Whitney Houston: 6 Geheimnisse, die erst nach ihrem Tod enthüllt wurden | GALA.de
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Whitney Houston wäre 60 geworden 6 Dinge, die erst nach ihrem Tod enthüllt wurden

Whitney Houston
© Peter Bischoff / Getty Images
Whitney Houston starb 2012 in der Badewanne ihrer Hotelsuite in Beverly Hills. Am 9. August wäre die Ausnahmesängerin 60 Jahre alt geworden. Manche Dramen ihres Lebens kamen erst nach ihrem tragischen Tod ans Licht. Eine Zusammenfassung.

Whitney Houston bleibt unvergessen. Die Songs des internationalen Weltstars mit der unverwechselbaren Stimme gehen auch heute noch ans Herz (darunter "I Will Always Love You", "Run to You, "I Have Nothing"). Das Leben der Sängerin nahm am 11. Februar 2012 ein tragisches Ende: Whitney Houston wurde leblos in einer Badewanne aufgefunden. Zu diesem Zeitpunkt war die Musik-Ikone 48 Jahre alt. Die Todesursache: Ertrinken. 

Die Sängerin und Schauspielerin hat viel durchgemacht, von ihrer Kindheit bis zum musikalischen Erfolg über ihre turbulente Ehe mit Bobby Brown, ihren Suchtproblemen und ihrem Tod. Nach ihrem Ableben kamen immer mehr Fakten über ihr Leben ans Tageslicht. Hier kommen die 6 aufwühlendsten. 

Ein Rückblick auf das Leben der Soul-Diva Whitney Houston – Gerüchte und Kontroversen

Missbrauch in der Kindheit

Die Vorwürfe wiegen schwer: Whitney Houston wurde angeblich als Kind von ihrer Cousine Dee Dee Warwick, der Schwester von Dionne Warwick, sexuell missbraucht. Die Beschuldigungen gegen Dee Dee kommen von Whitneys Halbbruder Gary Garland. Auch er soll von seiner Cousine missbraucht worden sein. Mary Jones, Whitney Houstons Assistentin, hatte das Familiengeheimnis in der "Whitney"-Dokumentation ebenfalls ausgeplaudert. Für die Mutter von Whitney, Cissy, war diese Behauptung nur schwer zu ertragen. Sie soll von all den schrecklichen Ereignissen in der Kindheit ihrer Tochter nichts mitbekommen haben. Gemeinsam mit Dee Dees Schwester Dionne Warwick gab sie dem US-Magazin "People" ein Statement heraus. Darin heißt es: "Wir können unseren Schock und unser Entsetzen gar nicht beschreiben. Es fällt uns schwer zu glauben, dass meine Nichte Dee Dee Warwick zwei meiner drei Kinder belästigt haben soll." Abgestritten haben die beiden Frauen den Vorwurf aber nicht. Um das Erlebte zu verdrängen, soll sich Whitney in Drogen geflüchtet haben.

Whitney Houston mit ihrer Mutter Cissy Houston und Cousine Dionne Warwick im Jahr 1987
Whitney Houston mit ihrer Mutter Cissy Houston und Cousine Dionne Warwick im Jahr 1987
© Vinnie Zuffante / Getty Images

Heimliche Bisexualität

Jahrelang rankten sich Gerüchte um Whitney HoustonsBisexualität. Ihre Assistentin, langjährige Freundin und enge Vertraute, Robyn Crawford, hat 2019 die Liebesbeziehung zu der Sängerin öffentlich gemacht. In ihrem Enthüllungsbuch "A Song for You: My Life With Whitney Houston" gibt Crawford an, dass sie und Houston nicht nur platonisch befreundet waren. "Wir wollten zusammen sein, nur wir zwei", ist in dem Werk zu lesen. Aus der Freundschaft wurde eine sexuelle Beziehung, was auch Freunden und Familie nicht verheimlicht blieb, jedoch nicht akzeptiert wurde. Zudem befürchtete Robyn Crawford, dass Whitney durch ihre Romanze ihre Karriere ruinieren könnte. Aufgeben wollten beide ihre Liebe dennoch nicht. "Whitney wusste, dass ich sie liebe. Und ich wusste, sie liebte mich. Wir haben uns alles bedeutet." Houstons Ex-Mann Bobby Brown bekräftigte die Spekulationen 2016.

Robyn Crawford und Whitney Houston etwa im Jahr 1988
Robyn Crawford und Whitney Houston etwa im Jahr 1988
© Dave Hogan / Getty Images

Toxische Beziehung mit Bobby Brown

"Wenn er etwas sagte, hörte ich ihm zu", beschrieb Houston 2009 ihre Beziehung zu R'n'B-Sänger Bobby Brown, mit dem sie Tochter Boobie Kristina bekam, im Gespräch mit Oprah Winfrey. "Er war meine Droge, ich habe nichts ohne ihn getan." Die Ehe, die Whitney Houston und Sänger Bobby Brown 1992 vollzogen, war das, was man heutzutage als toxische Beziehung definieren würde. In den Medien heißt es später, Bobby Brown habe Whitney Houston zerstört. Auch von "Die Schöne und das Biest" ist immer wieder die Rede. Hatte der Niedergang der Künstlerin mit dem Kennenlernen von Bobby Brown begonnen? Der Musiker weist nach ihrem Tod alle Vorwürfe von sich. "Ich habe nie einen (Drogen-)Rausch erlebt, bevor ich Whitney traf", so Brown. "Ich habe Gras geraucht, ich habe Bier getrunken", härtere Drogen habe er aber nicht angerührt. Im Leben seiner Frau hätten Drogen hingegen schon "lange vor" dem Beginn ihrer Beziehung im Jahr 1991 eine Rolle gespielt. "Es ist völlig unerklärlich", sagte er, "wie jemand behaupten kann, ich hätte sie abhängig von Drogen gemacht."

