Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt (2007)

Piraten!

Zum dritten und letzten (?) Mal hei�t es nun: "Leinen los und hisst die Segel!" Mit wilden Keilereien, m�chtigen Seeschlachten und gef�hrlichen Feuerwerken l�sst Regisseur Gore Verbinski es (dank freundlicher finanzieller Unterst�tzung von Produzent Jerry Bruckheimer) noch einmal richtig krachen:

Am Ende von "Dead Man's Chest", dem 2. Teil der Trilogie, wurde Captain Jack Sparrow Opfer einer gefr��igen Riesenkrake. Nun tun sich Captain Barbossa, Will Turner und Elizabeth Swann zu einer wenig lustigen Reisegruppe zusammen, um Sparrow aus dem Reich der Toten und Verfluchten zur�ck zu holen. Auf den gef�hrlichen Segelt�rn ans Ende der Welt, oder genauer gesagt, �ber das Ende der Welt hinaus und wieder zur�ck, machen sich die drei nat�rlich nicht aus reiner Gutm�tigkeit, sondern weil Sparrow dringend ben�tigt wird um die kurz vor der Ausrottung durch die East India Company unter F�hrung des Unsympaths Lord Cutler Beckett stehende Piratenzunft zu retten. Au�erdem verfolgt nat�rlich jeder der Reisenden auch noch seinen eigenen, ganz pers�nlichen Plan.

Im vergangenen Jahr erreichte Teil 2 der Piraten-Saga trotz der etwas verwirrenden Story mit weltweiten Einnahmen von �ber einer Milliarde US-Dollar das dritth�chste Einspielergebnis aller Zeiten. Und obwohl bisher alle Beteiligten standhaft beteuern, dass es sich um den letzten Teil handelt, sind Zweifel angebracht. Das nicht komplett gl�ckliche Ende bietet durchaus einige Ankn�pfungspunkte und zumindest Produzent Jerry Bruckheimer schlie�t eine Fortsetzung nicht aus. Zwar versicherte er, dass es sich um den letzten Teil der Trilogie handelt (was bei einem 3. Teil in gewisser Weise logisch ist), gleichzeitig erkl�rte er jedoch, dass man �ber eine Fortsetzung erst nach dem Kinostart nachdenken werde. Sollte das Geld also wieder so munter sprudeln wie im vergangenen Jahr, ist nicht auszuschlie�en, dass es eine weitere Fortsetzung geben wird. Und weit und breit ist eigentlich kein ernsthafter Grund daf�r in Sicht anzunehmen, dass Teil 3 das Einspielergebnis seines Vorg�ngerfilms nicht noch toppen k�nnte.

Die Story bietet in bew�hrter Manier Abenteuer, Spannung, Komik, Romantik, abgerundet mit einem kleinen Schuss Tragik, ist dabei aber (etwas) geradliniger als die vorangegangene, so dass sie auch jenen, die die ersten beiden Teile nicht gesehen haben, keine allzu gro�en Schwierigkeiten bereiten sollte. Die Special-Effects sind nicht nur massig vorhanden, sondern durchaus zum Teil auch sehenswert und der Soundtrack von Hans Zimmer erweist sich einmal mehr als fast schon b�sartiger Ohrwurm. Selbst die Schauspieler scheinen pl�tzlich den Spa� an dem Spektakel-Spiel, der Teil 1 so auszeichnete und in Teil 2 dann etwas verloren gegangen war, wieder gefunden zu haben – was angesichts der Tatsache, dass die Teile 2 und 3 bekannterma�en aus Budgetgr�nden im direkten Anschluss aneinander gedreht wurden, schon ein wenig seltsam ist und entsprechend nicht wirklich zu erwarten war.

Nat�rlich – wer Tiefsinn sucht ist hier komplett verkehrt. F�r alle anderen bietet der Abschlussfilm der (ersten ?) "Fluch der Karibik"-Trilogie, verpackt in 168 Minuten Laufzeit, alles f�r einen unterhaltsamen Kinoabend – Popcorn-Kino vom Feinsten.