optimistisch. Mit steigendem Versicherungsbedarf wachsen auch die Prämieneinnahmen. Auch in China ist der deutsche Versicherungsriese auf dem Vormarsch. Dort hat der Versicherer nun grünes Licht für den Einstieg in den Fondsmarkt erhalten.

SBM OFFSHORE

Solide Dividendenpolitik

Das Unternehmen: SBM Offshore betreibt und wartet schwimmende Produktions-, Lager- und Entladungsschiffe. Das niederländische Unternehmen beschäftigt gut 7000 Mitarbeiter.

Die Zahlen: Mit einer erwarteten Dividendenrendite von sieben Prozent und einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von zehn gehört die Aktie auf die Watchlist. Das Fünf-Jahres-Dividendenwachstum liegt laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg bei knapp 42 Prozent, die Ausschüttungsquote bei gut 30 Prozent. Das sind gute Werte, die für eine solide Dividendenpolitik sprechen.

Die Vision: Trotz einer hohen Verschuldung raten zehn von zehn Analysten zum Kauf der Aktie. FOCUS MONEY schließt sich den Experten an und setzt den Stoppkurs zur Verlustbegrenzung bei 11,25 Euro.

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