Foto © Stuart Mentiply mit freundlicher Genehmigung

Einladung

Freitag 25. März 2022 um 13:30 Uhr

Einweihung des Uta-Ranke-Heinemann-Platz

Wir freuen uns über die Namensgebung und die Einweihung des Uta-Ranke-Heinemann-Platz im Essener Moltkeviertel und laden dazu herzlich ein:

Andreas Ranke
Ives Ranke-Zilli
Valentin Ranke
Heidi Hutschenreuter
Stefan Pfeifer
Christine Kostrzewa
Lisa Lambrecht-Wagenitz

www.uta-ranke-heinemann.de | E-Mail: info@uta-ranke-heinemann.de

Erklärung zur Platzbenennung

„Uta Ranke-Heinemann, geboren am 2. Oktober 1927 und gestorben am 25. März 2021, gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Stadt Essen. Sie wuchs als Tochter des späteren Essener Oberbürgermeisters und Bundespräsidenten Gustav Heinemann im Moltkeviertel (Stadtbezirk I) auf und wohnte dort bis zu ihrem Tod.

Sie habilitierte sich 1969 als weltweit erste Frau in katholischer Theologie und wurde bereits ein Jahr später zur Professorin berufen. 1980 erfolgte der Ruf von Frau Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann an die Universität Duisburg und 1985 an die Universität Essen, wo sie Neues   Testament und Alte Kirchengeschichte lehrte. Nach Konflikten mit ihrer Kirche wurde der Essener Theologin 1987 die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. Sie wechselte im Alter von 60 Jahren auf einen kirchenunabhängigen Lehrstuhl an der Universität Essen und lehrte bis zur ihrer Emeritierung 1990 Religionsgeschichte.

Neben ihrer Lehrtätigkeit engagierte sich Uta Ranke-Heinemann auch in der Entwicklungspolitik, der humanitären Hilfe und als Pazifistin in der Friedensbewegung. 1999 kandidierte sie als Bundespräsidentin.

Vielen Menschen ist Uta Ranke-Heinemann auch als Autorin erfolgreicher und in viele Sprachen übersetzter Bücher und als leidenschaftliche, scharfzüngige Verfechterin ihrer Überzeugungen in Erinnerung. Mit ihrer klugen und streitbaren Art war sie ein Vorbild für zahlreiche Frauen und Männer jeden Alters.

Uta Ranke-Heinemann begegnete den Menschen offen und zugewandt. Solange ihre Kräfte reichten, engagierte sie sich persönlich in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld. Der Platz zwischen Franziusstraße, Henricistraße und Messelstraße — ganz in der Nähe ihres langjährigen Wohnhauses — ist für das Gedenken an diese Essener Persönlichkeit besonders gut geeignet.“

In ihrer Sitzung am 22. Februar 2022 beschloss die zuständige Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I, dass der Platz die Bezeichnung Uta-Ranke-Heinemann-Platz erhält. Zuvor hatte der 2. stellvertretende Bezirksbürgermeister Stefan Pfeifer die obige — in Abstimmung zwischen allen Fraktionen vorbereitete — Erklärung vorgetragen.


Einladung als Klappkarte (pdf); außen , innen