Drei Zutaten bilden die Grundlage jedes Sour-Cocktails: Eine Spirituose, ein Süßungsmittel und eine saure Komponente. Vom englischen Begriff “sour” sollte man sich dabei nicht irritieren lassen. Ein guter Sour Cocktail schmeckt keineswegs sauer, sondern hat vielmehr mit Süße und Würzigkeit mindestens drei Dimensionen, welche gegeneinander ausbalanciert sind. Über die Wahl der Cocktailzutaten lassen sich immer wieder neue Sour-Varianten entdecken.
- Spirituose für den Sour: Vom Whiskey Sour über den Mezcal Sour bis zum Rum Sour lässt sich der beliebte Drink mit einer Vielzahl von Destillaten lecker mixen.
- Süße für den Sour: Klassische Sour-Rezepte setzen häufig auf Zuckersirup. Doch auch mit Honig, Ahornsirup oder Likören lässt sich eine Süße in den Drink bringen, welche zudem eine zusätzliche geschmackliche Tiefe ergänzen.
- Säure für den Sour: Häufig wird Zitronensaft als saure Komponente zum Mixen verwendet. Doch auch mit Limetten, Grapefruits oder anderen Zitrusfrüchten kann man beim Sour gut experimentieren.
In der folgenden Übersicht stellen wir unsere praxiserprobten Sour Cocktail Rezepte vor und geben Tipps zum Mixen!
Die besten Sour-Cocktails – unsere Lieblingsrezepte:
Whiskey Sour
Dieses traditionsreiche Sour-Rezept führt unsere Liste an. Kein anderer Cocktail ist so stilgebend für die Kategorie der Sours wie die Variante mit Bourbon Whiskey. Süße, Säure und Würze befinden sich in Kombination mit der amerikanischen Nationalspirituose besonders häufig in perfekter Balance. Doch auch das Mixen eines Scotch Sour (zum Beispiel mit rauchigem Whisky) oder Irish Whiskey Sour lohnt. Für eine besonders angenehme Struktur sorgt das Eiweiß im Drink, es gibt allerdings auch veganen Whiskey Sour ohne Ei.
Aperol Sour
Cocktails mit italienischem Aperitif sind einer der heißesten Cocktail-Trends. In diese Kerbe schlägt auch der Aperol Sour, welcher das klassische Rezept mit den herben Noten des Bitterlikörs ergänzt – ein erfrischender Sour Cocktail, nicht nur für die heißen Tage des Jahres. Durch den geringeren Alkoholgehalt ist der Aperol Sour zudem leichtfüßiger als andere Varianten.
White Lady
Der White Lady Cocktail wurde wahrscheinlich Ende der 1920er-Jahre in Paris entwickelt. Der Drink basiert auf dem klassischen Sour-Rezept und wird in zahlreichen Varianten gemixt, die teilweise sogar ganz auf Zitronensaft und Orangenlikör verzichten. Unser praxiserprobtes Rezept führt zu einem besonders ausbalancierten White Lady mit Eiweiß, den ihr unbedingt ausprobieren solltet!
Rum Sour
Der Rum Sour darf unter den traditionellen Rezepten nicht fehlen. Der süß-säuerliche Cocktail wird mit Zitronensaft und Zuckersirup gemixt und mit feinem Rum verfeinert. Bei der Wahl der Rum-Sorte sollte man fassgereiftem braunem Rum den Vorzug geben. Er bringt vielschichtige Aromen in den Sour-Cocktail und sorgt für würzige Akzente und eine tiefgründige Struktur.
Negroni Sour
Der Negroni Sour ist der spritzige Cousin des beliebten Aperitivo-Cocktails. Neben den typischen Zutaten Gin, Campari und Vermouth sorgen Zitronensaft und Zuckersirup für fruchtige und süße Balance. Mit Eiweiß erhält dieser Drink außerdem eine schöne Schaumhaube sowie eine wunderbare Textur.
Irish Whiskey Sour
Die milden und fruchtigen Aromen von irischem Whiskey harmonieren in diesem Cocktail-Klassiker hervorragend mit Zitronensaft und Zuckersirup. Durch das Eiweiß erhält der Drink seine wunderbare Textur und eine angenehme Struktur. Wir verraten, wie ihr den Irish Whiskey Sour in drei einfachen Schritten selber mixen könnt.
Lynchburg Lemonade
Die Lynchburg Lemonade ist ein Highball, der auf den Prinzipien der Sour-Cocktails basiert. Die Kombination von Jack Daniel’s Tennessee Whiskey, Triple Sec und Zitronenlimonade passt perfekt zusammen. Ein großartiges Sour-Rezept, welches sich ganz einfach zubereiten lässt und fast jedem schmeckt.
Amaretto Sour
Amaretto ist eine traditionsreicher italienischer Likör, welcher sein angenehmes Marzipanaroma durch die Verwendung von Mandeln oder Aprikosenkernen erhält. Im Amaretto Sour ergibt sich in der Kombination mit einem Schuss kräftigem Bourbon, Zitronensaft und Zuckersirup ein wunderbarer Twist auf den klassischen Whiskey Sour, welchen wir Euch weiter oben bereits vorgestellt haben.
Gold Rush Cocktail
Mit dem Gold Rush bekommen Genießer einen spannenden Twist auf den klassischen Whiskey Sour in ihre Cocktailgläser. Die Süße gelangt durch die Verwendung von leckerem Honigsirup an der Stelle von Zuckersirup in den Drink. Ansonsten folgt auch dieses Rezept der klassischen Sour-Formel.
Cinnamon Maple Whiskey Sour
Mit Zimt und Ahornsirup entsteht im Handumdrehen ein überraschender Twist auf den klassischen Whiskey Sour: Der Drink wird süßer, durch den Zimt kommen leckere Gewürznoten dazu. Der Cinnamon Maple Whiskey Sour ist damit auch die perfekte Variante für alle, die einen milderen Whiskey Sour bevorzugen oder sich langsam an den Klassiker herantasten wollen.
Zum Cinnamon Maple Whiskey Sour Rezept
Whiskey Smash
Mit seinen erfrischenden Noten passt der Whiskey Smash perfekt in den Sommer. Der leckere Cocktail basiert auf der klassischen Whiskey-Sour-Formel. Der Clou sind die Minzblätter, die im Cocktailshaker gemixt werden und so ihren Aromen an den Drink abgeben. Eine tolle Variante, die man probiert haben sollte.