Das Motiv des Todes in Thomas Manns "Der Tod in Venedig"Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung „Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann, im Jahre 1911 entstanden, „so häufig kommentiert, analysiert und polemisch erörtert“ wie kaum ein anderes Werk des Schriftstellers, endet mit dem Tod der Hauptfigur, Gustav von Aschenbach.1 Nach dessen Reise nach Venedig und einem mehrtägigen Aufenthalt in der zuletzt ver-seuchten Stadt, stirbt der erfolgreiche Schriftsteller in fortgeschrittenem Alter. Der Leser wird vom Autor intensiv auf das Ende der Erzählung, den Tod, vorbereitet. Wodurch dies geschieht, soll in dieser Arbeit ausführlich analysiert werden, das Augenmerk soll jedoch im Besonderen auf der von Thomas Mann verwendeten konfigurativen Todessymbolik liegen. So werden schrittweise in der Erzählung erscheinende Personen betrachtet, wie zum Beispiel zu Beginn der Reisende, der Wanderer, dem Aschenbach in München bei einem Spaziergang begegnet, im weiteren die Person des Schiffszahlmeisters auf dem Weg nach Venedig, der ihm den Fahrschein ausstellt, auch der alte Mann auf dem Schiff, welcher sich in die Reihe der Jünglinge eingliedert, die ebenfalls nach Venedig fahren; der Gondoliere, dem Aschenbach in Venedig begegnet, wie auch der Straßensänger, der mit seiner Gruppe von Musikanten in Aschenbachs Feriendomizil auftritt. Der polnische Junge Tadzio nimmt in dieser Betrachtung eine Sonderrolle ein. Auch die von Thomas Mann verwendeten, auf den Tod hinweisenden Mittel, die diese Figuren begleiten, dürfen und werden nicht außer Acht gelassen. Zusätzlich werden die Reaktionen, welche diese Todesfiguren bei der Hauptperson auslösen, dargestellt. Ebenso wird untersucht werden, inwieweit durch den Schauplatz, die Stadt Venedig und deren Zustand zur Zeit von Aschenbachs Besuch, der Leser ebenfalls auf den Tod hingewiesen wird. Um die Betrachtung und Analyse des Themas ab zu schließen, soll das Ergebnis kurz am Ende der Arbeit zusammengefasst werden. Ausgangspunkt der Betrachtung soll nun jedoch zuerst die Wahl des Titels hinsichtlich seiner hinweisenden Funktion auf den Verlauf der Erzählung sein. 1 Bauer Arnold: Thomas Mann. Berlin 1962 (Köpfe des XX. Jahrhunderts), S. 30 |
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2.1 Der Titel 2.2 Konfiguration 2.2.1 Der Wanderer 2.2.2 Der Schiffszahlmeister 2.2.4 Der Straßensänger 2.3 Die Stadt Adamsapfel Aides alten Greisen alten Mann Apollinischen Art und Weise Aschenbach in München Aschenbach in Venedig Aschenbachs Aufenthalt Aufenthalts in Venedig Aussegnungshalle Becker Beginn der Erzählung bemerkt besonderen Charon Cholera Dionysos Ende der Erzählung erkennt Erscheinung ersten Todesfigur Ewigen Fahrt möge Fahrt nach Venedig fällt Aschenbach Figur Formen Auflösende Fred Müller Fremden Gelächter gelben Gondoliere Granatapfel Gurtanzug Hauptfigur Hinweis Hollfeld Indien Interpretationen von Fred Kleidung Konfiguration des Todes konfrontiert Kosmetiker kurz aufgeworfene Nase lässt Laufe der Erzählung Lurkner Meer Menschen Nietzsche ausgearbeitete Person polnische Junge Tadzio Prinzip des Apollon Reaktion bei Aschenbach rote Haare roten Schleife Rucksack scheint Sitz der Gondel später Stadt Venedig steht Straßenkünstler Strohhut Titel als Anspielung Tod in Thomas Tod in Venedig Todesboten Todessymbolik Trägheit Verbindungslosigkeit Verbundenheit Verlauf der Erzählung verweist Wanderer in München Wanderers wirkt zusätzlich