Tele Columbus hält an mobilem Arbeitsmodell fest

Tele Columbus hat seine Erfahrungen mit dem mobilen Arbeitsmodell ausgewertet. Fazit: Auch in Zukunft wird es keine Präsenzzeiten im Büro geben.

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Frau im Home-Office am Computer

Drei Jahre nach Einführung eines flexiblen Mobilarbeitsmodells hat der Glasfasernetzbetreiber Tele Columbus im Dialog mit dem Konzernbetriebsrat die Erfahrungen ausgewertet und sich für eine Fortführung mit voller Flexibilität entschieden.

„Eigenverantwortung und Selbstorganisation sind Eckpfeiler für den Erfolg unseres Unternehmens, unabhängig davon, wo unsere Mitarbeitenden arbeiten. Es geht darum, unsere Ziele zu erreichen, egal von wo aus.“

Markus Oswald, Vorstandsvorsitzender der Tele Columbus AG

Die weitgehend freie Wahl des Arbeitsortes durch die Beschäftigten habe sich bewährt, zu einer höheren Arbeitszufriedenheit geführt und bisher keine negativen Auswirkungen auf Leistung oder Produktivität gezeigt, heißt es. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen entschieden, auch in Zukunft keine Vorgaben zu Büropräsenztagen oder Mindestanwesenheitsquoten zu machen. Die Abteilungen und Teams sollen sich selbst organisieren. Gleichzeitig wolle man in den Teams das Bewusstsein und die Möglichkeiten stärken, Kommunikation und Zusammenhalt durch einen flexiblen Wechsel zwischen persönlichen Treffen und IT-gestützten Kollaborationstools weiter zu verbessern.

©Tele Columbus

Mobiles Arbeitsmodell für eine dynamische Arbeitswelt

Starre Bürostrukturen und Büroanwesenheiten wären bei der Dynamik und der Bandbreite der Aufgaben von Tele Columbus eher hinderlich, findet auch Markus Oswald, Vorstandsvorsitzender der Tele Columbus AG. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die positiven Aspekte des mobilen Arbeitens überwiegen: „Die erhöhte Flexibilität führt zu gesteigerter Produktivität und mehr Zufriedenheit bei der Belegschaft. Aus meiner Sicht also ein klares Ja zum mobilen Arbeiten – wir bleiben bei unserem Konzept und arbeiten bereits an den nächsten Stufen für noch mehr Flexibilität“, so Oswald.

Mehr Verantwortung bei den Mitarbeitenden

Christian Döbler, Senior Director Human Resources der Tele Columbus AG, sieht dabei wie Oswald auch die Herausforderungen, die aus dem flexiblen Arbeitsmodell entstanden sind: „Führung hat sich im Zusammenhang mit mobiler Arbeit verändert“, sagt Döbler, „insbesondere die Kompetenzen in der hybriden Führung müssen weiter ausgebaut werden – durch Eigeninitiative, aber auch durch unterstützende Maßnahmen der Personalabteilung und die Bereitstellung von zusätzlichen Informationen und Tools.“ Das Arbeitsmodell beruhe auf der guten Vertrauensbasis zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Es verlange von den Beschäftigten, proaktiv zu sein und noch mehr Verantwortung für die jeweilige Arbeit zu übernehmen. Von Seiten des Unternehmens müssten wiederum die kulturellen und technischen Grundlagen ausgebaut werden. Diese beginnen bei der Förderung einer angepassten Meeting-Kultur und reichen vom Einsatz übergreifender IT-Tools bis hin zur Befähigung der Mitarbeitenden, geeignete Methoden und verfügbare Werkzeuge anzuwenden.

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