Bobby Brown wollte sein schlechtes Image loswerden, gelungen ist es ihm bis heute nicht. Dazu trug auch Whitney Houston mit ihren Aussagen selbst bei. Mehrmals habe es Gewalt in der Beziehung gegeben. Grund für die Streitigkeiten soll gewesen sein, dass Bobby nicht mit Whitneys Ruhm klar kam. 2007 ließ sich das Paar scheiden. Whitney Houston erzählte damals über die Ehe: "Nur durch mein Kind habe ich es geschafft, die dunkelste Phase meines Lebens zu überstehen."

Whitney Houston und Bobby Brown, circa 1992
Whitney Houston und Bobby Brown, circa 1992
© Kypros / Getty Images

Drogensumpf

Alkohol, Drogenmissbrauch und Entzug waren die Kehrseite von Houstons glanzvoller Karriere. Die Soul-Diva testete schon in ihrer Jugend gemeinsam mit ihren Geschwistern illegale Substanzen. Lange stritt sie ihre Drogenabhängigkeit ab. Bei Oprah Winfrey redete sie Klartext. "Ich habe Crack geraucht und Marihuana. Nach dem Dreh von 'Bodyguard' 1992 wurde es immer schlimmer [...] Teilweise habe ich monatelang nicht richtig schlafen können." Ihr Leben geriet außer Kontrolle. "Ich habe viel gefeiert. Wirklich, ich habe mir die Seele aus dem Leib gefeiert", sagte sie damals in einem Interview über ihre Suchtprobleme. Whitneys Mutter Cissy sorgte schließlich dafür, dass Whitney sich in eine Entzugsklinik einweisen lief. Nicht das letzte Mal für die Sängerin. Trotz zahlreicher Entzugsversuche kam Houston nicht von den Drogen los.

Ihr rätselhafter Tod

Am 11. Februar 2012 wurde das Ausnahmetalent leblos in der Badewanne seines Hotelzimmers in Beverly Hills gefunden. Die Nachricht von Whitney Houstons Tod am Vorabend der Grammy-Verleihung sorgte weltweit für Entsetzen. Ihr Tod gab lange Rätsel auf. Offiziell heißt es, die Sängerin wurde mit dem Gesicht nach unten leblos in der Badewanne gefunden, als Todesursache nannte die Gerichtsmedizin Ertrinken, als "Folge einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung und von Kokainkonsum". Neben der Wanne lagen Pillenfläschchen. Ihr Tod wurde als Unfall eingestuft. Hätte er verhindert werden können? "Wir wissen, dass sie eine Herzkrankheit hatte und dass sie chronisch Kokain konsumierte. Wenn es diese beiden Faktoren nicht gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht in der Badewanne ertrunken", sagte Craig Harvey, Sprecher der Gerichtsmedizin. Noch immer ranken viele Theorien und Gerüchte um den Tod der Soul-Diva. Demnach könnte Whitney Houston ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben oder sogar ermordet worden sein.

Der ebenso rätselhafte Tod ihrer Tochter Bobbi Kristina

Die Parallelen zum Tod ihrer Tochter sind angsteinflößend. Am 21. Januar 2015, rund drei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter, wurde auch die gerade einmal 22-jährige Bobbi Kristina bewusstlos in einer Badewanne aufgefunden. Seitdem hatte sie das Bewusstsein nie richtig wiedererlangt. Bobbi Kristina lag monatelang auf der Intensivstation. Ihr Zustand verschlechterte sich schließlich so sehr, dass sie im Juni in ein Hospiz verlegt wurde, wo sie am 26. Juli 2015 verstarb. Bei der Obduktion wurden Hirnschäden und eine Lungenembolie diagnostiziert, ausgelöst durch den gleichzeitigen Konsum von Alkohol, Marihuana, Morphium und einem Kokain-Ersatzpräparat. 

Wie das US-Portal "TMZ" behauptet, soll es drei Jahre zuvor einen ähnlichen Vorfall gegeben haben, bei dem Bobbi Kristina beinahe in einer Badewanne ertrunken wäre. Eine anonyme Quelle gibt an, sie und ihre Mutter hätten in der Nacht vor Houstons Tod im Jahr 2012 in der Beverly Hilton Bar in Beverly Hills zusammen gefeiert. Beide seien sehr betrunken gewesen. Bobbi sei im weiteren Verlauf des Abends bei laufendem Wasserhahn in der Badewanne eingeschlafen. Damals wurde sie gerettet. Besonders tragisch: Whitneys Tochter hatte schon immer eine Vorahnung und befürchtete, wie ihre Mutter zu enden. Ihre Vorahnung wurde wahr. 

Whitney Houston mit Tochter Bobbi Kristina im Jahr 2011
Whitney Houston mit Tochter Bobbi Kristina im Jahr 2011
© Steve Granitz/WireImage / Getty Images

Über den Tod ihrer Mutter schien Bobbi Kristina nie hinweggekommen zu sein. Sie starb an gebrochenem Herzen, genau wie einst ihre Mutter Whitney Houston. Das behauptet die Stylistin der Sängerin. 

Die Musik-Ikone bleibt unvergessen.

Verwendete Quellen: spiegel.de, t-online.de, promipool.de, bigfm.de, kurier.at, welt.de, stern.de, morgenpost.de

cba Gala

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